BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 598 ( Wie der hübsche Joseph durch des HERRN Segen die höchste Stellung erreichte im Hause Potifars, seines Herrn )
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
F. JOSEF und wie Israel nach Ägypten kam (1. Mose 37,1 - 50,26)

8. Wie der hübsche Joseph durch des HERRN Segen die höchste Stellung erreichte im Hause Potifars, seines Herrn (1. Mose 39,1-6)


1. MOSE 39,1.3

1 Joseph ward hinab nach Ägypten geführt; und Potiphar, ein ägyptischer Mann, des Pharao Kämmerer und Hauptmann, kaufte ihn von den Ismaeliten, die ihn hinabbrachten. 2 Und der HERR war mit Joseph, daß er ein glücklicher Mann ward; und er war in seines Herrn, des Ägypters, Hause. 3 Und sein Herr sah, daß der HERR mit ihm war; denn alles, was er tat, dazu gab der HERR Glück durch ihn

KOLOSSER 3,23-25

23 Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem HERRN und nicht den Menschen, 24 und wisset, daß ihr von dem HERRN empfangen werdet die Vergeltung des Erbes; denn ihr dienet dem HERRN Christus. 25 Wer aber Unrecht tut, der wird empfangen, was er unrecht getan hat; und gilt kein Ansehen der Person.

Wenn es hier heißt: „Joseph war im Hause seines Herrn“, so liegt darin, daß er mit ganzem Herzen da war. Er ließ sich nicht wie manche vom Heimweh quälen und untüchtig machen. Auch bemitleidete und beklagte er sich nicht, obwohl es nicht einfach war für ihn, den Sohn einer freien, begüterten und angesehenen Familie, wenn er jetzt einfach in dienender Stellung war – ein Sklave, der in keiner Weise über sich verfügen konnte! Doch er war in herzlicher Liebe und ganzer Hingabe bei der Sache, und deshalb ruhte auch ein auffallender Segen auf all seinem Tun! Was er tat, diente zur Ehre seines herrlichen Gottes. Ja, helles Licht ging von diesem stillen, fleißigen Mann aus, so daß die ihn umgebenden Menschen sein gutes Tun sahen und seinen Gott rühmten. [Lies Matth. 5,13–16; Eph. 5,8–15.]

Matthäus 5,13-16 -- 13 Ihr seid das Salz der Erde. Wo nun das Salz dumm wird, womit soll man's salzen? Es ist hinfort zu nichts nütze, denn das man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten. 14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. 15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. 16 Also laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. / Epheser 5,8-15 -- 8 Denn ihr waret weiland Finsternis; nun aber seid ihr ein Licht in dem HERRN. 9 Wandelt wie die Kinder des Lichts, die Frucht des Geistes ist allerlei Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit, 10 und prüfet, was da sei wohlgefällig dem HERR. 11 und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, strafet sie aber vielmehr. 12 Denn was heimlich von ihnen geschieht, das ist auch zu sagen schändlich. 13 Das alles aber wird offenbar, wenn's vom Licht gestraft wird; denn alles, was offenbar ist, das ist Licht. 14 Darum heißt es: "Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten." 15 So sehet nun zu, wie ihr vorsichtig wandelt, nicht als die Unweisen, sondern als die Weisen

Ohne Murren und ohne zweifelnde Überlegungen tat Joseph alles, was von ihm erwartet werden konnte, und so war er tadellos und lauter – ein unbescholtenes Kind Gottes inmitten einer dunklen, heidnischen Umgebung. Menschen wahren Glaubens sind überall bereit, der Welt zu dienen; sie dürfen sich jedoch keinesfalls mit der Welt vermählen. Es ist ja so schön, daß Joseph sich hier auf einer Bahn bewegte, die es uns leicht macht, ihm ähnlich zu werden und in seine Fußtapfen zu treten. Möchten wir alle, alt und jung, Mut fassen zu einem kindlichen Vertrauen und zu einer ganzen, fröhlichen Hingabe an Gott. Wie viel leichter haben wir es doch als Joseph. Er hatte keine Bibel, keine Gemeinschaft mit Kindern Gottes. Wir haben dies alles. Ja, wieviel Mittel zum Wachstum in der Gnade stehen uns zur Verfügung! Darum wollen wir den Herrn ernstlich anrufen, daß wir solche Menschen seien, die in jeder Lage Ihn verherrlichen und Ihm immer nützlicher werden. (Lies Hebr. 12,28.29; 2. Petr. 1,3–8.)

Hebräer 12,28.29 -- 28 Darum, dieweil wir empfangen ein unbeweglich Reich, haben wir Gnade, durch welche wir sollen Gott dienen, ihm zu gefallen, mit Zucht und Furcht; 29 denn unser Gott ist ein verzehrend Feuer./ 2. Petrus 1,3-8 -- 3 Nachdem allerlei seiner göttlichen Kraft, was zum Leben und göttlichen Wandel dient, uns geschenkt ist durch die Erkenntnis des, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend, 4 durch welche uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt sind, nämlich, daß ihr dadurch teilhaftig werdet der göttlichen Natur, so ihr fliehet die vergängliche Lust der Welt; 5 so wendet allen euren Fleiß daran und reichet dar in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis 6 und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Gottseligkeit 7 und in der Gottseligkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe allgemeine Liebe. 8 Denn wo solches reichlich bei euch ist, wird's euch nicht faul noch unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unsers HERRN Jesu Christi;

(Freitag, 3. Juli 1953)

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