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Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 020 (Kehat 1: Die Umhüllung der Lade mit dem inneren Vorhang und anderen Decken für unterwegs)
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)

14. Kehat 1: Die Umhüllung der Lade mit dem inneren Vorhang und anderen Decken für unterwegs (4. Mose 4,5.6)


4. MOSE 4,5.6

5 Wenn das Heer aufbricht, so sollen Aaron und seine Söhne hineingehen und den Vorhang abnehmen und die Lade des Zeugnisses darein winden 6 und darauf tun die Decke von Dachsfellen und obendrauf eine ganz blaue Decke breiten und ihre Stangen daran legen

Es ist der Mühe wert, die einzelnen Gegenstände kurz ins Auge zu fassen, welche die Kehathiter zu tragen hatten und welche vorbildlich Offenbarungen Gottes in Christo darstellen. Da steht an erster Stelle die Bundeslade von Akazienholz, inwendig und auswendig mit reinem Golde bedeckt. (2. Mose 25,10-16.)

2. Mose 25,10-16-- 10 Macht eine Lade aus Akazienholz; dritthalb Ellen soll die Länge sein, anderthalb Ellen die Breite und anderthalb Ellen die Höhe. 11 Du sollst sie mit Gold überziehen inwendig und auswendig, und mache einen goldenen Kranz oben umher. 12 Und gieße vier goldene Ringe und mache sie an ihr vier Ecken, also daß zwei Ringe seien auf einer Seite und zwei auf der andern Seite. 13 Und mache Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold 14 und stecke sie in die Ringe an der Lade Seiten, daß man sie damit trage; 15 sie sollen in den Ringen bleiben und nicht herausgetan werden. 16 Und sollst in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde.

Innerhalb des Vorhangs im Allerheiligsten stehend, bildete sie die Grundlage des Thrones Jehovas. In ihr lag unversehrt das Gesetz des Herrn, eingegraben auf zwei steinerne Tafeln. Während der Wüstenwanderung befand sich auch darin oder kam vielmehr hinein der goldene Krug mit Manna und der Stab Aarons, welcher gesproßt hatte. (2. Mose 16,32-34; 4. Mose 17,1-11; Hebr. 9,9.)

2. Mose 16,32-34-- 32 Und Mose sprach: Das ist's, was der HERR geboten hat: Fülle ein Gomer davon, es zu behalten auf eure Nachkommen, auf daß man sehe das Brot, damit ich euch gespeist habe in der Wüste, da ich euch aus Ägyptenland führte. 33 Und Mose sprach zu Aaron: Nimm ein Krüglein und tu ein Gomer voll Man darein und laß es vor dem HERRN, daß es behalten werde auf eure Nachkommen. 34 Wie der HERR dem Mose geboten hatte, also ließ es Aaron daselbst vor dem Zeugnis, daß es behalten werde./ 4. Mose 17,1-11 -- 1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Sage Eleasar, dem Sohn Aarons, des Priesters, daß er die Pfannen aufhebe aus dem Brand und streue das Feuer hin und her; 3 denn die Pfannen solcher Sünder sind dem Heiligtum verfallen durch ihre Seelen. Man schlage sie zu breiten Blechen, daß man den Altar damit überziehe; denn sie sind geopfert vor dem HERRN und geheiligt und sollen den Kindern Israel zum Zeichen sein. 4 Und Eleasar, der Priester, nahm die ehernen Pfannen, die die Verbrannten geopfert hatten und schlug sie zu Blechen, den Altar zu überziehen, 5 zum Gedächtnis der Kinder Israel, daß nicht jemand Fremdes sich herzumache, der nicht ist des Samens Aarons, zu opfern Räuchwerk vor dem HERRN, auf daß es ihm nicht gehe wie Korah und seiner Rotte, wie der HERR ihm geredet hatte durch Mose. 6 Des andern Morgens aber murrte die ganze Gemeinde der Kinder Israel wider Mose und Aaron, und sprachen: Ihr habt des HERRN Volk getötet. 7 Und da sich die Gemeinde versammelte wider Mose und Aaron, wandten sie sich zu der Hütte des Stifts. Und siehe, da bedeckte es die Wolke, und die Herrlichkeit des HERRN erschien. 8 Und Mose und Aaron gingen herzu vor die Hütte des Stifts. 9 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 10 Hebt euch aus dieser Gemeinde; ich will sie plötzlich vertilgen! Und sie fielen auf ihr Angesicht. 11 Und Mose sprach zu Aaron: Nimm die Pfanne und tue Feuer darein vom Altar und lege Räuchwerk darauf und gehe eilend zu der Gemeinde und versöhne sie; denn das Wüten ist von dem HERRN ausgegangen, und die Plage ist angegangen./ Hebräer, 9.9 -- welche ist ein Gleichnis auf die gegenwärtige Zeit, nach welchem Gaben und Opfer geopfert werden, die nicht können vollkommen machen nach dem Gewissen den, der da Gottesdienst tut

Auf der Bundeslade lag der „Versöhnungsdeckel“ oder „Gnadenstuhl“, eine rein goldene, massive Platte, auf welcher sich zwei Cherubsgestalten erhoben, deren Flügel sich berührten. (2. Mose 25,16-22.)

2. Mose 25,16-22-- 16 Und sollst in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. 17 Du sollst auch einen Gnadenstuhl machen von feinem Golde; dritthalb Ellen soll seine Länge sein und anderthalb Ellen seine Breite. 18 Und du sollst zwei Cherubim machen von getriebenem Golde zu beiden Enden des Gnadenstuhls, 19 daß ein Cherub sei an diesem Ende, der andere an dem andern Ende, und also zwei Cherubim seien an des Gnadenstuhls Enden. 20 Und die Cherubim sollen ihr Flügel ausbreiten von oben her, daß sie mit ihren Flügeln den Gnadenstuhl bedecken und eines jeglichen Antlitz gegen das des andern stehe; und ihre Antlitze sollen auf den Gnadenstuhl sehen. 21 Und sollst den Gnadenstuhl oben auf die Lade tun und in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. 22 Von dem Ort will ich mich dir bezeugen und mit dir reden, nämlich von dem Gnadenstuhl zwischen den zwei Cherubim, der auf der Lade des Zeugnisses ist, alles, was ich dir gebieten will an die Kinder Israel.

Über der Bundeslade im Allerheiligsten nahm Jehova in Herrlichkeit und Gnade Seinen Wohnsitz in der Mitte der Kinder Israel. - Die Bundeslade war die Darstellung der Herrlichkeit und Gegenwart Gottes und daher derjenige Gegenstand, um deswillen die Stiftshütte überhaupt hergestellt und aufgerichtet wurde. Die Stiftshütte ohne Bundeslade hätte einem Hause geglichen, dem der Bewohner fehlt. Als zur Zeit Elis die Bundeslade in die Hände der Philister geriet, da rief das Weib des Pinehas, eine gottesfürchtige, geheiligte Seele, sterbend aus: „Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen, denn die Lade Gottes ist genommen!“ (1. Sam. 4,19-22.) O daß auch wir solch ein Herz hätten für die Ehre Gottes, unseres Heilandes!

1. Samuel 4,19-22-- 19 Seine Schwiegertochter aber, des Pinehas Weib, war schwanger und sollte gebären. Da sie das Gerücht hörte, daß die Lade Gottes genommen und ihr Schwiegervater und ihr Mann tot war, krümmte sie sich und gebar; denn es kam sie ihre Wehe an. 20 Und da sie jetzt starb, sprachen die Weiber, die neben ihr standen: Fürchte dich nicht, du hast einen jungen Sohn. Aber sie antwortete nicht und nahm's auch nicht zu Herzen. 21 Und sie hieß den Knaben Ikabod und sprach: Die Herrlichkeit ist dahin von Israel! weil die Lade Gottes genommen war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes. 22 Und sprach abermals: Die Herrlichkeit ist dahin von Israel; denn die Lade Gottes ist genommen.

(Freitag, 7. November 1919)

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