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26. Jakob zeugt mit Lea die Söhne ISSACHAR und SEBULON, sowie eine Tochter DINA (1. Mose 30,14-21)
1. MOSE 30,14-21
14 Ruben ging aus zur Zeit der Weizenernte und fand Liebesäpfel auf dem Felde und brachte sie heim seiner Mutter Lea. Da sprach Rahel zu Lea: Gib mir von den Liebesäpfeln deines Sohnes einen Teil. 15 Sie antwortete: Hast du nicht genug, daß du mir meinen Mann genommen hast, und willst auch die Liebesäpfel meines Sohnes nehmen? Rahel sprach: Wohlan, laß ihn diese Nacht bei dir schlafen um die Liebesäpfel deines Sohnes. 16 Da nun Jakob des Abends vom Felde kam, ging ihm Lea hinaus entgegen und sprach: Zu mir sollst du kommen; denn ich habe dich erkauft um die Liebesäpfel meines Sohnes. Und er schlief die Nacht bei ihr. 17 Und Gott erhörte Lea, und sie ward schwanger und gebar Jakob den fünften Sohn 18 und sprach Gott hat mir gelohnt, daß ich meine Magd meinem Manne gegeben habe. Und hieß ihn Isaschar. 19 Abermals ward Lea schwanger und gebar Jakob den sechsten Sohn, 20 und sprach: Gott hat mich wohl beraten; nun wird mein Mann doch bei mir wohnen, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren. Und hieß ihn Sebulon. 21 Darnach gebar sie eine Tochter, die hieß sie Dina.
GALATER 5,19-26
19 Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht, 20 Abgötterei, Zauberei, Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, Zank, Zwietracht, Rotten, Haß, Mord, 21 Saufen, Fressen und dergleichen, von welchen ich euch zuvor gesagt und sage noch zuvor, daß, die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. 22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit. 23 Wider solche ist das Gesetz nicht. 24 Welche aber Christo angehören, die kreuzigen ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden. 25 So wir im Geist leben, so lasset uns auch im Geist wandeln. 26 Lasset uns nicht eitler Ehre geizig sein, einander zu entrüsten und zu hassen.
Als Lea sah, daß sie dem Jakob keine Kinder mehr schenkte, folgte sie dem Beispiel ihrer jüngeren Schwester und gab auch ihrerseits ihre Leibmagd dem Jakob zur Frau. Hier wird verständlich, warum das Gesetz später die Heirat mit zwei Schwestern gleichzeitig verbot! [3. Mose 18,18.]
Aus dem Verhältnis von Lea und Rahel entwickelte sich nämlich dauernd neuer Streit. Als nun Silpa, die Magd der Lea, Jakob einen Sohn schenkte, da sprach Lea: „Glück ist gekommen!“ und sie gab ihm den Namen Gad, d. h.: Glück. Und als Silpa einen zweiten Sohn bekam, da sprach sie: „Zu meiner Glückseligkeit dient dieses; denn glücklich werden mich die Frauen preisen!“ Ach, wie weit ab vom rechten Weg war dies alles! - Wie ganz und gar fortan die bei den Frauen sich in ihrem Herzen von gegenseitiger Eifersucht im Blick auf die Liebe ihres Mannes beherrschen ließen, das zeigt auch der Handel über die Liebesäpfel, welche Leas damals vier Jahre alter Sohn Ruben auf dem Felde fand. Er brachte sie seiner Mutter und von ihr wollte dann Rahel dieselben haben. Überall da, wo klare Gotteserkenntnis und das Licht der Heiligen Schrift durch menschliche Sündhaftigkeit sich verfinstert, da greifen die Leute zu abergläubischen Mitteln! Daß solche .abergläubischen Mittel auch in unserer Zeit so weit verbreitet sind, liegt daran, daß man sein volles Vertrauen nicht auf Gott setzt und dem Lichte Seines Wortes nicht wirklich folgt! [Vgl.2. Kön. 17,9-12.17.18.]
Oft treibt Neugier und die Sucht nach etwas Geheimnisvollem, Dunklem die Menschen und sogar Kinder Gottes dazu, abergläubische Gebräuche zu probieren und abergläubische Wege einzuschlagen. O wie gefährlich sind doch solche Versuche und Wege! Die Schrift sagt: „Ihr sollt den Herr, euren Gott, nicht versuchen!“ (Lies.1. Kor. 10,6-12; vgl. Matth. 4,1-11.)
(Dienstag, 18. November 1952)