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60. Abraham starb lebenssatt im Alter von 175 Jahren (1. Mose 25,7-8)
1. MOSE 25,7-8
7 Das aber ist Abrahams Alter, das er gelebt hat: hundertfünfundsiebzig Jahre. 8 Und er nahm ab und starb in einem ruhigen Alter, da er alt und lebenssatt war, und ward zu seinem Volk gesammelt.
HEBRÄER 11,8-10
8 Durch den Glauben ward gehorsam Abraham, da er berufen ward, auszugehen in das Land, das er ererben sollte; und ging aus und wußte nicht wo er hinkäme. 9 Durch den Glauben ist er ein Fremdling gewesen in dem verheißenen Lande als in einem fremden und wohnte in Hütten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung; 10 denn er wartete auf eine Stadt, die einen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
Wir lesen: „Und Abraham starb in gutem Alter, alt und der Tage satt. Er wurde einhundertfünfundsiebzig Jahre alt.“ Mit diesen wenigen schlichten Worten wird uns der Tod des Erzvaters beschrieben, der der Vater und das Vorbild aller Gläubigen genannt wird, und den Gott als Seinen Freund bezeichnete. Selten reich und selten groß war sein Leben hier auf Erden zum Preise Gottes geworden! (Ps. 92,12-15; Jer. 17,7.8.)
Was hatte er doch alles erlebt seit jenem Tage, da er aus Ur in Chaldäa auszog. Gott befahl ihm: „Gehe aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Haus und komm in das Land, das Ich dir zeigen werde!“ Alles hatte Abraham verlassen! Es war sicher nicht leicht für ihn, aber er wußte, Gott rief ihn, und so war er den richtigen Weg Schritt für Schritt gegangen, den Weg des Glaubens-Gehorsams! Um keinen Preis hätte er es anders haben wollen. Abraham war Gott im Gehorsam gefolgt, und Offenbarung um Offenbarung war ihm zuteil· geworden. [Vgl. Matth. 4,18-22; Gal. 1,16.17.]
Gottes Wille und Befehl hatte ihn immer wieder in seinen Entschlüssen bestimmt und in seinen Handlungen geleitet. So war sein Weg ein stetiges Wandeln mit Gott, ein reiches Leben, ein Leben voll Frucht, die bis auf den heutigen Tag uns stärkt im Vorangehen mit dem Herrn! Ja; Abraham stand mit Gott, mit dem Himmel und mit der Ewigkeit im Bunde, deshalb hinterließ er bei seinem Sterben unvergängliche Werte und wies die kommenden Zeitalter und Geschlechter über sich selbst hinaus zu dem wunderbaren Gott der Offenbarung, der zu ihm gesprochen hatte: „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein!“ (Vgl. Joh. 15,16; 1. Petr. 3,9b.)
(Freitag, 4. April 1952)