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Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 051 (Aufgabenbereich der Söhne Gerschons: Teppiche und Decken der Stiftshütte, Umhänge des Vorhofs)
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)

22. Aufgabenbereich der Söhne Gerschons: Teppiche und Decken der Stiftshütte, Umhänge des Vorhofs (4. Mose 4,25.26)


4. MOSE 4,25.26

25 sie sollen die Teppiche der Wohnung und der Hütte des Stifts tragen und ihre Decke und die Decke von Dachsfellen, die obendrüber ist, und das Tuch in der Hütte des Stifts 26 und die Umhänge des Vorhofs und das Tuch in der Tür des Tores am Vorhof, welcher um die Wohnung und den Altar her geht, und ihre Seile und alle Geräte ihres Amtes und alles, was zu ihrem Amt gehört.

2. MOSE 26,14

Über diese Decke sollst du eine Decke machen von rötlichen Widderfellen, dazu über sie eine Decke von Dachsfellen.

Über die Ziegenhaardecke der Stiftshütte kam eine aus rotgefärbten Widderfellen zusammengenähte Decke. Wie groß dieselbe war - ob sie nur das Dach bedeckte oder bis ganz über die Ziegenhaardecke hinunter reichte, wird uns nicht gesagt. - Wenn man das Alte Testament daraufhin prüft, so erkennt man, daß der Widder meistens als Brandopfer verwendet wurde und daß der Begriff freiwilliger und völliger Weihung und Widmung für Gott bis in den Tod in diesem Opfer seinen besonderen Ausdruck fand. Z. B. wurden bei der Weihung der Priester für den Dienst Gottes zwei Widder geschlachtet und mit dem Blute des einen benetzte Mose das Ohr, die Hand und den Fuß der Priester zum Zeichen, daß dieselben ihre Glieder fortan völlig Gott weihen und zu Werkzeugen hingeben sollten! - Die rote Färbung der Widderfelle erinnert uns an vergossenes Blut, an den Tod. Die Decke von rotgefärbten Widderfellen auf der Stiftshütte deutet also darauf hin, daß unser Herr Jesus Sich völlig Gott hingab, Sich Ihm und Seinem Dienste gänzlich weihte bis in den Tod. Diese Widmung für Gott sonderte den Herrn Jesum in heiligster Weise ab von dem Getriebe der Welt, von ihren Gewohnheiten und Bestrebungen. Mit Recht singen wir daher von Ihm, unserem anbetungswürdigen Heilande:

Von finstern Mächten ganz umgeben,
Bliebst du doch völlig Gott geweiht,
Gabst willig hin dein teures Leben
Zu Gottes Ehr’ und Herrlichkeit.
Hast Deine Lieb’ am Kreuz enthüllet,
So wie der Mensch den tiefsten Haß,
Hast Gottes Willen ganz erfüllet
Und ach! der Mensch sein Sündenmaß.
O, Gotteslamm! Anbetend bringen,
Wenn schwach auch, wir Dir Lob und Ehr’!
Wir werden völlig dort besingen
Dein Lob mit allem Himmelsheer.
O Lamm, Du wardst für uns geschlachtet,
Hast Gott erkauft uns durch Dein Blut,
Hast uns zu herrschen wert geachtet
Und stets zu warten Deiner Hut!*)
*) „Sie warteten der Hut Jehovas, ihres Gottes“ wird häufig von den Leviten und den Priestern gesagt, um ihren Dienst für Gott zu bezeichnen, sie waren Hüter und Wächter der heiligen Dinge Gottes.

(Mittwoch, 11. Februar 1920)

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