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JAHRGANG 1935
Juni 1935

Sonnabend, den 22. Juni 1935


2. Mose 34,22

Als drittes wird hier das „Fest der Einsammlung“ oder das Laubhüttenfest genannt. Er bildete die Krone und den Abschluß der ganzen jüdischen Festreihe, - das Schlußerntefest, nachdem nicht nur die Getreide-, sondern auch die Obst-, Öl- und Weinernte beendet war. Volle sieben Tage währte dasselbe; ja, Gott fügte noch einen achten Tag als Höhepunkt hinzu. Das Laubhüttenfest sollte ein Fest reiner, ungetrübter Freude sein! - Der etwa 40 Jahre nach Christo lebende jüdische Geschichtsschreiber Josephus erzählt, daß am Laubhüttenfest das Freudengeschrei der feiernden Tausende in Jerusalem weithin gehört wurde. (Vgl. 5. Mos. 16,13-15.) - Vorbildlich weist es hin auf die Vollendung aller Gnadenratschlüsse und Heilstaten Gottes und auf die endgültige Herrlichkeit, das ewige Freudenfest, das Gott feiern will, wenn Er dereinst unzählbare erlöste Scharen in Sein ewiges Reich eingebracht haben wird. Er hat sie durch Christum der „Obrigkeit der Finsternis entrissen und glückselig gemacht in Seiner Gnade und Gemeinschaft; sie haben teil an Seiner Herrlichkeit. (Lies Röm. 8,15-18.) - Der erste und achte Tag dieses Festes werden besonders als Tage heiliger Versammlung gekennzeichnet. (Vgl. 4. Mos. 29,12. 35-38.) - Wie lieblich -muß das Zusammenströmen des ganzen Volkes in Jerusalem zu diesem letzten, höchsten Fest des Jahres gewesen sein! - Wer aber könnte ausdenken, wie selig und herrlich - alle unsere Vorstellungen übersteigend - jene „heilige Versammlung“ in der Zukunft sein wird, am „ersten Tage“ des ewig währenden Freudenfestes! - Wird es doch die erste öffentliche Machthandlung Christi sein, daß Er Seine Heiligen und Geliebten, die Ihm auf Erden vertraut und gedient haben, in einem Nu und Augenblick entrückt, mit Herrlichkeit überkleidet und sie verklärt in die ihnen bereiteten Wohnungen des himmlischen Vaterhauses führt! (Lies 1. Kor. 15,51.52.) - Welch ein Begegnen und Begrüßen, welch ein Jubeln und Frohlocken vor Seinem Angesicht wird das sein - wahrlich, eine heilige und glückselige Versammlung, die sich nie mehr auflösen wird! - Der Herr zeigt uns in Seinem Wort, daß alle an dieser Seligkeit teilhaben werden, die hier auf Erden sich Ihm zum Eigentum ergaben in lebendigem, durch Seinen Geist gewirktem Glaubensgehorsam! Wirst auch du dabei sein? - Vor allem weist das Laubhüttenfest hin auf die wunderbare Segnung Israels und der ganzen Erde, welche ja gleich nach der Entrückung der Gemeinde eingeleitet werden wird. Gott reinigt dann die Welt durch furchtbare Strafgerichte, um Raum und Möglichkeit zu schaffen für das herrliche Friedens- und Segensreich Christi auf Erden, in welchem das erlöste Volk Israel an der Spitze der Nationen stehen wird! [Lies Jer. 30,1-3. 18-22; 31,31-40.] - Dann wird Jakobs Traum von der Himmelsleiter erfüllt sein. Himmel und Erde werden nicht mehr, wie jetzt, durch völlig ventgegengesetzte Mächte beherrscht und voneinander geschieden sein; sondern alles im Himmel und auf Erden wird dann unter ein Haupt zusammengebracht, einem Zepter unterstellt, von einem Sinn und Geist durchweht und durchwaltet sein, denn der hochgelobte Sohn Gottes ist dann der Herrscher über die ganze Welt'''!

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