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39. Jakobs Geschlecht siedelt im Land Goschen. Josef trifft ihn dort und sagt, sie sollen sich vor Pharao als Viehhirten ausgeben (1. Mose 46,28-34)
1. MOSE 46,30-34
30 Da sprach Israel zu Joseph: Ich will nun gerne sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, daß du noch lebst. 31 Joseph sprach zu seinen Brüdern und seines Vaters Hause: Ich will hinaufziehen und Pharao ansagen und zu ihm sprechen: Meine Brüder und meines Vaters Haus sind zu mir gekommen aus dem Lande Kanaan, 32 und sind Viehhirten, denn es sind Leute, die mit Vieh umgehen; Ihr kleines und großes Vieh und alles, was sie haben, haben sie mitgebracht. 33 Wenn euch nun Pharao wird rufen und sagen: Was ist eure Nahrung? 34 so sollt ihr sagen: Deine Knechte sind Leute, die mit Vieh umgehen, von unsrer Jugend auf bis her, beide, wir und unsre Väter, auf daß ihr wohnen möget im Lande Gosen. Denn was Viehhirten sind, das ist den Ägyptern ein Greuel.
1. JOHANNES 4,7-12
7 Ihr Lieben, lasset uns untereinander liebhaben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebhat, der ist von Gott geboren und kennt Gott. 8 Wer nicht liebhat, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. 9 Daran ist erschienen die Liebe Gottes gegen uns, daß Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, daß wir durch ihn leben sollen. 10 Darin steht die Liebe: nicht, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. 11 Ihr Lieben, hat uns Gott also geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. 12 Niemand hat Gott jemals gesehen. So wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist völlig in uns.
Joseph schämte sich seiner Brüder nicht! Hat uns die Gnade Gottes zu einem Kind Gottes gemacht, so haben wir auch viele Brüder und Schwestern, die dem Herrn Jesus teuer sind. Unter Seinen Jüngern befinden sich allerdings viele in schlichten, oft sogar in recht schwierigen Verhältnissen. Wie stellen wir uns zu ihnen? Ist es uns unangenehm, uns zu ihnen zu bekennen? Es wäre traurig, wenn es so in unserem Herzen aussähe. Johannes sagt: „Wir wissen, daß wir aus dem Tod ins Leben gekommen sind, denn wir lieben alle unsere Brüder!“ Lieber Bruder, liebe Schwester, prüfen wir uns heute einmal, ob wir allezeit im rechten Sinn und in der rechten Herzensstellung zu unseren Mitgläubigen stehen, ob sie nun in hohem Stand sind oder in niedrigen Verhältnissen leben. Der Herr nennt sie alle „Seine Herrlichen!“ [Lies 1. Petr. 1,22.23; 1. Joh. 3,16-19.]
Ein Gläubiger schreibt:
Eine der bedeutsamsten Erscheinungen des neuen Lebens ist die herzliche Liebe zu allen Kindern Gottes! Der Heilige Geist pflanzt sie bei unserer Bekehrung in unsere Herzen. Wo aber dieses Merkmal, die Liebe zu allen Gottgeweihten, fehlt, da müssen wir bezweifeln, ob überhaupt das neue Leben da ist. Die Schrift sagt: „Geliebte, wir wollen einander lieben, denn die Liebe stammt aus Gott, und jeder, der mit solcher Liebe liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott in Wahrheit.“ – Herr, entzünde mein Herz und lehre mich alle Deine Jünger und Jüngerinnen zu lieben mit Deiner Liebe! (Lies 1. Thess. 3,12; 4,9.10; Röm. 13,8-10.)
(Sonntag, 31. Januar 1954)