BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 215 (Kein Bund mit den Völkern oder Göttern Kanaans)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
D. GESETZ 1: Das Bundesbuch (2. Mose 20-24)

19. Kein Bund mit den Völkern oder Göttern Kanaans (2. Mose 23,32-33)


2. MOSE 23,32-33

32 Du sollst mit ihnen oder mit ihren Göttern keinen Bund machen; 33 sondern laß sie nicht wohnen in deinem Lande, daß sie dich nicht verführen wider mich. Denn wo du ihren Göttern dienst, wird dir's zum Fall geraten.

Zum Schluß verbietet Gott Israel jegliche Bundschließung mit den Völkern Kanaans. Es war ja Gottes Bundesvolk, und als solches sollte es Ihm geweiht sein, abgesondert von anderen Völkern! Eine Vermischung mit Fremden wäre für Israel eine Verleugnung seines heiligen Bundes mit Gott gewesen; denn während Israel dem lebendigen Gott anhing, dienten all die umwohnenden Völker, ja alle Völker der Welt, ihren toten Göttern und Götzen von Holz und Stein und Metall! Es wäre für Israel die größte Undankbarkeit gewesen, heidnischen Göttern und Götzen zu dienen. Näherte sich Israel den Heiden, dann näherte es sich damit auch deren Göttern. Darum war ein völliges Getrenntbleiben von ihnen Gottes unbedingte Forderung! - Welch einen Sturz in sittlicher Hinsicht bedeutete es, wenn Israel sich tatsächlich mit den Heiden irgendwie einließ: „Es würde dir zum Fallstrick sein!“ [Vgl. 5. Mos. 7,16; 12,30; Jos. 23,11-13; Ps. 106,34-39,]

5. Mose 7,16 -- Du wirst alle Völker verzehren, die der HERR, dein Gott, dir geben wird. Du sollst ihrer nicht schonen und ihren Göttern nicht dienen; denn das würde dir ein Strick sein. / 5. Mose 12,30-- so hüte dich, daß du nicht in den Strick fallest ihnen nach, nachdem sie vertilgt sind vor dir, und nicht fragst nach ihren Göttern und sprichst: Wie diese Völker haben ihren Göttern gedient, also will ich auch tun. / Josua 23,11-13 -- 11 Darum so behütet aufs fleißigste eure Seelen, daß ihr dem HERRN, euren Gott, liebhabt. 12 Denn wo ihr euch umwendet und diesen Völkern anhangt und euch mit ihnen verheiratet, daß ihr unter sie und sie unter euch kommen: 13 so wisset, daß der HERR, euer Gott, wird nicht mehr alle diese Völker vor euch vertreiben; sondern sie werden euch zum Strick und Netz und zur Geißel in euren Seiten werden und zum Stachel in eure Augen, bis daß er euch umbringe hinweg von dem guten Lande, das euch der HERR, euer Gott, gegeben hat. / Psalm 106,34-39 -- 34 Auch vertilgten sie die Völker nicht, wie sie doch der HERR geheißen hatte; 35 sondern sie mengten sich unter die Heiden und lernten derselben Werke 36 und dienten ihren Götzen; die wurden ihnen zum Fallstrick. 37 Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Teufeln 38 und vergossen unschuldig Blut, das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, die sie opferten den Götzen Kanaans, daß das Land mit Blutschulden befleckt ward; 39 und verunreinigten sich mit ihren Werken und wurden abgöttisch mit ihrem Tun.

Was Gott in 2. Mos. 23,33 vorhergesagt hat, ist leider buchstäblich eingetroffen. (Lies Richter 3,5-7.)

Richter 3,5-7 --5 Da nun die Kinder Israel also wohnten unter den Kanaanitern, Hethitern, Amoritern, Pheresitern, Hevitern und Jebusitern, 6 nahmen sie jener Töchter zu Weibern und gaben ihre Töchter jener Söhnen und dienten jener Göttern. 7 Und die Kinder Israel taten übel vor dem HERRN und vergaßen des HERRN, ihres Gottes, und dienten den Baalim und den Ascheroth.

Alle die, welche sich aus Welt und Sünde zu Gott bekehrt und den Herrn Jesus Christus als ihren Erlöser angenommen haben, haben sich damit abgekehrt von der Welt! Der Herr Jesus sagt von ihnen: „Sie gehören nicht zur Welt, so wenig wie Ich zur Welt gehöre!“ Er fleht für sie: „Vater, Ich habe Deinen Namen den Menschen geoffenbart, die Du Mir aus der Welt gegeben hast .... Heiliger Vater, bewahre sie in Deinem Namen!“ - Es ist für die Kinder Gottes von größter Bedeutung, Klarheit hierüber zu haben, daß Gott sie dem Herzen und dem Wandel nach schon jetzt gänzlich herausgelöst hat aus der gegenwärtigen bösen Welt, damit sie Ihm dienen und in Seinem Königreiche jetzt schon leben! - Gott duldet bei uns, Seinen Erlösten, keinerlei Freundschaft und Gemeinschaft mit der Welt: „Denn wer irgendwie der Welt Freund sein will, macht sich dadurch zum Feind Gottes!“ - Schon im Alten Bund und auch im Neuen Testament bezeichnet Gott die Hinneigung zu Welt und Sünde bei Seinem Volk als geistlichen Ehebruch Ihm gegenüber. (Lies Hos. 2,16.19.20 [Luth. 18.21.22]; Jak. 4,4.)

Hosea 2,18.21.22 --18 Alsdann spricht der HERR, wirst du mich heißen "mein Mann" und mich nicht mehr "mein Baal" heißen. ... 21 Ich will mich mit dir verloben in Ewigkeit; ich will mich mit dir vertrauen in Gerechtigkeit und Gericht, in Gnade und Barmherzigkeit. 22 Ja, im Glauben will ich mich mit dir verloben und du wirst den HERRN erkennen. / Jakobus 4,4 -- Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, daß der Welt Freundschaft Gottes Feindschaft ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.

Daran können wir erkennen, wie teuer wir unserem Gott sind, und wie nahe, heilig und innig das Band der Gemeinschaft ist, das Er mit uns geknüpft hat auf immerdar! - Eine Seele, die in der Liebe Gottes glückselig ist - sie strahlt unbewußt auch etwas von Seinem Glanz aus! Als Mose vierzig Tage auf dem Berge bei Gott war, da strahlte, als er herabkam, sein Angesicht die Herrlichkeit wider, die er geschaut hatte. (Lies 2. Mos. 34,27-35.)

2. Mose 34,27-35 -- 27 Und der HERR sprach zu Mose: Schreib diese Worte: denn nach diesen Worten habe ich mit dir und mit Israel einen Bund gemacht. 28 Und er war allda bei dem HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte und aß kein Brot und trank kein Wasser. Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte. 29 Da nun Mose vom Berge Sinai ging, hatte er die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand und wußte nicht, daß die Haut seines Angesichts glänzte davon, daß er mit ihm geredet hatte. 30 Und da Aaron und alle Kinder Israel sahen, daß die Haut seines Angesichts glänzte, fürchteten sie sich, zu ihm zu nahen. 31 Da rief sie Mose; und sie wandten sich zu ihm, Aaron und alle Obersten der Gemeinde; und er redete mit ihnen. 32 Darnach nahten alle Kinder Israel zu ihm. Und er gebot ihnen alles, was der HERR mit ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai. 33 Und da er solches alles mit ihnen geredet hatte, legte er eine Decke auf sein Angesicht. 34 Und wenn er hineinging vor den HERRN, mit ihm zu reden, tat er die Decke ab, bis er wieder herausging. Und wenn er herauskam und redete mit den Kindern Israel, was ihm geboten war, 35 so sahen dann die Kinder Israel sein Angesicht an, daß die Haut seines Angesichts glänzte; so tat er wieder die Decke auf sein Angesicht, bis er wieder hineinging, mit ihm zu reden.

So werden alle, welche mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn Jesu, des himmlischen Bräutigams, anschauen und mit Ihm in inniger Herzensverbindung leben, auch umgestaltet in Sein Bild! Der Heilige Geist prägt ihnen eine Tugend und Herrlichkeit Christi um die andere auf! - Kann es etwas Beglückenderes für uns geben, die wir so tief unsere Unwürdigkeit, unsere Nichtigkeit empfinden, als wenn unser himmlischer Herr Sich zu uns neigt und uns Sein Wohlgefallen erzeigt? [Lies Ps. 44,3 (Luth. 4); Spr. 11,20.]

Psalm 44,4 -- Denn sie haben das Land nicht eingenommen durch ihr Schwert, und ihr Arm half ihnen nicht, sondern deine Rechte, dein Arm und das Licht deines Angesichts; denn du hattest Wohlgefallen an ihnen. / Sprüche 11,20 -- Der HERR hat Greuel an den verkehrten Herzen, und Wohlgefallen an den Frommen.

(Donnerstag, 11. Oktober 1934)

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Zuletzt geändert am 16.11.2015 14:47 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)