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h) Wie israelitische Sklaven von ihren nicht-israelitischen Besitzern ausgelöst werden sollen (3. Mose 25,47-55)
3. MOSE 25,54.55
54 Wird er aber auf diese Weise sich nicht lösen, so soll er im Halljahr frei ausgehen und seine Kinder mit ihm. 55 Denn die Kinder Israel sind meine Knechte, die ich aus Ägyptenland geführt habe. Ich bin der HERR, euer Gott.
Bot sich zuvor keine Möglichkeit, so sollten auf jeden Fall im Jubeljahre alle geknechteten Glieder des Volkes frei werden. Das „Jubeljahr“ oder die „Zeit der Zurechtbringung“ kommt für uns im vollen Sinne mit der verheißenen Wiederkunft unseres Herrn und Heilandes. O, wie sehnen wir diesen Augenblick herbei – o, wie freuen wir uns auf denselben! Dann werden die Erlösten Gottes in das himmlische Jerusalem einziehen mit Jauchzen. Dann wird kein „Lahmer“ und kein „Strauchelnder“ mehr sein unter dem Volke Gottes! Dann wird das Sterbliche verschlungen werden von dem Leben, die Traurigkeit von der Freude, die Unvollkommenheit von der Vollkommenheit. Der Apostel schreibt: „Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden … alle verwandelt werden, in einem Nu, in einem Augenblick!“ (1. Kor. 15,51.)
Ja, alle, die in Wahrheit „des Christus sind“, werden Ihm bei Seiner Ankunft auch „entgegengerückt werden in Wolken“, um für immer „bei Ihm zu sein“. Welch eine Aussicht, welch ein Trost, welch eine Hoffnung! Freuen uns darauf! Richten wir Herz und Sinn darauf! Jesus spricht: „Siehe, Ich komme bald!“ Wenn wir wirklich zu den auf Ihn Wartenden und Ihm Entgegeneilenden gehören, so kann es gar nicht anders sein, als daß unser Wandel und unser Leben mit dieser glückseligen und heiligen Erwartung in Einklang gebracht wird: „Jeder, der diese Hoffnung hat, reinigt sich, gleichwie Er rein ist!“ (1. Joh. 3,3.)
(Montag, 25. November 1918)