BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1949
Juni 1949

Samstag, 11. Juni 1949


1. Mose 3,14.15

Nach dem richterlichen Verhör der Menschen ergeht nun der Urteilsspruch des Höchsten über die einzelnen Schuldigen. Das Verhör sollte Adam und Eva zum Aussprechen dessen führen, was sie getan hatten. Nachdem dies erreicht war, vernehmen wir drei Urteilssprüche Gottes. Die Urteilssprüche zeigen uns gleichzeitig, wie sich nun infolge des Sündenfalles die Zukunft der Menschen gestalten wird. Die Schlange wird von Gott keines Verhörs gewürdigt, sondern muß nur ihr Strafurteil vernehmen: „Weil du dies getan – die kostbaren Menschen verführt hast, sollst du verflucht sein vor allem Vieh und vor allem Getier des Feldes! Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens!“ Zunächst verhängt Gott über sie einen furchtbaren Fluch, und wir alle fühlen es auch heute noch, daß die Schlange ein verfluchtes Tier ist. Unwillkürlich flößt uns ihr Anblick Grauen ein! [Vgl. 3. Mose 11,42.] Auf dem Bauche kriechen, das ist das Zeichen gänzlicher Erniedrigung. Dieses teuflische Tier hat sich über den Menschen erhoben und ihn verderben wollen. Zur Strafe dafür soll sie auf dem Bauche kriechen, während der Mensch, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist, aufrecht geht! Auch muß die Schlange „Staub fressen ihr Leben lang!“ [Lies Jes. 65,25; Micha 7,17; vgl. Jes. 49,23; 2. Mose 32,15-20.] Nicht als ob der Staub ihre ausschließliche Nahrung wäre; aber bei ihrem Kriechen im Staube vermischt sich ihre Nahrung mit Staub. – Dieser Fluch gilt nicht nur dem vernunftlosen Tier, sondern vor allem dem teuflischen Verführer, der sich hinter der Schlange verbirgt. Die Strafe die die Schlange trifft, ist also ein Sinnbild von der Bestrafung des Teufels! [Lies Offb. 20,1-3.9b.10; vgl. Matth. 25,41.] – Lieber Leser, gehörst du zum Reich des Lichts oder zum Reich der Finsternis – bist du ein Kind Gottes oder ein Kind des Teufels? [Lies Eph. 5,1-11a.]

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