BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 010 (Friedensopfer)
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
A - Das Gesetz der Opfer (3. Mose 1-7)

3. Friedensopfer (3. Mose 3,1-17)


3. MOSE 3,6-11

6 Will er aber dem HERRN ein Dankopfer von kleinem Vieh tun, es sei ein Widder oder Schaf, so soll's ohne Fehl sein. 7 Ist's ein Lämmlein, soll er's vor den HERRN bringen 8 und soll seine Hand auf desselben Haupt legen und es schlachten vor der Hütte des Stifts. Und die Söhne Aarons sollen sein Blut auf dem Altar umhersprengen. 9 Und er soll also von dem Dankopfer dem HERRN opfern zum Feuer, nämlich sein Fett, den ganzen Schwanz, von dem Rücken abgerissen, dazu das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett am Eingeweide, 10 die zwei Nieren mit dem Fett, das daran ist, an den Lenden, und das Netz um die Leber, an den Nieren abgerissen. 11 Und der Priester soll es anzünden auf dem Altar zur Speise des Feuers dem HERRN.

Das Dank- oder Friedensopfer war also in besonderem Sinne ein Gescheinschaftsopfer, wenn wir es so nennen dürfen. Gewöhnlich nahm die ganze Familie des Opfernden samt Knecht und Magd daran teil. Das zwölfte Kapitel des fünften Buches Mose zeigt uns solche Opfermahlzeiten der israelitischen Familie. Sie waren geheiligte Freudenfeste, vor dem Angesicht des Herrn, im Vorhof Seines Heiligtums gefeiert: “Ihr sollt euch freuen vor Jehova, eurem Gott“ (5. Mose 12,12). Gott will, dass der Gläubige seine Freude am Herrn, seine Gemeinschaft mit Gott, mit seinem Hause teilt und für seine Hausgenossen nach Leib und Seele treu besorgt sei. „Wenn jemand für die Seinigen und besonders für die Hausgenossen nicht sorgt, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlechter als ein Ungläubiger“ (1. Timotheus 5,8). Wer eine Familie hat, trägt große Verantwortung für das äußere und innere Wohl derselben. Gottes Wort stellt zahlreiche Beispiele vor unsere Augen, die uns beweisen, wie vor allem das Familienoberhaupt durch seine innere Stellung Gott gegenüber und seinen täglichen Wandel entweder Segen oder Unsegen, Glück oder Unglück über die Seinigen bringt (z. B. 2. Samuel 6,11-12; 7,18-19.28-29; 1. Könige 14,7-11; Apostelgeschichte 16,14-15.30-34; 10,2; 2. Timotheus 1,16-18).

2. Samuel 6,11-12 -- 11 Und da die Lade des HERRN drei Monate blieb im Hause Obed-Edoms, des Gathiters, segnete ihn der HERR und sein ganzes Haus. 12 Und es ward dem König David angesagt, daß der HERR das Haus Obed-Edoms segnete und alles, was er hatte, um der Lade Gottes willen. Da ging er hin und holte die Lade Gottes aus dem Hause Obed-Edoms herauf in die Stadt Davids mit Freuden. / 2. Samuel 7,18-19.28-29 -- 18 kam David, der König, und blieb vor dem Herrn und sprach: Wer bin ich, Herr HERR, und was ist mein Haus, daß du mich bis hierher gebracht hast ? 19 Dazu hast du das zu wenig geachtet Herr HERR, sondern hast dem Hause deines Knechts noch von fernem Zukünftigem geredet, und das nach Menschenweise, Herr HERR! … 28 Nun, Herr HERR, du bist Gott, und deine Worte werden Wahrheit sein. Du hast solches Gute über deinen Knecht geredet. 29 So hebe nun an und segne das Haus deines Knechtes, daß es ewiglich vor dir sei; denn du, Herr HERR, hast's geredet, und mit deinem Segen wird deines Knechtes Haus gesegnet ewiglich. / 1. Könige 14,7-11 -- 7 Gehe hin und sage Jerobeam: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dich erhoben aus dem Volk und zum Fürsten über mein Volk Israel gesetzt 8 und habe das Königreich von Davids Haus gerissen und dir gegeben. Du aber bist nicht gewesen wie mein Knecht David, der meine Gebote hielt und wandelte mir nach von ganzem Herzen, daß er tat, was mir wohl gefiel, 9 und hast übel getan über alle, die vor dir gewesen sind, bist hingegangen und hast dir andere Götter gemacht und gegossene Bilder, daß du mich zum Zorn reizest, und hast mich hinter deinen Rücken geworfen. 10 Darum siehe, ich will Unglück über das Haus Jerobeam führen und ausrotten von Jerobeam alles, was männlich ist, den Verschlossenen und Verlassenen in Israel, und will die Nachkommen des Hauses Jerobeams ausfegen, wie man Kot ausfegt, bis es ganz mit ihm aus sei. 11 Wer von Jerobeam stirbt in der Stadt, den sollen die Hunde fressen; wer aber auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen; denn der HERR hat's geredet. / Apostelgeschichte 16,14-15.30-34 -- 14 Und ein gottesfürchtiges Weib mit Namen Lydia, eine Purpurkrämerin aus der Stadt der Thyathirer, hörte zu; dieser tat der HERR das Herz auf, daß sie darauf achthatte, was von Paulus geredet ward. 15 Als sie aber und ihr Haus getauft ward, ermahnte sie uns und sprach: So ihr mich achtet, daß ich gläubig bin an den HERRN, so kommt in mein Haus und bleibt allda. Und sie nötigte uns. … 30 und führte sie heraus und sprach: Liebe Herren, was soll ich tun, daß ich selig werde ? 31 Sie sprachen: Glaube an den HERRN Jesus Christus, so wirst du und dein Haus selig! 32 Und sie sagten ihm das Wort des HERRN und allen, die in seinem Hause waren. 33 Und er nahm sie zu sich in derselben Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen ab; und er ließ sich taufen und alle die Seinen alsobald. 34 Und führte sie in sein Haus und setzte ihnen einen Tisch und freute sich mit seinem ganzen Hause, daß er an Gott gläubig geworden war. / Apostelgeschichte 10,1-2 -- 1 Es war aber ein Mann zu Cäsarea, mit Namen Kornelius, ein Hauptmann von der Schar, die da heißt die italische, 2 gottselig und gottesfürchtig samt seinem ganzen Hause, und gab dem Volk viel Almosen und betete immer zu Gott. / 2. Timotheus 1,16-18 -- 16 Der HERR gebe Barmherzigkeit dem Hause Onesiphorus; denn er hat mich oft erquickt und hat sich meiner Kette nicht geschämt, 17 sondern da er zu Rom war, suchte er mich aufs fleißigste und fand mich.

Lebe ich selbst vor Gottes Angesicht? Vermittle ich durch einen treuen, geheiligten Wandel und durch Umgang mit dem Herrn auch den Meinigen Freude in Ihm, Segen äußerer und innerer Art? (Montag, 12.7.1915)

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Zuletzt geändert am 14.07.2013 22:15 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)