BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 106 (Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und der HERR hebe sein Angesicht über dich )
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)
30. Wie Aaron und seine Söhne die Israeliten segnen sollen (4. Mose 6,22-27)

b) Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und der HERR hebe sein Angesicht über dich (4. Mose 6,25-27)


4. MOSE 6,25.26

25 der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; 26 der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

Das Angesicht Gottes ist die sich uns zuwendende Persönlichkeit Gottes: „Wende Dich zu mir und sei mir gnädig, wie Du gegen die zu tun pflegst, die Deinen Namen lieben!“ (Ps. 119,132.) Das erlöste Volk Gottes hat Gnade und Annahme vor Gott gefunden und darf freimütig in Lichte Seines Angesichts stehen: „Glückselig das Volk, das den Jubelschall kennt! Jehova, im Lichte Deines Angesichts wandeln sie - in Deinem Namen frohlocken sie den ganzen Tag!“ (Ps. 89,15.16.) „Im Lichte des Angesichts des Königs ist Leben, und Sein Wohlgefallen ist wie eine Wolke des Spätregens!“ (Spr. 16,15.) Schon Hiob sagt von dem Gerechten: „Er wird zu Gott flehen, und Gott wird ihn wohlgefällig annehmen, und er wird Sein Angesicht schauen mit Jauchzen! … Er wird von den Menschen singen und sagen: Ich hatte gesündigt und die Geradheit verkehrt, und es ward mir nicht vergolten - Er hat meine Seele erlöst, daß sie nicht in die Grube fahre, und mein Leben erfreut sich des Lichtes!“ (Hiob 33,26-28.)

Hiob 33,26-28 -- 26 Er wird Gott bitten; der wird ihm Gnade erzeigen und wird ihn sein Antlitz sehen lassen mit Freuden und wird dem Menschen nach seiner Gerechtigkeit vergelten. 27 Er wird vor den Leuten bekennen und sagen: "Ich hatte gesündigt und das Recht verkehrt; aber es ist mir nicht vergolten worden. 28 Er hat meine Seele erlöst, daß sie nicht führe ins Verderben, sondern mein Leben das Licht sähe."

Ja, im Angesicht unseres Herrn Jesu Christi strahlt uns nun die Herrlichkeit Gottes in ihrem vollen Glanze entgegen, und Seine Gnade hat uns fähig und passend gemacht, in diesem Glanze zu stehen: wir, die wir einst ferne waren, sind nun „nahe gebracht durch das Blut Jesu“, „angenehm (oder wohlgefällig) gemacht in Ihm, dem Geliebten“! Wir dürfen „mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen“, und zwar dauernd! Aber es gehört viel Glaube, Bewahrung, Hingebung dazu, um diese herrliche Stellung vor Gottes Angesicht auch tatsächlich mit dem Herzen einzunehmen und uns täglich des Leuchtens des Angesichts Gottes über uns zu erfreuen!

(Mittwoch, 29. Dezember 1920)

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