BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 057 (Aufgabenbereich der Söhne Meraris: Bretter und Säulen der Stiftshütte, Säulen und Seile des Vorhofs)
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)

23. Aufgabenbereich der Söhne Meraris: Bretter und Säulen der Stiftshütte, Säulen und Seile des Vorhofs (4. Mose 4,29-33)


4. MOSE 4,29-33 (Die goldenen Bretter)

29 Die Kinder Merari nach ihren Geschlechtern und Vaterhäusern sollst du auch ordnen 30 von dreißig Jahren an und darüber bis ins fünfzigste Jahr, alle, die zum Dienst taugen, daß sie ein Amt haben in der Hütte des Stifts. 31 Dieser Last aber sollen sie warten nach allem ihrem Amt in der Hütte des Stifts, das sie tragen die Bretter der Wohnung und Riegel und Säulen und Füße, 32 dazu die Säulen des Vorhofs umher und Füße und Nägel und Seile mit allem ihrem Geräte, nach allem ihrem Amt; einem jeglichen sollt ihr seinen Teil der Last am Geräte zu warten verordnen. 33 Das sei das Amt der Geschlechter der Kinder Merari, alles, was sie schaffen sollen in der Hütte des Stifts unter der Hand Ithamars, des Priesters, des Sohnes Aarons.

Die Hauptlast, welche die Merariter während der Wüstenreise zu befördern hatten - es wurden ihnen dazu vier mit starken Rindern bespannte Wagen zur Verfügung gestellt (4. Mose 7,8) - waren die „goldenen Bretter“, starke Bohlen von Akazienholz, mit Goldblech überzogen, aus denen die Stiftshütte zusammengesetzt war und über welche bei Aufrichtung derselben all jene Teppiche gebreitet wurden, welche die Gersoniter trugen.

4. Mose 7,8 -- und vier Wagen und acht Ochsen gab er den Kindern Merari nach ihrem Amt unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters;

(Lies 2. Mose 26,15-30; vergl. 2. Mose 36,20-36!)

2. Mose 26,15-30 -- 15 Du sollst auch Bretter machen zu der Wohnung von Akazienholz, die stehen sollen. 16 Zehn Ellen lang soll ein Brett sein und anderthalb Ellen breit. 17 Zwei Zapfen soll ein Brett haben, daß eins an das andere könne gesetzt werden. Also sollst du alle Bretter der Wohnung machen. 18 Ihrer zwanzig sollen stehen gegen Mittag. 19 Die sollen vierzig silberne Füße unten haben, je zwei Füße unter einem jeglichen Brett an seinen zwei Zapfen. 20 Also auf der andern Seite gegen Mitternacht sollen auch zwanzig Bretter stehen 21 und vierzig silberne Füße, je zwei Füße unter jeglichem Brett. 22 Aber hinten an der Wohnung gegen Abend sollst du sechs Bretter machen; 23 dazu zwei Bretter hinten an die zwei Ecken der Wohnung, 24 daß ein jegliches der beiden sich mit seinem Eckbrett von untenauf geselle und oben am Haupt gleich zusammenkomme mit einer Klammer; 25 daß es acht Bretter seien mit ihren silbernen Füßen, deren sollen sechzehn sein, je zwei unter einem Brett. 26 Und sollst Riegel machen von Akazienholz, fünf zu den Brettern auf einer Seite der Wohnung 27 und fünf zu den Brettern auf der andern Seite der Wohnung und fünf zu den Brettern hinten an der Wohnung gegen Abend. 28 Und sollst den mittleren Riegel mitten an den Brettern hindurchstoßen und alles zusammenfassen von einem Ende zu dem andern. 29 Und sollst die Bretter mit Gold überziehen und ihre Ringe von Gold machen, daß man die Riegel darein tue. 30 Und die Riegel sollst du mit Gold überziehen. Und also sollst du denn die Wohnung aufrichten nach der Weise, wie du gesehen hast auf dem Berge./ 2. Mose 36,20-36 -- 20 Und machte Bretter zur Wohnung von Akazienholz, die stehen sollten, 21 ein jegliches zehn Ellen lang und anderthalb Ellen breit 22 und an jeglichem zwei Zapfen, damit eins an das andere gesetzt würde. Also machte er alle Bretter zur Wohnung, 23 daß der Bretter zwanzig gegen Mittag standen. 24 Und machte vierzig silberne Füße darunter, unter jeglich Brett zwei Füße an seine zwei Zapfen. 25 Also zur andern Seite der Wohnung, gegen Mitternacht, machte er auch zwanzig Bretter 26 mit vierzig silbernen Füßen, unter jeglichem Brett zwei Füße. 27 Aber hinten an der Wohnung, gegen Abend, machte er sechs Bretter 28 und zwei andere hinten an den zwei Ecken der Wohnung, 29 daß ein jegliches der beiden sich mit seinem Eckbrett von untenauf gesellte und oben am Haupt zusammenkäme mit einer Klammer, 30 daß der Bretter acht würden und sechzehn silberne Füße, unter jeglichem zwei Füße. 31 Und er machte Riegel von Akazienholz, fünf zu den Brettern auf der einen Seite der Wohnung 32 und fünf auf der andern Seite und fünf hintenan, gegen Abend. 33 Und machte den mittleren Riegel, daß er mitten an den Brettern hindurchgestoßen würde von einem Ende zum andern. 34 Und überzog die Bretter mit Gold; aber ihre Ringe machte er von Gold, daß man die Riegel darein täte, und überzog die Riegel mit Gold. 35 Und machte den Vorhang mit dem Cherubim daran künstlich von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand. 36 Und machte zu demselben vier Säulen von Akazienholz und überzog sie mit Gold, und ihre Haken von Gold; und goß dazu vier silberne Füße

48 dicke Bretter waren es, 1 ½ Ellen breit und 10 Ellen hoch, die jedesmal, wenn Israel in der Wüste sich an einem neuen Lagerplatz niederließ, derart zusammengefügt wurden, daß für jede der beiden Seitenwände zwanzig, für die hintere Wand acht derselben aufrecht nebeneinander zu stehen kamen. Die äußersten Bretter der hinteren Wand bildeten Winkel, so daß sie doppelt erschienen und sich mit dem einen Schenkel an die Seitenwände anschlossen. Jedes Brett wurde eingezapft in zwei schwere silberne „Füße“, welche dem Zimmerwerk einen festen Stand im Sandboden der Wüste verliehen. An der Außenseite hatte jedes Brett drei festeingeschraubte goldene Ringe, unten und oben und in der Mitte einen, durch welche vergoldete Querstangen von Akazienholz („Riegel“) eingeschoben wurden, um die „goldenen Bretter“ zu festen Wänden zusammenzufügen und zu halten. - An der Vorderseite der Stiftshütte war keine Wand; sie wurde nur durch den teppichartigen, an Säulen befestigten Eingangsvorhang geschlossen.

Haben die „goldenen Bretter“ der Stiftshütte auch eine geistliche Bedeutung? Wir glauben es? Was geschah, um sie zu gewinnen? Zunächst mußten im Walde starke Bäume gefällt werden. Dann wurden dieselben zersägt, die einzelnen Bretter behobelt, geglättet, mit Goldblech überzogen, auf silberne Füße gestellt und durch Ringe und Riegelstangen fest zu einem Ganzen verbunden. - Wie ist es nun mit den Kindern Gottes, mit den Erlösten des Herrn, die Er so innig zusammengefügt hat durch die Gnade und die miteinander „die Behausung Gottes im Geiste“ bilden? Einst standen sie fern von Gott auf dem Boden des natürlichen, Gott entfremdeten Lebens, so wie die Bäume im Walde. Der Herr aber hat schon von Ewigkeit her die ausersehen, an denen Er Seine Gnade und Macht erweisen, aus denen Er Sein Heiligtum bauen will. (Lies Eph. 2,1-22.)

Epheser 2,1-22 -- 1 Und auch euch, da ihr tot waret durch Übertretungen und Sünden, 2 in welchen ihr weiland gewandelt habt nach dem Lauf dieser Welt und nach dem Fürsten, der in der Luft herrscht, nämlich nach dem Geist, der zu dieser Zeit sein Werk hat in den Kindern des Unglaubens, 3 unter welchen auch wir alle weiland unsern Wandel gehabt haben in den Lüsten unseres Fleisches und taten den Willen des Fleisches und der Vernunft und waren auch Kinder des Zorns von Natur, gleichwie auch die andern. 4 Aber Gott, der da reich ist an Barmherzigkeit, durch seine große Liebe, damit er uns geliebt hat, 5 da wir tot waren in den Sünden, hat er uns samt Christo lebendig gemacht (denn aus Gnade seid ihr selig geworden) 6 und hat uns samt ihm auferweckt und samt ihm in das himmlische Wesen gesetzt in Christo Jesu, 7 auf daß er erzeigte in den zukünftigen Zeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christo Jesu 8 Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, 9 nicht aus den Werken, auf daß sich nicht jemand rühme. 10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, zu welchen Gott uns zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen 11 Darum gedenket daran, daß ihr, die ihr weiland nach dem Fleisch Heiden gewesen seid und die Unbeschnittenen genannt wurdet von denen, die genannt sind die Beschneidung nach dem Fleisch, die mit der Hand geschieht, 12 daß ihr zur selben Zeit waret ohne Christum, fremd und außer der Bürgerschaft Israels und fremd den Testamenten der Verheißung; daher ihr keine Hoffnung hattet und waret ohne Gott in der Welt. 13 Nun aber seid ihr, die ihr in Christo Jesu seid und weiland ferne gewesen, nahe geworden durch das Blut Christi. 14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines hat gemacht und hat abgebrochen den Zaun, der dazwischen war, indem er durch sein Fleisch wegnahm die Feindschaft, 15 nämlich das Gesetz, so in Geboten gestellt war, auf daß er aus zweien einen neuen Menschen in ihm selber schüfe und Frieden machte, 16 und daß er beide versöhnte mit Gott in einem Leibe durch das Kreuz und hat die Feindschaft getötet durch sich selbst. 17 Und er ist gekommen, hat verkündigt im Evangelium den Frieden euch, die ihr ferne waret, und denen, die nahe waren, 18 denn durch ihn haben wir den Zugang alle beide in einem Geiste zum Vater. 19 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Bürger mit den Heiligen und Gottes Hausgenossen, 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, 21 auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem HERRN, 22 auf welchem auch ihr mit erbaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist.

Sie müssen einen Prozeß des Sterbens, des Entwurzeltwerdens durchmachen. Es muß eine Versetzung stattfinden aus dem Reich der Natur in das Reich der Gnade. (Lies Kol. 1,12-14.)

Kolosser 1,12-14 -- 12 und danksaget dem Vater, der uns tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht 13 welcher uns errettet hat von der Obrigkeit der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, 14 an welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden;

Der Herr tritt an sie heran mit der klaren Aufforderung zu gründlicher Buße und Bekehrung. (Vgl. Apgesch. 17,30.31; 26,18.)

Apostelgeschichte 17,30.31 -- 30 Und zwar hat Gott die Zeit der Unwissenheit übersehen; nun aber gebietet er allen Menschen an allen Enden, Buße zu tun, 31 darum daß er einen Tag gesetzt hat, an welchem er richten will den Kreis des Erdbodens mit Gerechtigkeit durch einen Mann, in welchem er's beschlossen hat und jedermann vorhält den Glauben, nachdem er ihn hat von den Toten auferweckt./ Apostelgeschichte 26,18 -- aufzutun ihre Augen, daß sie sich bekehren von der Finsternis zu dem Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott, zu empfangen Vergebung der Sünden und das Erbe samt denen, die geheiligt werden durch den Glauben an mich.

O, das ist eine tiefernste Sache, wenn man einsieht: Mein ganzes bisheriges Leben taugt nichts vor Gott! Nichts kann ich aufweisen, das vor Seinen Augen bestehen könnte:

Nichts als ein sündiges Herze ist mein,
Jesus, mein Heiland, o wasche mich rein!

Hast du diesen Wendepunkt schon erlebt, lieber Leser? (Lies Jes. 6,1-5!)

Jesaja 6,1-5 -- 1 Des Jahres, da der König Usia starb, sah ich den HERRN sitzen auf einem hohen und erhabenen Stuhl, und sein Saum füllte den Tempel. 2 Seraphim standen über ihm; ein jeglicher hatte sechs Flügel: mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße, und mit zweien flogen sie. 3 Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth; alle Lande sind seiner Ehre voll! 4 daß die Überschwellen bebten von der Stimme ihres Rufens, und das Haus ward voll Rauch 5 Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen.

(Samstag, 22. Mai 1920)

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