BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1916
November 1916

Dienstag, den 21. November 1916


3. MOSE 16,23-28

Aaron wechselt nun seine Kleider, die ausschließlich für das Heiligum bestimmt sind, und bringt auf dem ehernen Altar im Vorhof das Brandopfer dar für sich (V. 3) und für das Volk (V. 5), beides Widder. Das Branopfer wurde stets als Ganzopfer für Jehova geräuchert (zum lieblichen Geruch“. (3. Mose 1.) Es stellt uns Christum vor Augen in all Seinen Kostbarkeiten, Tugenden und Vollkommenheiten, wie Gott allein sie völlig würdigen kann. Jesus war völlig Gott geweiht und hingegeben, nicht nur in Seinem Leben, sondern auch in Seiner freiwilligen Aufopferung bis in den Tod! – Auch das Brandopfer war „zur Sühnung“; denn gerade Seine persönliche Herrlichkeit, Wohlannehmlichkeit und Vollkommenheit setzte den Herrn Jesum in den Stand, für uns vor Gott versöhnend einzutreten. – V. 25: „Vom Sündopfer kam nur das Fett (mit den Nieren) als das Wertvollste auf den Altar – ein Hinweis auf den Willen und die inneren Kräfte unseres hochgelobten Heilandes, die völlig Gott geweiht waren. Der innere, man möchte sagen persönliche Wert des Opfers wurde selbst beim Sündopfer gewahrt und stieg als duftender Wohlgeruch zu Gott empor. Im übrigen aber wurde das Sündopfer außerhalb des Lagers verbrannt: weil zur Sünde gemacht, wurde dasselbe aus der heiligen Gegenwart Gottes, der inmitten des Volkes wohnte, hinweggetan und vom Feuer des Gerichts verzehrt. (V. 27; lies Hebr. 13,11.) „Darum hat auch Jesus, auf daß Er durch Sein eigenes Blut das Volk heiligte, außerhalb des Tores gelitten.“ – Die Sünde ist etwas Furchtbares in den Augen Gottes;* Er kann sie nie und nimmer dulden in Seiner heiligen Gegenwart.

* Das kommt auch darin zum Ausdruck, daß sogar diejenige, welcher den Bock als „Asasel“ in die Wüste fortführte und derjenige, welcher die Leiber der Sündopfer außerhalb des Lagers verbrannte (V. 26.28), „seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden“ mußte, ehe er in das Lager zurückkehrte. Unser Gefühl dafür, was die Sünde für Gottes Empfinden ist gegenüber Seiner Heiligkeit, ist selbst im besten Fall außerordentlich schwach!

Als Jesus am Kreuze hing, für uns zur Sünde gemacht, da mußte Er ausrufen: „Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?“ – Danken wir unserem Heiland für Seine uns erwiesene Liebe und Seine bitteren Leiden mit der Tat in unserem täglichen Leben?

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