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JAHRGANG 1934
März 1934

Sonnabend, den 24. März 1934


2. Mose 14,13.14

„Und Mose spracht zu dem Volke: „Fürchtet euch nicht, Stehet und sehet die Rettung des Herrn, die Er euch heute schaffen wird; denn die Ägypter, die ihr heute sehet, die werdet ihr hinfort nicht mehr sehen ewiglich. Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein!“ – Wie vorbildlich ist Moses hier in seinem unbedingten Vertrauen zu seinem großen Gott. Er weiß, Gottes Worte sind gleich Taten, und „was Er zusagt, das hält Er gewiß“! – Lerne hier, o Kind Gottes, was es heißt, inmitten aller Bedrängnisse mit Gott rechnen. Nicht Pharao und Ägyptens Heer standen bei Moses im Vordergrund. Wäre dies der Fall gewesen, so hätte namenlose Furcht ihn verzehrt. Nein, Mose beschäftigte sich mit Gott, dem Allmächtigen und Herrlichen, der Sein erlöstes Volk so sehr liebte. Deshalb hatte er Kraft: „ An dem Tage, da ich rief, antwortetest Du mir, o Herr, Du hast mich ermutigt, in meiner Seele war Kraft!“ – Wenn die Getreuen des Herrn nur stets bedächten: 1. Es kommt nichts über uns, das der Herr nicht zuvor bedacht und beschlossen hat; und Er ist voll heiliger Liebe für uns. 2. Wenn unser Gott uns Bedrängnisse schickt, so will Er Sich herrlich erzeigen – Seine Größe und Macht offenbaren! (vgl. 2. Mos. 9,13-16.) „Wer ist Dir gleich unter den Göttern, Herr! Wer ist Dir gleich - herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhm, Wunder tuend!“ [Lies 5. Mos. 3,23.24; 33,26; Ps. 86,7-12.] – Handelt nicht auch heute der Teufel so wie damals der Pharao – sowohl dem ganzen erlösten Wolke Gottes gegenüber als auch an dem einzelnen Gläubigen, der durch eine klare Bekehrung seiner Macht entronnen ist? Mit Gewalt will Satan die ihm soeben Entronnenen unter seine finstere Gewalt zurückbringen. Wie wichtig für das Kind Gottes, sich in solcher Lage ganz fest an seinen himmlischen Herrn zu klammern, zu Ihm zu rufen und auf Ihn zu vertrauen im Bewußtsein der eigenen Ohnmacht! Wie leicht mischt sich bei uns wie bei den Kindern Israel, in solch gefährlichen Augenblicken unsere Natur ein, welche bereut, überhaupt das Ägypten dieser Welt und des Eigenlebens verlassen zu haben – welche lieber im Dienst des öden Alltags bleiben will, als die Kämpfe und Beschwerden eines Lebens für Gott auf sich zu nehmen, wie sie der Weg durch die Wüste den Pilgern Gottes bringt! Mose rief dem aufgeregten, furchtsamen Volke zu: „Fürchtet euch nicht!“ So spricht unser großer Herr heute bedrängten Herzen, die zu Ihm schreien, Mut zu. „Die Rettung der Gerechten kommt von dem Herrn! Er ist ihre Stärke zur Zeit der Bedrängnis. Er, der Herr, wird ihnen helfen und sie retten, denn die trauen auf Ihn!“ (Lies Ps. 9,1-3.10 [Luth. 2-4.11]; 46,1-7 [Luth. 2-8].) Ja, unser Gott schafft wunderbare Rettung und Befreiung für alle, die sich aufrichtig und entschlossen von der Welt abgekehrt – sich huldigend Ihm unterworfen haben. Wenn wir ihn für uns streiten lassen, so wird der Anschlag des Feindes völlig vereitelt! – Viel zu wenig bedenken es Kinder Gottes, daß Gott darauf bedacht ist, Seine Herrlichkeit zu entfalten vor aller Welt. Der mutlosen Martha am Grabe ihres Bruders ruft der Herr zu: „Habe Ich dir nicht gesagt, wenn du vertrauen würdest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen?“ Gott weiß, daß unser Herz, wenn wieder alte Feinde aufwachen und uns nachstellen, schwerer zu stillen ist, als ein vom Sturme aufgepeitschtes Meer. Aber wenn der Herr Jesus Seine Hand ausstreckt, so legen sich die Wellen im Augenblick, und es wird eine große Stille! [Lies Matth. 8,23-27.]

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