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47. Jakobs Weissagungen über seine zwölf Söhne (1. Mose 49,1-27)
g) Weissagung über GAD, Jakobs Sohn von Silpa, Leas Magd (1. Mose 49,19)
1. MOSE 49,19
Gad wird gedrängt werden von Kriegshaufen, er aber drängt sie auf der Ferse.
1. Chronik 5,18-22
18 Der Kinder Ruben, der Gaditer und des halben Stammes Manasse, was streitbare Männer waren, die Schild und Schwert führen und Bogen spannen konnten und streitkundig waren, deren waren vierundvierzigtausend und siebenhundertundsechzig die ins Heer zogen. 19 Und sie stritten mit den Hagaritern und mit Jetur, Naphis und Nodab; 20 und es ward ihnen geholfen wider sie, und die Hagariter wurden gegeben in ihre Hände und alle, die mit ihnen waren. Denn sie schrieen zu Gott im Streit, und er ließ sich erbitten; denn sie vertrauten ihm. 21 Und sie führten weg ihr Vieh, fünftausend Kamele, zweihundertfünfzigtausend Schafe, zweitausend Esel, und hunderttausend Menschenseelen. 22 Denn es fielen viele Verwundete; denn der Streit war von Gott. Und sie wohnten an ihrer Statt bis zur Zeit, da sie gefangen weggeführt wurden.
Nachdem Jakob ausgerufen: „Herr, auf Dein Heil harre ich!“ und auf solche Weise sich in dem Herrn gestärkt hatte, folgen nun weitere Aussprüche über seine Söhne. Von Gad sprach er: „Scharen werden auf ihn eindrängen; er aber wird ihnen auf der Ferse nachdrängen.“ Gad hatte als der im mittleren Ostjordanland wohnende Stamm besonders viel von den benachbarten Amonitern und Moabitern sowie von sonstigen streifenden Wüstenbewohnern zu leiden. Er führte also Kampf, aber erfolgreichen Kampf! Mose rühmt in seinem fünften Buch den Herrn, welcher dem tapferen Stamme Gad auf seine Siege hin ein so weites Landgebiet geschenkt hatte [5. Mose 33,20.21]
Wenn wir durch den Glauben Siege errungen haben, so können wir den wunderbaren Gott, der sie uns gegeben hat, nur bitten: „Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern Deinem Namen gib Ehre, um Deiner Güte und um Deiner Wahrheit willen!“ – Es war der Stamm Gad, welcher von der Wüste her nach Kanaan an Israels Spitze zog und als erster vor Mose trat, um sich das dem mächtigen König Sihon entrissene Land als Erbteil zu erbitten! [Lies 4. Mose 32,2.6.25-27.]
Obwohl Gad also dieses Erbteil schon inne hatte, zog er doch vor seinen Brüdern her nach Kanaan, um mit ihnen gemeinsam die Strafgerichte über die kanaanitischen Völker auszuführen, deren Sündenmaß voll war! [Lies 1. Mose 15,16; 5. Mose 7,8.]
So ist uns der Stamm Gad eine Darstellung von solchen Gläubigen, welche allezeit kühn und furchtlos im Vertrauen auf die Macht Gottes vorwärtsgehen – anderen vorangehen und Mut machen im Kampf für die Sache Gottes. Gott segnet solche Gläubige, weil sie Ihn durch ihr Vertrauen ehren! Ja, unser Herr braucht auch heute geheiligte und freudige Kämpfer. Er ruft uns zu: „Seid stark in dem Herrn und in der Macht Seiner Stärke!“ (Lies Eph. 6,10-18; 1. Thess. 5.11.)
(Donnerstag, 1. Juli 1954)