Vorige Andacht -- Nächste Andacht
f) Der Priester soll keine Witwe, Verstoßene, Entehrte oder Hure heiraten, sondern nur eine Jungfrau (3. Mose 21,10-15)
3. MOSE 21,13-15
13 Eine Jungfrau soll er zum Weibe nehmen; 14 aber keine Witwe noch Verstoßene noch Geschwächte noch Hure, sondern eine Jungfrau seines Volks soll er zum Weibe nehmen, 15 auf daß er nicht seinen Samen entheilige unter seinem Volk; denn ich bin der HERR, der ihn heiligt.
In der „reinen Jungfrau“, welche das Weib des Hohenpriesters werden soll, sehen wir ein weiteres Vorbild auf die Gemeinde des HERRN. Paulus schreibt den Gläubigen: „Ich eifere um Euch mit Gottes Eifer; denn ich habe euch einem Manne verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau Christo darzustellen. Ich fürchte aber, daß etwa, wie die Schlange Eva verführte durch ihre List, also auch euer Sinn verderbt und abgewandt werde von der Einfalt gegen Christum (den Gesalbten)!“ (2. Kor. 11,2-3).
O, daß die Gemeinde des HERRN, bestehend aus allen wahren Erlösten, ihre wunderbar heilige und herrliche Bestimmung und Berufung erfaßte und dieselbe nie auch nur für einen Augenblick aus dem Auge verlöre! – In Offenb. 21 und 22 wird sie verherrlicht an der Seite ihres himmlischen HERRN und Bräutigams geschaut als „die Braut, das Weib des Lammes“, um ewiglich Seine Herrlichkeit zu teilen. Wollen wir uns nicht hier schon beeifern, Seine Heiligkeit zu teilen – ganz für Ihn zu leben und uns für Ihn abzusondern inmitten der immer böser und feindlicher werdenden Welt, wie Er Sich im Himmel für uns heiligt? (Joh. 17,19).
(Montag, 24. September 1917)