BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1917
November 1917

Sonntag, den 11. November 1917


3. Mose 21,19

Mancher, der zum geistlichen Priestertum berufen wäre, ist vielleicht gehindert, Gott zu dienen durch eine gebrechliche oder gelähmte Hand. Er fasst nicht freudig und kräftig zu – weder, wenn es gilt, die herrlichen Gaben der Gnade entgegenzunehmen, noch wenn es sich darum handelt, etwas für den HErrn zu tun oder Anderen zu helfen und zu dienen! Vielleicht auch macht sich die Lähmung fühlbar, wenn es gilt, etwas zu geben – sei es für Arme und Notleidende, sei es für die Arbeit des HErrn draussen unter den Heiden oder für die Verbreitung Seines Evangeliums in de Heimat! Nein, mit einer lahmen Hand oder mit geschlossenem Beutel kann man Gott nicht priesterlich dienen und auch keinen Anteil haben an den herrlichen Siegen des Evangeliums! – Die Moabitin Ruth hatte eine fleissige Hand, als es galt, im Lande der Verheissung Ähren zu lesen; sie wurde deshalb auch reichlich von Gott belohnt und gesättigt (Ruth 2; lies Spr. 10,4). Und die Witwe am Schatzkasten – so arm sie war – zeigte eine willige Hand, als es sich darum handelte, die Sache Gottes durch Geldgaben zu fördern (Mark. 12,41-44; lies 2. Kor. 9,6-11). Als Priestern Gottes wird uns zugerufen: „Stellet euch selbst Gott dar als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit!“ (Röm. 6,13; lies auch 12.1). Sollen aber unsere Hände im dienste Gottes sich regen, so müssen sie vor allen Dingen gereinigt sein von allem Sündenschmutz, von aller Habsucht und Fleischesträgheit! Es heisst: “säubert die Hände und reiniget die Herzen, ihr Wankelmütigen!“ (Jak. 4,8; vergl. Ps. 24,3-4). Es gilt in unserer Zeit „heilige Hände aufzuheben zum Gebet, ohne Zorn und ohne zweifelnde Überlegung“ – und „dass die Gerechten ihre Hände nicht ausstrecken nach Unrecht!“ (1. Tim. 2,8; Ps. 125,3; lies auch Ps. 134,1-2). „Der an Händen Reine wird an Stärke zunehmen.“ (Hiob 17,9).

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