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43. Josef verkauft den Ägyptern Getreide für all ihr Geld, Vieh, Land und ihre Leiber. Seither gehört 20 % des Ertrags dem Pharao (1. Mose 47,13-26)
1. MOSE 47,18-23
18 Da das Jahr um war, kamen sie zu ihm im zweiten Jahr und sprachen zu ihm: Wir wollen unserm Herrn nicht verbergen, daß nicht allein das Geld sondern auch alles Vieh dahin ist zu unserm Herrn; und ist nichts mehr übrig vor unserm Herrn denn unsre Leiber und unser Feld. 19 Warum läßt du uns vor dir sterben und unser Feld? Kaufe uns und unser Land ums Brot, daß wir und unser Land leibeigen seien dem Pharao; gib uns Samen, daß wir leben und nicht sterben und das Feld nicht wüst werde. 20 Also kaufte Joseph dem Pharao das ganze Ägypten. Denn die Ägypter verkauften ein jeglicher seinen Acker, denn die Teuerung war zu stark über sie. Und ward also das Land Pharao eigen. 21 Und er teilte das Volk aus in die Städte, von einem Ende Ägyptens bis ans andere. 22 Ausgenommen der Priester Feld. Das kaufte er nicht; denn es war von Pharao für die Priester verordnet, daß sie sich nähren sollten von dem Verordneten, das er ihnen gegeben hatte; darum brauchten sie ihr Feld nicht zu verkaufen. 23 Da sprach Joseph zu dem Volk: Siehe, ich habe heute gekauft euch und euer Feld dem Pharao; siehe, da habt ihr Samen und besäet das Feld.
SPRÜCHE 13,14
Die Lehre des Weisen ist eine Quelle des Lebens, zu meiden die Stricke des Todes.
Als auch im folgenden Jahr die Not nicht aufhörte, kamen die Ägypter erneut zu Joseph und sprachen zu Ihm: „Wir wollen es unserem Herrn nicht verhehlen, daß nicht allein das Geld ausgegangen ist, sondern auch alles Vieh bereits an den König gekommen ist. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als auch unser Land und uns selbst hinzugeben, daß wir nicht sterben.“ Da kaufte Joseph das ganze Land für den Pharao und verteilte die Leute nach seinem Gutdünken in die Städte. Er gab jedem einzelnen ein Stück Land mit dem nötigen Getreide zur Bearbeitung. Der König aber war der alleinige Besitzer von ganz Ägypten geworden, und alle seine Untertanen bekamen nun ihr Feld von ihm in Pacht. Diese Handlungsweise Josephs mag manchem für den Augenblick hart erscheinen, aber jedenfalls war sie sehr weise. [Lies Ps. 119,98-100; 37,30.31; Dan. 2,23.]
So überstand das Volk die Teuerung weit besser, als wenn es bloß Almosen bekommen hätte, denn jeder war nun ein Untertan des Königs und konnte auf die königliche Versorgung rechnen, war aber doch genötigt, zu arbeiten. – So wie die Ägypter zu Joseph kommen konnten in ihrer gänzlichen Armut und von ihm Hilfe erhielten, so dürfen alle durch ihre Sünde in Not geratenen Menschen in der jetzigen Gnadenzeit ihre Zuflucht zu Jesus Christus nehmen und das volle Heil und das ewige Leben, sowie alle Gerechtigkeit Gott gegenüber in Ihm finden. Er ist der Retter, und Er erkauft sie für Gott! Liebes Menschenkind, hast du schon persönlich deine Armut und Erlösungsbedürftigkeit eingesehen? O komm heute zu Jesus, Er will dir das Leben und volle Genüge schenken! (Lies Röm. 3,23.24; 1. Kor. 6,20; Joh. 10,9.10.)
(Samstag, 10. April 1954)