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1. Gott erschafft Himmel und Erde (1. Mose 1,1)
JOHANNES 1,1-4
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2 Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. 4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
1. JOHANNES 1,1-5
1 Das da von Anfang war, das wir gehört haben, das wir gesehen haben mit unsern Augen, das wir beschaut haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens 2 und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, welches war bei dem Vater und ist uns erschienen: 3 was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, auf daß ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsre Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 4 Und solches schreiben wir euch, auf daß eure Freude völlig sei. 5 Und das ist die Verkündigung, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, daß Gott Licht ist und in ihm ist keine Finsternis.
Es ist hochbedeutsam, daß der Anfang des Johannesevangeliums weiter zurückgreift in die Ewigkeit vor der Zeit als die Stelle 1. Mose 1,1. Hier heißt es: „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und eng mit Gott vereint. Ja, das Wort Selbst war Gott, d.h. göttlicher Natur und Art! Es war nämlich der Herr Jesus, der ewige Sohn Gottes, der von Anfang bei dem Vater war. Alle Dinge sind durch Ihn, der das Wort heißt, erschaffen und nichts, gar nichts, ist ohne seine Mitwirkung in die Erscheinung getreten! In Ihm war die ganze göttliche Lebensfülle, und diese Lebensfülle ist das Licht für die Menschen geworden.“ [Lies 1. Joh. 2,7-11; vgl. Joh. 12,35.36.46.47.]
Außerordentliche Klarheit, Freude und Erleuchtung wird uns zuteil, wenn wir hier im Neuen Testament voll und ganz hineinblicken dürfen in das ewige Dasein und die Herrlichkeit des eingeborenen Sohnes Gottes bei dem Vater von Ewigkeit her. Deshalb konnte Jesus in Seinem letzten Gebet vor Seinem Leiden und Sterben, den Jüngern vernehmbar, zu Gott sprechen: „Und nun Vater, nimm mich zu Dir hinauf und umgib Mich mit jener Herrlichkeit, die Ich bei Dir schon hatte, ehe es eine Welt gab!“ [Joh. 17,5; lies auch Vers 24.]
Außerordentlich beglückend ist es für uns zu wissen, daß der Vater Ihn, den Herrn Jesus, schon von jeher zum Erben des Weltalls bestimmt hat – Ihn, durch Den Er ja auch einst die Welt erschaffen hat! „Er ist der Abglanz der Herrlichkeit Gottes und trägt das Gepräge Seines Wesens.“ (Lies Hebr. 1,1-2; vgl. Kol. 1,15-17.)
Von Anfang an, vor Ewigkeiten / war Jesus, Gottes Sohn schon da. / Er der Begründer aller Zeiten, / stand Gott, dem Vater, innig nah. / Er war das Wort, das wir jetzt hören – / durch Ihn stehen alle Dinge fest, / durch Ihn verleiht Gott alle Gaben; / nichts ohne Ihn Gott werden lässt!
Er hat gebracht die Lebensfülle – / das Licht in unsre dunkle Welt! / Nun leuchtet warm die Gnadensonne – / Heil dem, der sich geöffnet hält, / die Strahlen in sich aufzunehmen. / Sie dringen ein, durchleuchten dich; / die Finsternis muß ganz vergehen, / kehrt Jesus ein – schenkt Er uns Sich.
(Freitag, 30.4.1948)