Vorige Andacht -- Nächste Andacht
3. Friedensopfer (3. Mose 3,1-17)
3. MOSE 3,1-5
1 Ist aber sein Opfer ein Dankopfer von Rindern, es sei ein Ochse oder eine Kuh, soll er eins opfern vor dem HERRN, das ohne Fehl sei. 2 Und soll seine Hand auf desselben Haupt legen und es schlachten vor der Tür der Hütte des Stifts. Und die Priester, Aarons Söhne, sollen das Blut auf den Altar umhersprengen. 3 Und er soll von dem Dankopfer dem HERRN opfern, nämlich das Fett, welches die Eingeweide bedeckt, und alles Fett am Eingeweide 4 und die zwei Nieren mit dem Fett, das daran ist, an den Lenden, und das Netz um die Leber, an den Nieren abgerissen. 5 Und Aarons Söhne sollen's anzünden auf dem Altar zum Brandopfer, auf dem Holz, das auf dem Feuer liegt. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem HERRN.
Das Dank- oder Friedensopfer konnte wie das Brandopfer von den Rindern, Schafen oder Ziegen sein, doch immer mußte es ohne Fehl sein. Das Besondere daran ist, daß nicht nur Gott und der Priester, sondern auch der Darbringende teil daran hatte. Das Friedensopfer gab also ganz besonders der Gemeinschaft zwischen Gott, dem Priester und dem Israeliten Ausdruck. Auch das Friedensopfer ist ein Vorbild auf den Herrn Jesus. Nur durch Seinen Opfertod konnte die Möglichkeit geschaffen werden, daß wir – einst schuldige, Gott entfremdete Sünder – Gott nahe gebracht und in Seine Gemeinschaft geführt wurden. Das, was als das Wertvollste an dem Opfer galt, wurde auf dem Altar für Jehova „geräuchert“. Das Kostbarste an Jesus und Seinem Opfer, die verborgenen Kräfte, die innersten Gefühle, konnte nur Gott wahrnehmen, und Ihm waren sie auch geweiht. Aber wie köstlich für uns, die wir einst „ohne Gott und ohne Hoffnung in der Welt“ waren, nun eingeführt zu sein in „die Gemeinschaft mit dem Vater und mit Seinem Sohne Jesu Christo!“ (Epheser 2,12-13; 1. Johannes 1,3.) (Sonntag, 11.7.1915)