Vorige Andacht -- Nächste Andacht
4. Mose 11,4
Das Pöbelvolk aber unter ihnen war lüstern geworden, und sie saßen und weinten samt den Kindern Israel und sprachen: Wer will uns Fleisch zu essen geben?
Matthäus 7,13-27
13 Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt; und ihrer sind viele, die darauf wandeln. 14 Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden 15 Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? 17 Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte. 18 Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. 19 Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. 20 Darum an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. 21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HERR, HERR! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. 22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: HERR, HERR! haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben, und haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? 23 Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter! 24 Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, den vergleiche ich einem klugen Mann, der sein Haus auf einen Felsen baute. 25 Da nun ein Platzregen fiel und ein Gewässer kam und wehten die Winde und stießen an das Haus, fiel es doch nicht; denn es war auf einen Felsen gegründet. 26 Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der ist einem törichten Manne gleich, der sein Haus auf den Sand baute. 27 Da nun ein Platzregen fiel und kam ein Gewässer und wehten die Winde und stießen an das Haus, da fiel es und tat einen großen Fall.
Der Feind ist es, welcher das Unkraut unter den Weizen säet und den Sauerteig unter das reine Mehl gemengt hat! Wie haben schon die Apostel klagen müssen über „gewisse Menschen, die sich nebeneingeschlichen hatten“ und die Gläubigen irre leiteten - über „nebeneingekommene falsche Brüder“ - über viele, vor denen sie warnen, von denen sie mit Weinen sagen müssen, sie seien irdisch gesinnt und ihr Ende sei Verderben! (Gal. 2,4; Phil. 3,2.17-19; Jud. 4.)
Der Herr Jesus Selbst sagt: „Nicht jeder, der zu Mir sagt: Herr, Herr! wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen Meines Vaters tut, der in den Himmeln ist!“ Die Kinder Gottes, besonders die älteren und führenden unter ihnen - sind selbst schuld, wenn das „Mischvolk“ Einfluß gewinnt und Schaden anrichtet, anstatt entweder zur Entschiedenheit gewonnen oder aber ausgeschieden zu werden! (Lies Apgesch. 20,28-32.)
Nicht daß dies je in hochmütiger, gesetzlicher Gesinnung geschehen sollte, welche die eigenen Fehler übersieht und zu dem anderen spricht: „Nahe mir nicht, denn ich bin heiliger als du!“ Nein, wir wollen demütig sein und uns stets freuen, wenn in unsere Zusammenkünfte Fernstehende und Unentschiedene kommen, angelockt durch das Wort Gottes und durch unsere Liebe, unsere Freude und unseren Frieden! Wir wollen sie durch unser Vorbild und durch eine freudige klare Heilsverkündigung zu Jesus zu führen suchen.
(Dienstag 1. August 1922)