BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 491 (Isaak segnet Jakob, weil er dachte, er wäre sein erstgeborener Sohn Esau)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
E. JAKOB, seine Verwandtschaft und seine zwölf Söhne (1. Mose 25,19 - 36,43)

13. Isaak segnet Jakob, weil er dachte, er wäre sein erstgeborener Sohn Esau (1. Mose 27,26-29)


1. MOSE 27,26-29

26 Und Isaak, sein Vater, sprach zu ihm: Komm her und küsse mich, mein Sohn. 27 Er trat hinzu und küßte ihn. Da roch er den Geruch seiner Kleider und segnete ihn und sprach: Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie ein Geruch des Feldes, das der HERR gesegnet hat. 28 Gott gebe dir vom Tau des Himmels und von der Fettigkeit der Erde und Korn und Wein die Fülle. 29 Völker müssen dir dienen, und Leute müssen dir zu Fuße fallen. Sei ein Herr über deine Brüder, und deiner Mutter Kinder müssen dir zu Fuße fallen. Verflucht sei, wer dir flucht; gesegnet sei, wer dich segnet.

5. MOSE 34,7.10-12

7 Und Mose war hundertundzwanzig Jahre alt, da er starb. Seine Augen waren nicht dunkel geworden, und seine Kraft war nicht verfallen. ... 10 Und es stand hinfort kein Prophet in Israel auf wie Mose, den der HERR erkannt hätte von Angesicht zu Angesicht, 11 zu allerlei Zeichen und Wundern, dazu ihn der HERR sandte, daß er sie täte in Ägyptenland an Pharao und an allen seinen Knechten und an allem seinem Lande 12 und zu aller dieser mächtigen Hand und den schrecklichen Taten, die Mose tat vor den Augen des ganzen Israels.

Nach der Mahlzeit sprach Isaak zu seinem Sohn: „Tritt doch herzu und küsse mich, mein Sohn!“ und Jakob trat herzu und küßte ihn! Als Isaak den Duft der Kleider Esaus roch, glaubte er um so mehr, daß es Esau sei, der vor ihm stand, und er segnete ihn. - Der Segen, den er hier seinem Sohn verleiht, ist leider durchaus nicht auf der Höhe des Geistes und der Erleuchtung, die sonst den Patriarchen eigen war! Er roch den Duft des Feldes und wünschte seinem Sohn die Fettigkeit der Erde, den Ertrag des Kornes und Mostes in Fülle. Wenn wir diese Segnung mit anderen Segenssprüchen in der Schrift vergleichen, so zeigt sich uns hier der niedere Glaubensstand Isaaks. Es fehlt die wahre Höhe der Erkenntnis und Gemeinschaft mit Gott! Wäre er selbst stark und erleuchtet gewesen, so hätte er trotz seiner Blindheit doch erkannt, daß er Jakob vor sich hatte, denn der Geist Gottes täuscht Sich nicht! Er ist ja der Geist der Wahrheit, durch den wir versiegelt und erleuchtet sind, wenn wir Gott nahestehen! [Lies 2. Kor. 1,21.22; Eph. 1,13.14.]

2. Korinther 1,21.22 -- 21 Gott ist's aber, der uns befestigt samt euch in Christum und uns gesalbt 22 und versiegelt und in unsre Herzen das Pfand, den Geist, gegeben hat / Epheser 1,13.14 -- 13 durch welchen auch ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium von eurer Seligkeit; durch welchen ihr auch, da ihr gläubig wurdet, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geist der Verheißung, 14 welcher ist das Pfand unsers Erbes zu unsrer Erlösung, daß wir sein Eigentum würden zu Lob seiner Herrlichkeit.

Wir lernen hier, daß wir nicht mehr weitergeben können, als wir selbst aus der Fülle der Gnade Gottes genommen haben! Unser Mund kann nicht mehr sagen, als was unsere Seele besitzt und schaut. Von welcher Bedeutung ist es also für uns, daß wir ganz auf den Geist Gottes hören, von Ihm erfüllt und in Seinem Wort gegründet sind - daß unsere Gemeinschaft mit Gott eine ganz lebendige sei, und daß wir nicht aufhören in der Schrift zu forschen, damit uns immer Neues aufgehe von Seiner Herrlichkeit! (Lies [2. Tim. 3,16.17]; 1. Kor. 2,9-16.)

2. Timotheus 3,16.17 -- 16 Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit, 17 daß ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten Werk geschickt. / 1. Korinther 2,9-16 -- 9 Sondern wie geschrieben steht: "Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben." 10 Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. 11 Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als der Geist des Menschen, der in ihm ist? Also auch weiß niemand, was in Gott ist, als der Geist Gottes. 12 Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, daß wir wissen können, was uns von Gott gegeben ist; 13 welches wir auch reden, nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der heilige Geist lehrt, und richten geistliche Sachen geistlich. 14 Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geist Gottes; es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen; denn es muß geistlich gerichtet sein. 15 Der geistliche aber richtet alles, und wird von niemand gerichtet. 16 Denn "wer hat des HERRN Sinn erkannt, oder wer will ihn unterweisen?" Wir aber haben Christi Sinn.

(Sonntag, 24. August 1952)

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