BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 279 (Verbot des Verkaufs von Land für immer, weil alles Land dem HERRN gehört)
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
C. GOTTES GESETZ -- TEIL 6: HEILIGUNG (3. Mose 17-27)
11. Eingeschrängte Landwirtschaft jedes siebte Jahr (Sabbatjahr). Heiligung des fünfzigsten Jahres (Erlassjahr) (3. Mose 25,1-24)

e) Verbot des Verkaufs von Land für immer, weil alles Land dem HERRN gehört (3. Mose 25,23-24)


3. MOSE 25,23.24

23 Darum sollt ihr das Land nicht verkaufen für immer; denn das Land ist mein, und ihr seid Fremdlinge und Gäste vor mir. 24 Und sollt in all eurem Lande das Land zu lösen geben.

Was in den vorhergehenden Bestimmungen schon eingeschlossen lag – nämlich daß der Grund und Boden des Landes Kanaan nicht eigentlich und dauernd veräußert werden dürfe – das wird hier deutlich ausgesprochen und zugleich bestimmt, wie derjenige Israelit, welcher aus Not seinen Grundbesitz verkaufen mußte, durch Lösung wieder zu seinem Eigentum kommen soll. Der eigentliche Eigentümer Kanaans war Jehova, und die Kinder Israel waren „Fremdlinge und Beisassen“ bei Ihm.

Wenn dies den Kindern Israel schon gesagt wurde, daß sie „Fremdlinge und Beisassen“ auf Erden seien, wievielmehr gilt es uns, und zwar in doppeltem Sinne. Denn erstens ist aller Menschen Dasein auf Erden nur ein vorübergehendes, flüchtiges, seit durch die Sünde der Tod in die Welt gekommen ist, und wir sollten ernstlicher in die Bitte Moses, des Mannes Gottes, einstimmen: „Herr, lehre uns zählen unsere Tage, auf daß wir ein weises Herz erlangen!“ (Ps. 90,12; vgl. 1. Kor. 7,29-31.)

Psalm 90,12-- Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden / 1. Korinther 7,29-31 --29 Das sage ich aber, liebe Brüder: Die Zeit ist kurz. Weiter ist das die Meinung: Die da Weiber haben, daß sie seien, als hätten sie keine; und die da weinten, als weinten sie nicht; 30 und die sich freuen, als freuten sie sich nicht; und die da kaufen, als besäßen sie es nicht; 31 und die diese Welt gebrauchen, daß sie dieselbe nicht mißbrauchen. Denn das Wesen dieser Welt vergeht.

Zweitens aber sind wir als Erlöste des Herrn in besonderem Sinne „Fremdlinge und ohne Bürgerrecht“ auf Erden. Die Gnade Gottes in Christo hat uns dem Herzen und der Stellung nach schon „herausgenommen aus dem gegenwärtigen bösen Zeitlauf“ und uns im Himmel Bürgerrecht und ein unverwesliches und unbeflecktes und unverwelkliches Erbteil bereitet. (Lies Phil. 3,20.21; Hebr. 11,13-16; 12,28.29; 1. Petri 1,3-5.17-19; 2,11.12.)

Philipper 3,20.21-- 20 Unser Wandel aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilands Jesu Christi, des HERRN, 21 welcher unsern nichtigen Leib verklären wird, daß er ähnlich werde seinem verklärten Leibe nach der Wirkung, mit der er kann auch alle Dinge sich untertänig machen. / Hebräer 11,13-16 --13 Diese alle sind gestorben im Glauben und haben die Verheißung nicht empfangen, sondern sie von ferne gesehen und sich ihrer getröstet und wohl genügen lassen und bekannt, daß sie Gäste und Fremdlinge auf Erden wären. 14 Denn die solches sagen, die geben zu verstehen, daß sie ein Vaterland suchen. 15 Und zwar, wo sie das gemeint hätten, von welchem sie waren ausgezogen, hatten sie ja Zeit, wieder umzukehren. 16 Nun aber begehren sie eines bessern, nämlich eines himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, zu heißen ihr Gott; denn er hat ihnen eine Stadt zubereitet. / Hebräer 12,28.29 --28 Darum, dieweil wir empfangen ein unbeweglich Reich, haben wir Gnade, durch welche wir sollen Gott dienen, ihm zu gefallen, mit Zucht und Furcht; 29 denn unser Gott ist ein verzehrend Feuer. / 1. Petrus 1,3-5.17-19 --3 Gelobet sei Gott und der Vater unsers HERRN Jesu Christi, der uns nach seiner Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, 4 zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das behalten wird im Himmel 5 euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereitet ist, daß sie offenbar werde zu der letzten Zeit. ... 17 Und sintemal ihr den zum Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeglichen Werk, so führt euren Wandel, solange ihr hier wallt, mit Furcht 18 und wisset, daß ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem eitlen Wandel nach väterlicher Weise, 19 sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes. / 1. Petrus 2,11.12 --11 Liebe Brüder, ich ermahne euch als die Fremdlinge und Pilgrime: enthaltet euch von fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele streiten, 12 und führet einen guten Wandel unter den Heiden, auf daß die, so von euch afterreden als von Übeltätern, eure guten Werke sehen und Gott preisen, wenn es nun an den Tag kommen wird.

Ob wohl alle Kinder Gottes dies schon klar im Glauben erfaßt haben? Ob sie wohl auch alle die notwendigen Rückschlüsse und Folgen für ihren praktischen Wandel aus diesen erhabenen und kostbaren Tatsachen ziehen?

(Sonntag, 1. September 1918)

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