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22. Aufgabenbereich der Söhne Gerschons: Teppiche und Decken der Stiftshütte, Umhänge des Vorhofs (4. Mose 4,25.26)
4. MOSE 4,25.26
25 sie sollen die Teppiche der Wohnung und der Hütte des Stifts tragen und ihre Decke und die Decke von Dachsfellen, die obendrüber ist, und das Tuch in der Hütte des Stifts 26 und die Umhänge des Vorhofs und das Tuch in der Tür des Tores am Vorhof, welcher um die Wohnung und den Altar her geht, und ihre Seile und alle Geräte ihres Amtes und alles, was zu ihrem Amt gehört.
2. MOSE 26,14
Über diese Decke sollst du eine Decke machen von rötlichen Widderfellen, dazu über sie eine Decke von Dachsfellen.
Die Decke von Dachsfellen war die letzte äußerste Hülle der Stiftshütte; sie wurde über all die übrigen Decken gebreitet. Entsprechend der geistlichen Bedeutung, die wir bisher überall in den Dachsfellen erblickt haben,*) dürfen wir auch hier daran denken, daß unser Herr Jesus als Mensch uns ein Vorbild gelassen hat in einem wachsamen, vorsichtigen Wandel! Die Dachsfelldecke scheint uns jene heilige Vorsicht, Wachsamkeit und Sorgfalt zu bezeichnen, mit welcher unser Heiland während Seines Erdenwandels jede Annäherung von alledem überwachte, was sich etwa feindlich der Absicht widersetzen wollte, die Seine ganze Seele erfüllte - nämlich der Absicht, nur Gott zu dienen und Ihn zu ehren. Ja, Jesus nahm Seine Stellung für Gott in der Welt ein und behauptete sie nach jeder Seite mit einer Treue und Beharrlichkeit, die durch keinen Einfluß der Menschen oder der Teufel, der Welt oder der Hölle überwältigt werden konnte. Er durchschaute stets den Teufel als Widersacher Gottes und wies ihn von sich, mochte er nun mit den stärksten Drohungen oder mit den lockendsten Reizen Ihm nahen! (Lies Matth. 4,8-11.)
Nicht in eigener Kraft und Weisheit begegnete Jesus dem Feinde, sondern schützte und wehrte Sich mit dem Worte Seines Gottes. Gott war Seine Zuflucht und Seine Burg, Sein Fels und Sein Hort; Er sprach, wie’s Ihm der 16. Psalm in den Mund legt: „Bewahre Mich, Gott, denn Ich traue auf Dich!“ - Auch uns wird zugerufen: „Seid nüchtern, wachet! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widerstehet standhaft im Glauben!“ (1. Petr. 5,8.9.) „Sehet nun zu, wie ihr sorgfältig (oder vorsichtig) wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, die gelegene Zeit auskaufend, denn die Tage sind böse!“ (Eph. 5,15.16.)
(Donnerstag, 12. Februar 1920)