Vorige Andacht -- Nächste Andacht
43. Josef verkauft den Ägyptern Getreide für all ihr Geld, Vieh, Land und ihre Leiber. Seither gehört 20 % des Ertrags dem Pharao (1. Mose 47,13-26)
1. MOSE 47,22-26
22 Ausgenommen der Priester Feld. Das kaufte er nicht; denn es war von Pharao für die Priester verordnet, daß sie sich nähren sollten von dem Verordneten, das er ihnen gegeben hatte; darum brauchten sie ihr Feld nicht zu verkaufen. 23 Da sprach Joseph zu dem Volk: Siehe, ich habe heute gekauft euch und euer Feld dem Pharao; siehe, da habt ihr Samen und besäet das Feld. 24Und von dem Getreide sollt ihr den Fünften geben; vier Teile sollen euer sein, zu besäen das Feld und zu eurer Speise und für euer Haus und eure Kinder. 25 Sie sprachen: Du hast uns am Leben erhalten; laß uns nur Gnade finden vor dir, unserm Herrn, so wollen wir gerne Pharao leibeigen sein. 26 Also machte Joseph ihnen ein Gesetz bis auf diesen Tag über der Ägypter Feld, den Fünften Pharao zu geben; ausgenommen der Priester Feld, das ward dem Pharao nicht eigen.
1. SAMUEL 8,15
Dazu von eurer Saat und euren Weinbergen wird er den Zehnten nehmen und seinen Kämmerern und Knechten geben.
Alles Land hatte Joseph nun aufgekauft, nur das Land der Priester kaufte er nicht. Ihnen war nach einer früheren Ordnung Pharaos die Versorgung zugesagt, denn sie waren ja in seinem Dienst tätig! – Als nun das ganze ägyptische Volk durch Joseph gerettet und mit dem Pharao in Verbindung gebracht war, machte Joseph sie mit den Bedingungen bekannt. Sie sollten den fünften Teil ihres zukünftigen Ertrages dem Pharao abliefern und die letzten vier Teile für sich selbst verbrauchen. So hatten sie und ihre Kinder zu leben, und ihre Zukunft war gesichert unter dem Schutz des Königs. Alle Not war mit einemmal dahin! Aller Sorgen waren sie enthoben. – Dies ist ein Bild von der herrlichen gesicherten Stellung, die wir haben, wenn wir durch Jesus Christus, den Heiland der Welt, Heil und Rettung gefunden haben. Auch uns braucht dann keine Not mehr zu drücken, keine Sorge mehr zu überfallen, denn Er ist unser Herr, und Er hat die Verantwortung für unser zeitliches und ewiges Leben übernommen. Ja, in Ihm haben wir nicht nur das ewige Leben und das ewige Heil gefunden, sondern schon hier in der Erdenzeit dürfen wir mit all unseren Bedürfnissen zu Ihm kommen, Er wird für uns sorgen und uns niemals im Stich lassen! (Lies Psalm 32,1-11; 37,25.26.)
So wie die Ägypter die Verordnungen Pharaos für selbstverständlich nahmen, daß sie ihm ein Fünftel ihres Ertrages zu geben hatten, so wollen auch wir den Herrn mit Freuden durch einen Teil unseres Einkommens ehren. An vielen Stellen der Heiligen Schrift werden wir immer wieder erinnert, daß wir dem Herrn, der uns so teuer erkauft hat, alle Dankbarkeit schuldig sind und Ihn durch unsere freiwilligen Gaben erfreuen sollen und dürfen! [Lies 2. Kor. 9,6-10; Mal. 3,10; Spr. 3,9.10.]
(Sonntag, 11. April 1954)