Mittwoch, den 14. März 1934
2.Mose 13,8-13
Unsere Dankbarkeit für unsere Errettung wird sich ja besonders zeigen in einem pünktlichen und eifrigen Gehorsam allen göttlichen Geboten gegenüber. „Ich habe geeilt und nicht gesäumt, Deine Gebote zu halten. Und ich werde wandeln in weitem Raume, denn nach Deinen Vorschriften habe ich getrachtet!“ [Lies Joh. 14,15.21.23.24.] – V. 9: „Wie wenn der Israelit beständig ein schönes Armband oder Stirnband tragen würde, das ihn an die große Rettung aus Ägypten erinnerte, so sollte er die an ihm geschehene große Gnadentat unvergeßlich im Herzen tragen, und aus dieser Dankbarkeit sollte ein steter, freudiger Gehorsam gegen das Wort Seines Gottes hervorgehen! [Lies 5. Mos. 6,4-9; 11,18-21.] – So darf es auch bei uns eine Sache tiefer Innerlichkeit sein, unserem großen Gott täglich für unsere Rettung aus Welt und Sünde zu danken in einem Leben steter Weihe, wie die Schrift es uns lehrt: „Herr, laß mich verstehen den Weg Deiner Vorschriften, und sinnen will ich über Deine Wundertaten. Laß mein Herz untadelig sein in Deinen Satzungen, damit ich nicht beschämt werde!“ (Ps. 119,27.80; vgl. Jak. 1,25; 3,17.18.) – V. 11 ff.: Nochmals wird die Weihe der Erstgeburt für Gott betont und der Unterschied zwischen reinen und unreinen Tieren hervorgehoben. Der Esel gehört zu den letzteren. Wenn er nicht durch ein stellvertretendes Lamm gelöst wurde, so mußte man ihm das Genick brechen; und ein nicht erlöster Mensch wurde dem unreinen Tier gleichgesetzt! Welch ein demütigendes Zeugnis von der Sünde und Mißfälligkeit des Menschen in seinem natürlichen Zustand vor Gott. Unserer sündigen Natur nach konnten wir nicht tiefer fallen, als es in Wirklichkeit geschehen ist. Aber durch die Gnade konnten wir auch nicht herrlicher gerettet und höher erhoben werden, als es in Christo geschieht. Christus war und ist das Lamm, das reine, fleckenlose Lamm; wir waren unrein; aber Sein Name sei ewig dafür gepriesen: Er nahm im Gericht stellvertretend unseren Platz ein. Er wurde auf Golgatha für uns zur Sünde gemacht – von Gott so behandelt, als seien wir es. Was wir in alle Ewigkeit hätten erdulden müssen in der Hölle das hat der Herr Jesus in den finstersten Stunden am Fluchholz für uns erlitten. Gott rechnete ihm alle Schuld zu, damit uns, die wir jetzt Ihm huldigen im Glauben, alles geschenkt werden konnte, was Jesus zukam. „Unsere Leiden waren es, die Er trug, und unsere Schmerzen hat Er Sich aufgeladen, während wir Ihn für einen Gebrandmarkten, von Gott Geschlagenen und Gemarterten hielten. Und doch war Er durchbohrt um unserer Übertretungen willen und zerschlagen infolge unserer Verschuldungen! Die Strafe war Ihm auferlegt zu unserem Frieden, und durch Seine Wunden ward uns Heilung zuteil. - Wir gingen alle in der Irre wie Schafe. Ein jeder wandte sich seinem eigenen Wege zu. Der Herr aber ließ unser aller Schuld auf Ihn fallen. Von Seiner Seelenqual wird Er Frucht sehen und Sich sättigen, und durch Seine Erkenntnis wird Er, Gottes gerechter Knecht, viele zur Gerechtigkeit weisen, deren Verschuldungen Er einst auf Sich lud!“