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40. Josef bringt fünf seiner Brüder zu Pharao, die sich als Viehhirten ausgeben. Der Pharao erlaubt ihnen zu bleiben (1. Mose 47,1-7)
1. MOSE 47,1-6
1 Da kam Joseph und sagte es Pharao an und sprach: Mein Vater und meine Brüder, ihr kleines und großes Vieh und alles, was sie haben, sind gekommen aus dem Lande Kanaan; und siehe sie sind im Lande Gosen. 2 Und er nahm aus allen seinen Brüdern fünf und stellte sie vor Pharao. 3 Da sprach Pharao zu seinen Brüdern: Was ist eure Nahrung? Sie antworteten: Deine Knechte sind Viehhirten, wir und unsere Väter; 4 und sagten weiter zu Pharao: Wir sind gekommen, bei euch zu wohnen im Lande; denn deine Knechte haben nicht Weide für ihr Vieh, so hart drückt die Teuerung das Land Kanaan; so laß doch nun deine Knechte im Lande Gosen wohnen. 5 Pharao sprach zu Joseph: Es ist dein Vater und sind deine Brüder, die sind zu dir gekommen; 6 das Land Ägypten steht dir offen, laß sie am besten Ort des Landes wohnen, laß sie im Lande Gosen wohnen; und so du weißt, daß Leute unter ihnen sind, die tüchtig sind, so setze sie über mein Vieh.
SPRÜCHE 21,1
Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche, und er neigt es wohin er will.
Als Josephs Familie nun in Ägypten war, machte er den Pharao mit der Tatsache bekannt, daß jetzt sein Vater und seine Brüder ins Land gekommen seien. Er wählte dann aus seinen Brüdern fünf aus und stellte sie dem Herrscher vor. Pharao wollte die Familie kennenlernen, aus welcher Gott ihm einen solchen Mann wie Joseph zur Stütze gegeben hatte. Freundlich ließ er sich mit den Männern auf eine Unterhaltung ein und erkundigte sich nach ihrem Beruf! Obwohl Schafhirten bei den Ägyptern nicht sehr hoch geachtet waren, gewährte der König huldvoll ihre Bitte und sprach zu Joseph: „Laß deinen Vater und deine Brüder im besten Teil des Landes wohnen, in dem Land Gosen! Und wenn unter ihnen tüchtige Leute sind, dann sollen sie auch das Vieh, das ich habe, überwachen!“ – Den besten Teil des Landes gab er ihnen also, und eine königliche Anstellung bot er ihnen an. So ehrte der Pharao die landfremden Männer, weil sie Josephs Brüder waren! [Vgl. Offb. 4,11; Hebr. 10,14-22.]
Haben nicht auch wir, die Glaubenden, durch Christus eine ganz neue Stellung und Segnung eingeräumt bekommen? Zu welch ehrenvoller Gnadenstellung hat der Herr Jesus uns gebracht vor Gott, dem Vater! Eine ganz neue Segnung und Berufung ist uns zuteil geworden durch Ihn, den wir vorher nicht kannten: Aus Sündern sind wir erhoben worden zu echten Kindern Gottes. Paulus schreibt z. B. an die Christen in Ephesus: „Ihr seid nun in keiner Weise mehr Fremdlinge ohne Heimatrecht unter dem Volke Gottes – nicht mehr ‚Menschen zweiter Klasse‘, sondern ihr seid Vollbürger mit den Heiligen und sogar Hausgenossen Gottes, heimatberechtigt bei Ihm!“ (Lies 1. Joh. 3,1-3; Gal. 4,4-7; 1. Petr. 2,3-5.)
(Donnerstag, 1. April 1954)