BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 358 (Warum der HERR sein Vorhaben mit Sodom dem Abraham nicht verbirgt)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
D. ABRAHAM, seine Verwandtschaft und seine acht Söhne (1. Mose 11,10 - 25,18)

25. Warum der HERR sein Vorhaben mit Sodom dem Abraham nicht verbirgt (1. Mose 18,16-19)


1. MOSE 18,17-19

17 Da sprach der HERR: Wie kann ich Abraham verbergen, was ich tue, 18 sintemal er ein großes und mächtiges Volk soll werden, und alle Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen? 19 Denn ich weiß, er wird befehlen seinen Kindern und seinem Hause nach ihm, daß sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist, auf daß der HERR auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat.

RÖMER 11,16-21

16 Ist der Anbruch heilig, so ist auch der Teig heilig; und so die Wurzel heilig ist, so sind auch die Zweige heilig. 17 Ob aber nun etliche von den Zweigen ausgebrochen sind und du, da du ein wilder Ölbaum warst, bist unter sie gepfropft und teilhaftig geworden der Wurzel und des Safts im Ölbaum, 18 so rühme dich nicht wider die Zweige. Rühmst du dich aber wider sie, so sollst du wissen, daß du die Wurzel nicht trägst, sondern die Wurzel trägt dich. 19 So sprichst du: Die Zweige sind ausgebrochen, das ich hineingepfropft würde. 20 Ist wohl geredet! Sie sind ausgebrochen um ihres Unglaubens willen; du stehst aber durch den Glauben. Sei nicht stolz, sondern fürchte dich. 21 Hat Gott die natürlichen Zweige nicht verschont, daß er vielleicht dich auch nicht verschone.

Wir haben gesehen, wie der Herr Seinen geheiligten Freund Abraham ins Vertrauen zog, und ihm schon vorher sagte, welch entsetzliches Gericht über Sodom jetzt hereinbrechen sollte. Ja, solch großes Vertrauen hat Gott Seinem Knecht geschenkt, weil Er sah, daß Abraham die schon empfangenen Segensverheißungen durchaus nicht gleichgültig oder oberflächlich hingenommen hatte! Der Herr spricht hier: „Ich habe Abraham zuvor erkannt und zu Meinem Freund erkoren, damit er seinen Kindern und seinem ganzen Hause nach ihm befehle und ans Herz lege, daß sie doch möchten den Weg des Herrn bewahren, Gerechtigkeit und Recht üben, damit der Herr auf Abraham und sein Geschlecht all das Gute kommen lasse, was Er über ihn geredet und ihm verheißen hat!“ [Lies 5. Mose 11,18-21; vgl. 5. Mose 4,25-28.]

5. Mose 11,18-21 -- 18 So fasset nun diese Worte zu Herzen und in eure Seele und bindet sie zum Zeichen auf eure Hand, daß sie ein Denkmal vor euren Augen seien. 19 Und lehret sie eure Kinder, daß du davon redest, wenn du in deinem Hause sitzest oder auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst; 20 und schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und an die Tore, 21 daß du und deine Kinder lange leben in dem Lande, das der HERR deinen Vätern geschworen hat ihnen zu geben, solange die Tage vom Himmel auf Erden währen. / 5. Mose 4,25-28 -- 25 Wenn ihr nun aber Kinder zeuget und Kindeskinder und im Lande wohnet und verderbt euch und machet euch Bilder irgend einer Gestalt, daß ihr übel tut vor dem HERRN, eurem Gott, und ihr ihn erzürnet: 26 so rufe ich heutigestages über euch zu Zeugen Himmel und Erde, daß ihr werdet bald umkommen von dem Lande, in welches ihr gehet über den Jordan, daß ihr's einnehmet; ihr werdet nicht lange darin bleiben, sondern werdet vertilgt werden. 27 Und der HERR wird euch zerstreuen unter die Völker, und wird euer ein geringer Haufe übrig sein unter den Heiden, dahin euch der HERR treiben wird. 28 Daselbst wirst du dienen den Göttern, die Menschenhände Werk sind, Holz und Stein, die weder sehen noch hören noch essen noch riechen.

Wahrlich, auf das kommt es für jeden gottesfürchtigen Mann an, ob er seinem Hause ein solches Vorbild in Gesinnung und Wandel ist, wie Abraham es war! In dem allgemein wachsenden Verderben der Menschheit war es unserem Gott darum zu tun, durch Abraham eine Familie zu gründen, in welcher im täglichen Leben Seine Gebote beobachtet wurden! Der Anfang und die Wurzel eines solch neuen und besseren Geschlechts war also Abraham. Aus ihm ist das „gerechte Volk“ hervorgegangen, das den Herrn hier in der Welt verherrlicht. – An Abraham schließen sich alle wahren Gerechten an. Er ist die Wurzel des edlen Ölbaums, und trägt auch uns, die wir doch von Natur an dem wilden Ölbaum gewachsen waren. Nur durch eine besondere Gnadentat Gottes sind wir in den edlen Ölbaum des Zeugnisses Gottes auf Erden eingepfropft worden! In Jes. 26,2 steht: „Öffnet die Tore weit und macht die Pforten hoch, daß einziehe ein gerechtes Volk, das seinem Gott die Treue bewahrt!“ [Lies 2. Petr. 1,5-11.]

2. Petrus 1,5-11 -- 5 so wendet allen euren Fleiß daran und reichet dar in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis 6 und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Gottseligkeit 7 und in der Gottseligkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe allgemeine Liebe. 8 Denn wo solches reichlich bei euch ist, wird's euch nicht faul noch unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unsers HERRN Jesu Christi; 9 welcher aber solches nicht hat, der ist blind und tappt mit der Hand und vergißt die Reinigung seiner vorigen Sünden. 10 Darum, liebe Brüder, tut desto mehr Fleiß, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wo ihr solches tut, werdet ihr nicht straucheln, 11 und also wird euch reichlich dargereicht werden der Eingang zu dem ewigen Reich unsers HERRN und Heilandes Jesu Christi.

(Montag, 22. Januar 1951)

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