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53. Abrahams Knecht erklärte Laban, Rebekkas Bruder, seine Mission und wie der HERR ihn zu Rebekka geführt hatte (1. Mose 24,28-49)
1. MOSE 24,28-35
28 Und die Dirne lief und sagte solches alles an in ihrer Mutter Hause. 29 Und Rebekka hatte einen Bruder, der hieß Laban; und Laban lief zu dem Mann draußen bei dem Brunnen. 30 Und als er sah den Reif und die Armringe an seiner Schwester Händen und hörte die Worte Rebekkas, seiner Schwester, daß sie sprach: Also hat mir der Mann gesagt, kam er zu dem Mann, und siehe, er stand bei den Kamelen am Brunnen. 31 Und er sprach: Komm herein, du Gesegneter des HERRN! Warum stehst du draußen? Ich habe das Haus geräumt und für die Kamele auch Raum gemacht. 32 Also führte er den Mann ins Haus und zäumte die Kamele ab und gab ihnen Stroh und Futter und Wasser, zu waschen seine Füße und die Füße der Männer, die mit ihm waren, 33 und setzte ihnen Essen vor. Er sprach aber: Ich will nicht essen, bis daß ich zuvor meine Sache vorgebracht habe. Sie antworteten: Sage an! 34 Er sprach: Ich bin Abrahams Knecht. 35 Und der HERR hat meinen Herrn reichlich gesegnet, daß er groß geworden ist, und hat ihm Schafe und Ochsen, Silber und Gold, Knechte und Mägde, Kamele und Esel gegeben.
1. JOHANNES 1,1-4
1 Das da von Anfang war, das wir gehört haben, das wir gesehen haben mit unsern Augen, das wir beschaut haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens 2 und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, welches war bei dem Vater und ist uns erschienen: 3 was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, auf daß ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsre Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 4 Und solches schreiben wir euch, auf daß eure Freude völlig sei.
Rebekka eilt freudig nach Hause und erzählt, was sie soeben erlebt hat. Als ihr Bruder Laban den Schmuck sieht, den sie plötzlich trägt, und die Worte vernimmt, die der Fremde zu ihr gesprochen, da eilt er hinaus, um den freundlichen Gast hereinzuholen. Herzlich empfängt er den Fremden. Sein Gruß läßt darauf schließen, daß ein, wenn auch getrübtes Gottesbewußtsein das Haus Nahors kennzeichnet. - An der Gastfreundschaft erkennt man den Gläubigen. Auch uns wird zugerufen: „Übt Gastfreundschaft, ohne im geheimen dagegen zu murren!“ [1. Petr. 4,9; vgl. Hebr. 13,2; Röm. 12,13.]
Im Hause angelangt, setzen sich die Männer an den 'gedeckten Tisch. Doch Elieser spricht: „Ich kann nicht essen, wenn ich nicht zuvor meinen Auftrag ausgerichtet habe!“ Und damit beginnt er von dem zu reden, wozu sein Herr Abraham ihn hierher gesandt hat. Es ist wunderschön, zu lesen, wie Elieser von seinem Herrn Abraham spricht. Er sagt kein einziges Wort von sich selber, sondern ist ganz erfüllt von dem Auftrag, mit welchem er hierhergekommen ist. - Unsere Geschichte ist nicht ohne tiefe geistliche Unterweisung für uns. Ach, daß so oft Kinder Gottes sich selbst in den Vordergrund drängen und ganz beschäftigt sind mit dem, was für sie selbst wichtig ist. Doch als Erlöste und Zeugen Jesu Christi wollen wir nie etwas für uns selbst suchen, sondern vielmehr ganz von unserem herrlichen Herrn erfüllt sein und allein Seiner Ehre dienen. (Lies Apg. 11,20.21.)
Dann werden wir die Menschen für Christus gewinnen. Wir werden ihnen die Herrlichkeit, die Größe und Erhabenheit des Sohnes Gottes vor Augen stellen und Ihn den Rettungsbedürftigen als Erlöser und Herrn anpreisen.- Lieber Leser, bist du noch ohne Heil, ohne Gewißheit des ewigen Lebens angesichts der nahen Ewigkeit? Wir können dir nur raten: „Eile und rette deine Seele, ehe es zu spät ist!“ (Lies Joh. 3,16-18; [vgl. Matth. 25,1-13].)
(Freitag, 18. Januar 1952)