BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1916
April 1916

Freitag, den 28. April 1916


Psalm 94,13

Unser Gott und Vater verfolgt mit den mancherlei Prüfungen und Züchtigungen, welche Er uns sendet, die wichtigsten Zwecke. Er will uns durch dieselben praktisch „Seiner Heiligkeit teilhaftig machen“, uns zu vermehrtem Fruchtbringen zubereiten. (Hebr. 12,10; Joh. 15,2.) Hier hören wir, daß Er uns züchtigt, um uns Ruhe zu geben! Solange allerdings unser eigener Wille noch ungebrochen ist und wir meinen, es in unseren Schwierigkeiten mit einem dunklen Schicksal oder mit Menschen zu tun zu haben, werden wir gerade bei einer neuen Prüfung, einem unerwarteten Schlag große Bestürzung und Unruhe an den Tag legen. Lassen wir indessen unseren Willen zerbrechen und unterwerfen uns vertrauensvoll dem Willen Gottes, dann dient die Not, die Trübsal - worin sie auch bestehen möge - dazu, uns von unserem natürlichen Wesen und Denken zu lösen, daß wir uns ungehinderter zu unserem Gott erheben, mit Ihm Gemeinschaft pflegen und in Seiner Gegenwart Ruhe finden können. Deshalb sagt auch Jesus zu den Seinigen: „Lernet von Mir, denn Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!“ (Matth. 11,29.) Während „dem Gesetzlosen die Grube gegraben wird“ und die Welt ihrem Gericht entgegeneilt, schenkt Gott dem in Seiner Erziehung stehenden, Seiner Liebe vertrauenden Gläubigen wahre, tiefe Glaubensruhe auf dem oft tränenreichen Wege zur himmlischen Vollendung:

Ja, mit süßer Ruh im Herzen
Geh ich hier durch Kampf und Leid;
Ew’ge Ruh find’ ich droben
In des Lammes Herrlichkeit!

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