BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 242 (Angaben zur Innenverkleidung der Stiftshütte und zu den drei Decken des Zeltes darüber)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
E. GESETZ 2: Der Plan des Heiligtums (2. Mose 25-31)

5. Angaben zur Innenverkleidung der Stiftshütte und zu den drei Decken des Zeltes darüber (2. Mose 26,1-14)


2. MOSE 26,1-6

1 Die Wohnung sollst du machen von zehn Teppichen, von gezwirnter, weißer Leinwand, von blauem und rotem Purpur und von Scharlach. Cherubim sollst du daran machen von kunstreicher Arbeit. 2 Die Länge eines Teppichs soll achtundzwanzig Ellen sein, die Breite vier Ellen, und sollen alle zehn gleich sein. 3 Und sollen je fünf zu einem Stück zusammengefügt sein, einer an den andern. 4 Und sollst Schleifen machen von blauem Purpur an jegliches Stück am Rand, wo die zwei Stücke sollen zusammengeheftet werden; 5 fünfzig Schleifen an jegliches Stück, daß eine Schleife der andern gegenüberstehe. 6 Und sollst fünfzig goldene Haken machen, womit man die Teppiche zusammenheftet, einen an den andern, auf daß es eine Wohnung werde.

Unsere Kapitel führen uns zu einer der reichhaltigsten Adern in der unerschöpflichen Goldgrube der Heiligen Schrift, wo jeder Schlag der Hacke wertvolle Schätze zutage fördert! Wir kennen das Werkzeug, mit dem man allein in einem solchen Bergwerk arbeiten kann: es ist das Wirken und die Erleuchtung des Heiligen Geistes, der allein uns bei unserem ernsten Forschen in der Heiligen Schrift richtig leiten und unterrichten kann. Unser Herr Jesus sagt ja so klar: „Forschet in der Schrift, denn sie ist es, die von Mir Zeugnis gibt!“ - Die ganze Stiftshütte samt ihren Geräten ist voll klarer Unterweisungen über die erhabene Person unseres Heilandes und über alles das, was Gott durch Ihn uns schenkt - was Er für uns getan hat und tut. Nirgends könnten wir herrlichere Hinweise auf die durch Christum vollbrachte Erlösung und das ewige Heil finden als hier! - Der natürliche Mensch wird allerdings in diesen Verordnungen und Sinnbildern nichts wahrnehmen können von den darin liegenden Kostbarkeiten. Die menschliche Vernunft ist durch die Sünde blind geworden, und natürliche Einbildungskraft ist hier völlig nutzlos, ja, gefährlich! - Nur ein Herz, das sich dem Herrn Jesus anvertraut und Ihn liebt - nur ein einfältiges Auge und ein geheiligter Sinn kann hineingeführt werden in die geistliche Bedeutung der Stiftshütte und ihrer Geräte! - Gott hat in diese äußerliche Einrichtung des israelitischen Gottesdienstes Seine göttlichen Gedanken und erhabenen Absichten für die Gegenwart und die Zukunft hineingelegt: nur Er kann uns ihre Bedeutung und Herrlichkeit enthüllen! - Die Kap. 25 bis 30 unseres Buches bilden einen besonderen Abschnitt. Er beginnt mit der Beschreibung der Bundeslade im Allerheiligsten und führt uns bis hinaus in den Vorhof, wo der eherne Altar stand, an welchem Gott in der Kraft einer vollbrachten Erlösung dem Sünder begegnen, ihn begnadigen und ihn auf Grund des vergossenen Erlösungsblutes passend machen konnte für Seine Gegenwart! - In Kap. 28 und 29 lernen wir die Vorrechte, die Würde und die Verantwortlichkeit der Priester kennen, die der göttlichen Gegenwart nahen und sich der Anbetung Gottes weihen - Seiner erhabenen Gemeinschaft sich erfreuen durften! - Die Ordnung im Königreiche Gottes ist vollkommen und herrlich. Wie könnte dies auch anders sein, da sie ja göttlich ist?! - Der sündige Mensch in seiner Befleckung und Schuld konnte also in das Heiligtum der Gegenwart Gottes nicht eintreten: Gott aber, der ein Gott der Gnade und der Barmherzigkeit ist, stieg herab bis zu dem ehernen Altar, der im Vorhof stand, um hier allen zu zeigen, daß Er die Sünde haßt, aber den Sünder liebt und daß Er ein volles Heil für ihn bereitet hat - ihm dasselbe schenkt in Seinem eingeborenen Sohn: Den, der Sünde nicht kannte, hat Gott an unserer Stelle zur Sünde gemacht, damit wir als Freigesprochene und Gerechtfertigte ein lebendiges Denkmal der in Christo rettenden und heiligenden Gerechtigkeit Gottes seien! [Lies Tit. 2,11-14; 3,3-7.]

Titus 2,11-14 -- 11 Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen 12 und züchtigt uns, daß wir sollen verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste, und züchtig, gerecht und gottselig leben in dieser Welt 13 und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unsers Heilandes, Jesu Christi, 14 der sich selbst für uns gegeben hat, auf daß er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das fleißig wäre zu guten Werken. / Titus 3,3-7 -- 3 Denn wir waren weiland auch unweise, ungehorsam, verirrt, dienend den Begierden und mancherlei Wollüsten, und wandelten in Bosheit und Neid, waren verhaßt und haßten uns untereinander. 4 Da aber erschien die Freundlichkeit und Leutseligkeit Gottes, unsers Heilandes, 5 nicht um der Werke willen der Gerechtigkeit, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit machte er uns selig durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des heiligen Geistes, 6 welchen er ausgegossen hat über uns reichlich durch Jesum Christum, unsern Heiland, 7 auf daß wir durch desselben Gnade gerecht und Erben seien des ewigen Lebens nach der Hoffnung.

So wird uns in der Stiftshütte der Weg vor Augen gestellt, den Jesus, unser herrlicher Heiland, ging. Er stieg von dem ewigen Thron Gottes herab bis zum Kreuz auf Golgatha! Er kam aus der Herrlichkeit des Himmels, um hier auf Erden arm zu werden und die Schande des Kreuzes auf Sich zu nehmen - ja, um uns die verlorenen Sünder, zu suchen und zu retten und sie als Erlöste und Geheiligte mit Sich hinaufzunehmen zum Thron Gottes, den Er um unseretwillen verlassen hatte! - '''Der Herr Jesus füllt also durch Seine Person und Sein herrliches Erlösungswerk den ganzen Raum aus, der den Thron Gottes vom Staub des Todes und Gnade bis zu dem schuldigen, verlorenen Sünder herabgestiegen - in Christus ist der verlorene Sünder begnadigt und zu einem neuen Menschen geschaffen - bis an das Herz und in die Herrlichkeit Gottes gebracht auf immerdar! (Lies 1. Petr. 1,3-7.)

1. Petrus 1,3-7 -- 3 Gelobet sei Gott und der Vater unsers HERRN Jesu Christi, der uns nach seiner Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, 4 zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das behalten wird im Himmel 5 euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereitet ist, daß sie offenbar werde zu der letzten Zeit. 6 In derselben werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wo es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, 7 auf daß euer Glaube rechtschaffen und viel köstlicher erfunden werde denn das vergängliche Gold, das durchs Feuer bewährt wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn nun offenbart wird Jesus Christus.

(Mittwoch, 7. November 1934)

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