Freitag, den 17. August 1917
Hosea 8,6.7
Gott verwarf Samarias*) Kalb, so wie Israel seinerseits alles Gute verworfen hatte. (Vergl. V. 3.) Es bestand ein vollständiger und offenbarer Gegensatz zwischen Jehova und Seinem Volke, das Er Sich doch einst zum Eigentum erwählt hatte vor allen Völkern. O, wie tief war Israel gesunken! Der Zorn Jehovas entbrannte wider sie, weil sie statt Seiner, des lebendigen Gottes, ein von einem Menschen gefertigtes Kalb anbeteten und so eigenwillig an demselben hingen, daß sie um keinen Preis davon abzubringen waren. Solch totes Machwerk war doch kein Gott! Schnell genug sollte es in Trümmer gehen. - Aus Wind wird Sturm. Wer Nichtswürdigkeiten säet, wird Vernichtung ernten! (Vergl. Spr. 22,8.) Israel sollte sich nur nichts Gutes versprechen von seinen ohne und wider Gott getroffenen Maßnahmen; es würde ernten, was es gesäet. Ihre Abtrünnigkeiten würden ihnen keinen Nutzen, sondern eitel Verderben einbringen. Und wenn sie, äußerlich betrachtet, wirklich - etwa durch ihre Verbindung mit einer heidnischen Macht - irgend einen Vorteil ernteten, so würde derselbe nicht ihnen zugute kommen, sondern den Fremden, deren Gunst Israel niemals selbstlos zugewandt war. - Heißt es nicht auch für uns: „Irret euch nicht, Gott läßt Seiner nicht spotten! Denn was irgend ein Mensch säet, das wird er auch ernten? Wer für sein eigenes Fleisch säet, der wird von dem Fleisch Verderben ernten; wer aber für den Geist säet, wird von dem Geist ewiges Leben ernten.“ (Gal. 6,7.8.) Was wirst du ernten an jenem Tage?