BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1917
November 1917

Samstag, den 10. November 1917


3. Mose 21,18

Bei vielen Kindern Gottes war die Bekehrung eine normale, gründliche. Diejenigen, welche der Seele dienten, haben es nicht in der richtigen, geheiligten, aus Gottes Wort geschöpften Art getan. Vielleicht ist dem Neubekehrten gar nicht klar gezeigt worden, wie er wandeln soll „in Neuheit des Lebens“, „dem HErrn zu allem Wohlgefallen“ (Lies Röm. 6,1-14; Kol. 1,9-14). Nun hat er einen lahmen Gang oder hinkt nach beiden Seiten – halb folgt er dem HErrn, halb aber auch noch den Grundsätzen oder den Lockungen der Welt – Lässt sich an solchem Gebrechen nichts mehr ändern? Muss ein Glied der Familie Gottes dasselbe durchs ganze Leben weiter tragen? Ganz gewiss nicht! Wir haben einen Gott, welcher „alle unsere Gebrechen heilt“, vorausgesetzt, dass wir uns Ihm dazu ausliefern und dass wir Gebrauch machen von den dargebotenen Mitteln zur Heiligung. Er will nicht, dass jemand unter Seinem Wolke „strauchle wie ein Lahmer“ oder gar von dem Wege des Glaubens abgewandt werde, sondern vielmehr, dass ein solcher geheilt werde. Wie der Heiland einst dem Lahmen gebot: „stehe auf und wandle!“ und ihm zugleich die Kraft gab, als Gesunder aufzustehen, zu wandeln und Gott zu preisen, so gebietet Er heute noch den im inneren Leben Gelähmten und Schwachen: „Richtet auf die erschlafften Hände und die gelähmten Knie und machet gerade Bahn für eure Füsse!“ (Hebr. 12,12-14) – Es gehört zu den Zeichen Seines gnädigen Wirkens unter Seinem Volke in unseren ernsten letzten Tagen, dass viele Lahme unter den Kindern Gottes sich im Glauben erheben, die bisherige Lahmheit und alle fleischliche Trägheit und Gebundenheit abschütteln, die Anstösse aus ihrem täglichen Wandel wegräumen und in eine entschiedene und freudige Nachfolge ihres herrlichen HErrn eintreten. Wie manche gelähmte Knie aber gibt es immer noch unter dem Volke Gottes, die es selbst in unserer ernsten Zeit noch nicht gelernt haben, sich täglich vor dem HErrn zu beugen, wie es doch der grosse Staatsmann und Prophet Daniel dreimal am Tage tat, um sein Herz in Gebet und Flehen vor seinem Gott auszuschütten (Dan. 6,11).

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