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43. Josef verkauft den Ägyptern Getreide für all ihr Geld, Vieh, Land und ihre Leiber. Seither gehört 20 % des Ertrags dem Pharao (1. Mose 47,13-26)
1. MOSE 47,25.26
25 Sie sprachen: Du hast uns am Leben erhalten; laß uns nur Gnade finden vor dir, unserm Herrn, so wollen wir gerne Pharao leibeigen sein. 26 Also machte Joseph ihnen ein Gesetz bis auf diesen Tag über der Ägypter Feld, den Fünften Pharao zu geben; ausgenommen der Priester Feld, das ward dem Pharao nicht eigen.
2. KORINTHER 5,21
Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.
Joseph hatte den Ägyptern das Leben gerettet durch seine Umsicht und Klugheit. Voll Dankbarkeit sprachen sie deshalb zu ihm: „Du hast uns am Leben erhalten, wenn uns Gnade zuteil wird in deinen Augen, so wollen wir gern des Pharao Knechte sein!“ Wenn nun die Ägypter aus Dankbarkeit Knechte des Pharao zu werden bereit waren, wieviel mehr sollten wir, die durch Christus Jesus Erlösten, nun auch Ihm dankbar sein mit der Tat, indem wir unser Leben Gott weihen und Ihn, unseren herrlichen Herrn preisen. Ja, wer in Wahrheit für sich persönlich die große Liebe Christi angenommen hat, der kann nicht anders als sich seinem Retter zur Verfügung stellen! (Lies Röm. 6,13.18.19; 12,1.2.)
Solange ein Kind Gottes allerdings seine verkehrte Selbständigkeit, sein Ich- und Eigenleben behalten und dessen Pläne durchführen will, solange ist sein Leben ein recht verarmtes und bringt wenig Freude ins Herz. Doch wenn du dein Leben wirklich dem Sohn Gottes auslieferst, in jeder Stunde und in jeder Angelegenheit es Ihm zur Verfügung stellst, dann wirst du tatsächlich ein glückseliger Mensch. Paulus schreibt: „Wenn wir wirklich zum neuen, göttlichen Leben durchgedrungen sind, dann wollen wir hinfort nicht mehr uns selbst, nicht mehr unseren eigenen Interessen leben, sondern einzig und allein Ihm, der für uns gestorben und auferstanden ist!“ Hast du, lieber Bruder, liebe Schwester, Ihm dein Leben schon völlig ausgeliefert in der Praxis des Alltags? O halte Ihm gegenüber doch nichts mehr zurück, denn eine völlige Hingabe allein macht dein Leben lebenswert und reich! O, was könnte es Selbstverständlicheres geben, als daß wir uns Dem weihen, der uns das einzig wahre Leben, das ewige Leben mit Seinem Opfertod erkauft hat! [Lies Phil. 2,7.9; 1. Kor. 6,19.20; Apg. 20,24.]
(Montag, 12. April 1954)