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23. Aufgabenbereich der Söhne Meraris: Bretter und Säulen der Stiftshütte, Säulen und Seile des Vorhofs (4. Mose 4,29-33)
4. MOSE 4,29-33 (Die goldenen Bretter)
29 Die Kinder Merari nach ihren Geschlechtern und Vaterhäusern sollst du auch ordnen 30 von dreißig Jahren an und darüber bis ins fünfzigste Jahr, alle, die zum Dienst taugen, daß sie ein Amt haben in der Hütte des Stifts. 31 Dieser Last aber sollen sie warten nach allem ihrem Amt in der Hütte des Stifts, das sie tragen die Bretter der Wohnung und Riegel und Säulen und Füße, 32 dazu die Säulen des Vorhofs umher und Füße und Nägel und Seile mit allem ihrem Geräte, nach allem ihrem Amt; einem jeglichen sollt ihr seinen Teil der Last am Geräte zu warten verordnen. 33 Das sei das Amt der Geschlechter der Kinder Merari, alles, was sie schaffen sollen in der Hütte des Stifts unter der Hand Ithamars, des Priesters, des Sohnes Aarons.
Und dann ging’s in die „Säge“ mit dem gefällten Baum. O wieviel „Abfall“ gabs da. Ganze Teile des Baumes, die für andere Zwecke recht und gut sein mochten, fielen weg - fürs Heiligtum waren sie wertlos und mußten einfach wegfallen! - So schmerzlich und bitter für unser natürliches Wesen dieser Sterbensprozeß ist - die neue Natur spürt den wunderbaren Segen, der in solchem Gelöstwerden liegt. Und wenn dies bei und nach der Befreiung im groben und großen geschehen ist, dann beginnt die Fein- und Kleinarbeit des Heiligen Geistes an uns, das Behobelt- und Geglättetwerden unseres ganzen Wesens und Wandels. O wie viele Unebenheiten und rauhe Stellen zeigen sich da noch, wie manche Schärfen und Schäden, Ecken und Kanten unseres Charakters und Benehmens müssen beseitigt werden! - Je mehr der Herr an uns arbeitet und erreicht durch Sein Wort, durch Seine Schickungen und Führungen, desto mehr wird uns klar, wieviel noch zu geschehen hat. Wir wachsen in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes und sehen Seine Reinheit, Seine Demut, Seine Milde, Seine Entschiedenheit und Wahrheitsliebe, und es erwacht in uns das tiefe Sehnen: Herr Jesu, gestalte mich mehr in Dein Bild, reinige und heilige mich tiefer, räume weg und zerbrich alles, was meiner Umwandlung in Dein Bild im Wege steht, koste es, was es wolle! (Lies Gal. 1,19; Kol. 3,12-17.)
(Montag, 24. Mai 1920)