BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 209 (Ein Nachkomme Aarons mit Fehler am Leib darf nicht zum Heiligtum kommen)
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
C. GOTTES GESETZ -- TEIL 6: HEILIGUNG (3. Mose 17-27)
6. Verbotene Handlungen oder Eigenschaften, die einen Priester entheiligen (3. Mose 21,1-24)

g) Ein Nachkomme Aarons mit Fehler am Leib darf nicht zum Heiligtum kommen (3. Mose 21,16-24)


3. MOSE 21,16-17

16 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 17 Rede mit Aaron und sprich: Wenn an jemand deiner Nachkommen in euren Geschlechtern ein Fehl ist, der soll nicht herzutreten, daß er das Brot seines Gottes opfere.

Hatte ein Nachkomme Aarons ein körperliches Gebrechen, so durfte er dem Altar nicht nahen, die Feueropfer Jehovas nicht darbringen, wenn er auch als Glied des priesterlichen Hauses zum Genuss der priesterlichen Speise zugelassen war (V. 22-23). Dies war eine göttliche Anordnung für alle Geschlechter.

3. Mose 21,22-23 -- 22 Doch soll er das Brot seines Gottes essen, von dem Heiligen und vom Hochheiligen. 23 Aber zum Vorhang soll er nicht kommen noch zum Altar nahen, weil der Fehl an ihm ist, daß er nicht entheilige mein Heiligtum; denn ich bin der HERR, der sie heiligt.

Wie ein Glied der priesterlichen Familie von Kindheit an ein körperliches Gebrechen haben konnte, so haben viele Kinder Gottes von ihrer Wiedergeburt an ein geistliches Gebrechen an sich, so dass sie nicht imstande sind, freudig ihrem Heiland-Gott zu danken und zu dienen. Zum Teil mag hieran eine mangelhafte oder gar verkehrte geistliche Unterweisung und Pflege seitens Anderer Schuld tragen. Vielfach aber ist die Seele selbst von Anfang an nicht voll und ganz auf die göttlichen Lebensbedingungen eingegangen und trägt nun den Schaden davon! Das ist tief zu beklagen, denn Gott möchte alle Seine Kinder gesund sehen im Glauben, fröhlich wachsend in Seiner Gnade, Ihm lebend und Ihn lobend durch Jesum Christum! (Lies z.B. Eph. 1,15-19; 4,1-3; 17-32; Phil. 1,9-11; 2,14-16)

Epheser 1,15-19 -- 15 Darum auch ich, nachdem ich gehört habe von dem Glauben bei euch an den HERRN Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen, 16 höre ich nicht auf, zu danken für euch, und gedenke euer in meinem Gebet, 17 daß der Gott unsers HERRN Jesus Christi, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung zu seiner selbst Erkenntnis 18 und erleuchtete Augen eures Verständnisses, daß ihr erkennen möget, welche da sei die Hoffnung eurer Berufung, und welcher sei der Reichtum seines herrlichen Erbes bei seinen Heiligen, 19 und welche da sei die überschwengliche Größe seiner Kraft an uns, die wir glauben nach der Wirkung seiner mächtigen Stärke / Epheser 4,1-3 -- 1 So ermahne nun euch ich Gefangener in dem HERRN, daß ihr wandelt, wie sich's gebührt eurer Berufung, mit der ihr berufen seid, 2 mit aller Demut und Sanftmut, mit Geduld, und vertraget einer den andern in der Liebe 3 und seid fleißig, zu halten die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens / Epheser 4, 17-32 -- 17 So sage ich nun und bezeuge in dem HERRN, daß ihr nicht mehr wandelt, wie die andern Heiden wandeln in der Eitelkeit ihres Sinnes, 18 deren Verstand verfinstert ist, und die entfremdet sind von dem Leben, das aus Gott ist, durch die Unwissenheit, so in ihnen ist, durch die Blindheit ihres Herzens; 19 welche ruchlos sind und ergeben sich der Unzucht und treiben allerlei Unreinigkeit samt dem Geiz. 20 Ihr aber habt Christum nicht also gelernt, 21 so ihr anders von ihm gehört habt und in ihm belehrt, wie in Jesu ein rechtschaffenes Wesen ist. 22 So legt nun von euch ab nach dem vorigen Wandel den alten Menschen, der durch Lüste im Irrtum sich verderbt. 23 Erneuert euch aber im Geist eures Gemüts 24 und ziehet den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit. 25 Darum leget die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeglicher mit seinem Nächsten, sintemal wir untereinander Glieder sind. 26 Zürnet, und sündiget nicht; lasset die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen. 27 Gebet auch nicht Raum dem Lästerer. 28 Wer gestohlen hat der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit den Händen etwas Gutes, auf daß er habe, zu geben dem Dürftigen. 29 Lasset kein faul Geschwätz aus eurem Munde gehen, sondern was nützlich zur Besserung ist, wo es not tut, daß es holdselig sei zu hören. 30 Und betrübet nicht den heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid auf den Tag der Erlösung. 31 Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung sei ferne von euch samt aller Bosheit. 32 Seid aber untereinander freundlich, herzlich und vergebet einer dem andern, gleichwie Gott euch auch vergeben hat in Christo / Philipper 1,9-11 -- 9 Und darum bete ich, daß eure Liebe je mehr und mehr reich werde in allerlei Erkenntnis und Erfahrung, 10 daß ihr prüfen möget, was das Beste sei, auf daß ihr seid lauter und unanstößig auf den Tag Christi, 11 erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesum Christum geschehen in euch zur Ehre und Lobe Gottes / Philipper 2,14-16 --14 Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, 15 auf daß ihr seid ohne Tadel und lauter und Gottes Kinder, unsträflich mitten unter dem unschlachtigen und verkehrten Geschlecht, unter welchem ihr scheinet als Lichter in der Welt, 16 damit daß ihr haltet an dem Wort des Lebens, mir zu einem Ruhm an dem Tage Christi, als der ich nicht vergeblich gelaufen noch vergeblich gearbeitet habe.

Die Verantwortung derer, welche den Menschen das Evangelium verkündigen und den Neubekehrten dienen wollen, ist ausserordentlich gross; denn es kommt so sehr darauf an, wie ihnen gedient wird. Wirkliche persönliche Berufung, Befähigung und Begnadigung vom Herrn allein, dazu aufrichtige Gemeinschaft mit Ihm und Abhängigkeit von Ihm, festes Gegründetsein im Wort Gottes und tägliches forschen in demselben, die fortgesetzte Leitung und Darreichung des Geistes Gottes, dies alles sind unentbehrliche Voraussetzungen zu einem fruchtbringenden Dienst an den Seelen!

(Freitag, 9. November 1917)

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