BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1934
März 1934

Dienstag, den 13. März 1934


2. Mose 13,3-7

Wenn Israel in das Land Kanaan kommt, das jetzt noch in der Hand mächtiger, feindlicher Stämme ist, das aber der Herr längst den Erzvätern für ihre Nachkommen zugeschworen hat, dann soll der köstliche Dienst heiliger Feste dem Herrn stets gehalten werden. Hier handelt es sich vor allem um das mit dem Passatage beginnende siebentägige Fest der ungesäuerten Brote. Die „sieben Tage“ sind ein Bild unseres ganzen nun durch Jesus Gott geweihten Lebens, in welchem wir beständig die Sünde ablehnen und den heiligen Willen Gottes erwählen und tun dürfen: Weihet euch Gott aus Dankbarkeit für Seine großen Erbarmungen. Weihet Ihm euren Leib als ein lebendiges heiliges und ihm wohlgefälliges Opfer. Dies sei euer verständnisvoller Dienst für Gott. Gestaltet eure Lebensführung nicht nach der Welt Weise und seid ihr nicht gleich. Bildet euch nicht nach den Grundsätzen dieser Weltzeit! Laßt euch vielmehr umwandeln, da ihr ja einen neuen Sinn bekommen habt!“ – Der letzte Tag jenes israelitischen Festes bildete den Höhepunkt. Muß es nicht unbeschreiblich köstlich sein, wenn ein Kind Gottes von seiner Bekehrung ab das ganze Leben hindurch seinem Gott treu blieb – wenn es einen Schritt des Gehorsams und der Hingabe nach dem anderen tat und so auf dem Weg der Bewahrung und Heiligung voranschritt bis zum herrlichen Ziel? Dann ist der Abschluß seines irdischen Lebens wirklich der Höhepunkt desselben, wie der siebente der sieben Tage ein besonderes Fest dem Herrn! (Lies 2. Tim. 4,6-8.) – So war es einst bei dem gottgeweihten Kaleb. Er und Josua waren unter den zwölf Kundschaftern, die Mose nach Kanaan voraussandte, die Menschen des Glaubens, die alles ansahen, wie Gott es ansah. Deshalb gestaltete sich ihr Weg auch bis ins hohe Alter außerordentlich köstlich. Mit dem in der Wüste aufgewachsenen neuen Geschlecht Israels schließlich nach Kanaan gelangt und im Besitz seines schönen Erbteils konnte Kaleb nach all den heißen Proben und Kämpfen der Vierzigjährigen Wüstenwanderung freudig bekennen: „Siehe, ich bin heute 85 Jahre alt. Und heute noch bin ich so stark wie an jenem Tage, als Mose mich als Kundschafter aussandte. Wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt zum Kampf und um aus- und einzuziehen!“ Ja, Kaleb ist uns eine Darstellung des Wortes der Sprüche 4,18: „Der Pfad des Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, das stets heller leuchtet bis zur vollen Tageshöhe.“ Mose konnte dem Kaleb dicht vor dem Einzug ins gelobte Land das Zeugnis ausstellen, das, ach, so wenige empfangen: „Du bist dem Herrn, deinem Gott, völlig nachgefolgt!“ [Lies Josua 14,6-15.]

Es wird als ganz selbstverständlich angenommen, was wir auch schon in Kapitel 12 fanden, daß die Israeliten ihre Kinder frühe hineinzogen in den herrlichen Dienst für Gott und sie frühe in das Verständnis der hohen, göttlichen Segensabsichten hineinführten. Wenn unsere Kinder uns in unserem praktischen Alltagsleben als wahrhaft Gottgeweihte erkennen können – wenn sie merken, daß Gehorsam und Hingabe an den Herrn wahre Glückseligkeit ist, dann wird es nicht schwer sein, sie für Ihn zu gewinnen. Gerade die siebentägige Weihe des Festes der ungesäuerten Brote konnte nur aus einem dankbaren glücklichen Herzen heraus verwirklicht werden. Der Vater erklärte seinem Söhnchen: „Dieses Fest feiern wir um deswillen, was der Herr an uns getan hat, als wir aus Ägypten zogen: „Lobe den Herrn meine Seele, und vergiß nicht, was Er dir Gutes getan hat – der dein Leben erlöst hat vom Verderben, der dich krönt mit Gnade und Barmherzigkeit!“ (Lies 5. Mos. 4,5-9.)

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