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JAHRGANG 1935
Juni 1935

Sonntag, den 23. Juni 1935


2. Mose 34,23.24

Wir sehen, welch eine völlige Vergebung und Wiedereinsetzung in alle Vorrechte dem Volke Israel durch die heiße und heilige Fürbitte des Mose erwirkt worden war. Der Herr faßt die volle Besitzergreifung des verheißenen Landes und den Genuß aller Segnungen für Sein geliebtes Volk Israel ins Auge. - „Dreimal im Jahr sollen alle deine Männer erscheinen vor dem Angesicht des Herrn Jehova, des Gottes Israel!“ Vielfach begleiteten auch die Frauen und Kinder den großen Festzug der Männer nach Jerusalem, besonders wenn die Familie eine fromme, gottgeweihte war. Die Knaben mußten vom dreizehnten Jahre an dabei sein. So sehen wir in Luk. 2,41-52, daß Jesus, als Er zwölf Jahre alt war, zum erstenmal mit Seinen Eltern zum Passahfest nach Jerusalem ging, und daß Maria, die Mutter Jesu, von jeher die Gewohnheit hatte, trotz ihrer Kinderschar (Mark. 6,1-3) ihren Mann auf der heiligen Festreise zu begleiten! - Welche Freude erfüllte die Herzen lauterer Israeliten, wenn sie wieder Jerusalem, die herrliche Stadt ihres Gottes, erblickten und betreten durften! Die Psalmen 120 bis 134 tragen den Namen „Stufenlieder“ oder „Wallfahrtslieder“; sie bildeten die heiligen Gesänge der Festpilger. - Eines dieser Lieder beginnt: „Ich freute mich, als andere zu mir sagten: Laßt uns zum Hause des Herrn ziehen! Ja, unsere Füße werden in deinen Toren stehen, Jerusalem! - Jerusalem, die du aufgebaut bist zu einer fest in sich geschlossenen Stadt; dorthin ziehen die Stämme Israels hinauf, die Stämme des Herrn nach der für Israel gültigen Weisung, um den Namen des Herrn zu preisen. ... Bittet Gott um die Wohlfahrt Israels! Es gehe wohl denen, die dich lieben! Friede herrsche in deinen Mauern, sichere Ruhe in deinen Palästen! - Um meiner Brüder und meiner Freunde willen wünsche ich dir Heil; um des Hauses des Herrn, unseres Gottes, willen, will ich dein Bestes suchen!“ [Ps. 122,1-9.] - Wie glücklich sind wir, wenn Gottes Sache, Gottes Ehre, Gottes Volk unseren ganzen Gesichtskreis ausfüllt - unser ganzes Herz und Leben hinnimmt! - Vers 24: Der Herr verspricht hier - natürlich wird Israels voller Gehorsam seinem herrlichen Gott gegenüber vorausgesetzt! - daß das Volk in den vollen Besitz des verheißenen Landes kommen und in Sicherheit darin wohnen werde. Gott wird die bisherigen Einwohner vor ihnen austreiben. Sie brauchen in keiner Weise zu fürchten, daß Feinde ihre Habe und ihre Familien überfallen könnten, während die männlichen Glieder des Volkes zum Fest in Jerusalem weilen. Gerade wenn sie treulich diesen Befehl [V. 23] befolgen, der ja ein so großes Vorrecht in sich schließt, so dürfen sie ganz sicher sein, daß der Herr unterdessen über ihrem Heim und ihrem Besitz wacht und kein Unglück zuläßt: „Siehe, der Hüter Israels, nicht schlummert noch schläft Er ... Der Herr wird behüten deinen Ausgang und deinen Eingang von nun an bis in Ewigkeit!“ - Nie können wir so sicher, so freudig und getrost sein - nie so frei von Sorge und Furcht, wie dann, wenn wir uns nach dem Willen und Wort unseres großen Gottes richten und das tun, was Ihm gefällt! [Lies Ps. 36,6-10 (Luth. 7-11).]

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