Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 021 (Kehat 1: Die Umhüllung der Lade mit dem inneren Vorhang und anderen Decken für unterwegs)
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)
14. Kehat 1: Die Umhüllung der Lade mit dem inneren Vorhang und anderen Decken für unterwegs (4. Mose 4,5.6)
4. MOSE 4,5.6
5 Wenn das Heer aufbricht, so sollen Aaron und seine Söhne hineingehen und den Vorhang abnehmen und die Lade des Zeugnisses darein winden 6 und darauf tun die Decke von Dachsfellen und obendrauf eine ganz blaue Decke breiten und ihre Stangen daran legen
Die Bundeslade ist von allen Gegenständen des israelitschen Heiligtums das wichtigste Vorbild auf Christum. Denn in Ihm, dem eingeborenen Sohn, ist Gott in Seiner Herrlichkeit und Gnade völlig geoffenbart. Er konnte von sich sprechen: „Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat Ihn kund gemacht!“ (Joh. 1,18.) Ja, die Herrlichkeit Gottes strahlt uns entgegen in der Person, in dem Angesicht Jesu Christi. (Lies 2. Kor. 4,5.6.)
2. Korinther 4,5.6-- 5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesum Christum, daß er sei der HERR, wir aber eure Knechte um Jesu willen. 6 Denn Gott, der da hieß das Licht aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben, daß durch uns entstünde die Erleuchtung von der Erkenntnis der Klarheit Gottes in dem Angesichte Jesu Christi.
Jesus konnte sagen: „Niemand kommt zum Vater als nur durch Mich!“ … Wer Mich siehet, hat den Vater gesehen!“ (Joh. 14,6.9.) „Gott war in Christo, die Welt mit Sich Selbst versöhnend, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnend.“ (2. Kor. 5,19.)
Johannes 14,6.9-- 6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. ... 9 Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater; wie sprichst du denn: Zeige uns den Vater?/ 2. Korinther 5,19 -- Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.
Gottes Sohn! Anbetend schauen
Wir in Dir des Vaters Bild,
Gottes Herrlichkeit und Gnade,
Seine Liebe unverhüllt!
Staunend beugen wir uns nieder,
Singen Dir, dem Herrn der Welt,
Der das ganze All erhält,
Unsre Lob- und Dankeslieder -
Preisen mit der Schöpfung laut
Dich, den Herrn, der sie erbaut!
Gottes Lamm! Du kamst hernieder
Aus des Vaters Herrlichkeit,
Schrittest durch die Welt der Sünde
Segenspendend, gottgeweiht!
Littest stille, ohne Klagen,
Ließest Dich für unsre Schuld -
O der wunderbaren Huld! -
Willig an das Fluchholz schlagen.
Dank Dir, teures Opferlamm,
Gottes Sohn am Kreuzesstamm!
Gottes Lamm! Jetzt weilst Du droben,
Ruhmgekrönt auf Gottes Thron,
Siegreich hast Du überwunden
Satans Macht und Menschenhohn.
Jauchzend singen sel’ge Chöre,
Seit das große Werk vollbracht:
Dir, dem Lamme, sei gebracht
Macht und Herrlichkeit und Ehre!
Und wir stimmen freudig ein:
Du bist würdig, Du allein!
Das Akazienholz der Bundeslade weist hin auf die menschliche Natur Christi, das sie bedeckende Gold auf Seine Gottheit. Wie die Bundeslade die Gesetzestafeln unversehrt in sich schloß, so konnte Jesus sagen: „In Meinem Herzen habe ich Dein Wort verwahrt“; „Dein Gesetz ist im Innern Meines Herzens!“ (Ps. 40,8 [Luther 40,9]; Ps. 119,11.)
Psalm 40,9-- Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz habe ich in meinem Herzen./ Psalm 119,11 -- Ich behalte dein Wort in meinem Herzen, auf daß ich nicht wieder dich sündige.
Wie der goldene Sühndeckel die Bundeslade abschloß, so wurde Jesu Leben auf Erden abgeschlossen und vollendet durch Sein wunderbares Erlösungswerk, durch Seinen Opfertod, durch welchen Er die volle Offenbarung der erlösenden Liebe Gottes geworden ist, die Sühnung für unsere Sünden, der Mittler und Versöhner zwischen Gott und den Menschen, der „Gnadenstuhl“ oder „Begegnungsort der Gnade“ für alle, die Gott nahen „durch den Glauben an Sein Blut“! (Lies Röm. 3,23-26.)
Römer 3,23-26-- 23 Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, 24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, so durch Jesum Christum geschehen ist, 25 welchen Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut, damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete in dem, daß er Sünde vergibt, welche bisher geblieben war unter göttlicher Geduld; 26 auf daß er zu diesen Zeiten darböte die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt; auf daß er allein gerecht sei und gerecht mache den, der da ist des Glaubens an Jesum.
Auf den Sühndeckel der Bundeslade sprengte ja der Hohepriester einmal im Jahr, am großen Versöhnungstage, das Erlösungsblut. So ist Jesus „mit Seinem eigenen Blute ein für allemal in das Heiligtum eingegangen, als Er eine ewige Erlösung erfunden hatte!“
(Samstag, 8. November 1919)