BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 685 ( Josef gibt den Brüdern Geschenke, besonders viele für seinen Bruder Benjamin und für seinen Vater)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
F. JOSEF und wie Israel nach Ägypten kam (1. Mose 37,1 - 50,26)

35. Josef gibt den Brüdern Geschenke, besonders viele für seinen Bruder Benjamin und für seinen Vater (1. Mose 45,21-24)


1. MOSE 45,24

Also ließ er seine Brüder von sich, und sie zogen hin; und er sprach zu ihnen: Zanket nicht auf dem Wege

JAKOBUS 3,13-4,12

13 Wer ist weise und klug unter euch? Der erzeige mit seinem guten Wandel seine Werke in der Sanftmut und Weisheit. 14 Habt ihr aber bitteren Neid und Zank in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht wider die Wahrheit. 15 Das ist nicht die Weisheit, die von obenherab kommt, sondern irdisch, menschlich und teuflisch. 16 Denn wo Neid und Zank ist, da ist Unordnung und eitel böses Ding. 17 Die Weisheit von obenher ist auf's erste keusch, darnach friedsam, gelinde, läßt sich sagen, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch, ohne Heuchelei. 18 Die Frucht aber der Gerechtigkeit wird gesät im Frieden denen, die den Frieden halten. KAPITEL 4 : 1 Woher kommt Streit und Krieg unter euch? Kommt's nicht daher: aus euren Wollüsten, die da streiten in euren Gliedern? 2 Ihr seid begierig, und erlanget's damit nicht; ihr hasset und neidet, und gewinnt damit nichts; ihr streitet und krieget. Ihr habt nicht, darum daß ihr nicht bittet; 3 ihr bittet, und nehmet nicht, darum daß ihr übel bittet, nämlich dahin, daß ihr's mit euren Wollüsten verzehrt. 4 Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, daß der Welt Freundschaft Gottes Feindschaft ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. 5 Oder lasset ihr euch dünken, die Schrift sage umsonst: Der Geist, der in euch wohnt, begehrt und eifert? 6 Er gibt aber desto reichlicher Gnade. Darum sagt sie: "Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade." 7 So seid nun Gott untertänig. Widerstehet dem Teufel, so flieht er von euch; 8 nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reiniget die Hände, ihr Sünder, und macht eure Herzen keusch, ihr Wankelmütigen. 9 Seid elend und traget Leid und weinet; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. 10 Demütiget euch vor Gott, so wir er euch erhöhen. 11 Afterredet nicht untereinander, liebe Brüder. Wer seinem Bruder afterredet und richtet seinen Bruder, der afterredet dem Gesetz und richtet das Gesetz. Richtest du aber das Gesetz, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. 12 Es ist ein einiger Gesetzgeber, der kann selig machen und verdammen. Wer bist du, der du einen andern richtest?

Die Welt ist heute voll von Selbstsucht, Neid und Streit – die Menschen sind untereinander gehaßt und hassen einander. Darum ist auch so viel Unglück und Jammer, so viel Not und bitteres Herzeleid. Die Sünde hat all diese Zerrissenheit hereingebracht in die Welt. Der Teufel ist der große Hasser und Neider Gottes und der Menschen, und er hat all dieses Gift des Mißtrauens und der Lieblosigkeit ausgestreut. Dun sollte man denken, daß da, wo das Evangelium von Jesus Christus die Menschen erfaßt hat, Haß, Neid und Streit ausgeschlossen wären – wo die Liebe Gottes erkannt und geglaubt wird, da müsse alle Selbstsucht weichen. Ja, es sollte so sein! Aber es gibt – zu unserer großen Beschämung müssen wir es sagen – noch viel Zerrissenheit und Uneinigkeit unter dem Volk Gottes, noch viel Zank und Streit unter den Gläubigen. [Lies Gal. 5,13 - 6,10; vgl. dagegen Apg. 4,32-35; 9,31.]

Galater 5,13-6,10 -- 13 Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen! Allein sehet zu, daß ihr durch die Freiheit dem Fleisch nicht Raum gebet; sondern durch die Liebe diene einer dem andern. 14 Denn alle Gesetze werden in einem Wort erfüllt, in dem: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." 15 So ihr euch aber untereinander beißet und fresset, so seht zu, daß ihr nicht untereinander verzehrt werdet. 16 Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen. 17 Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist, und der Geist wider das Fleisch; dieselben sind widereinander, daß ihr nicht tut, was ihr wollt. 18 Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. 19 Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht, 20 Abgötterei, Zauberei, Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, Zank, Zwietracht, Rotten, Haß, Mord, 21 Saufen, Fressen und dergleichen, von welchen ich euch zuvor gesagt und sage noch zuvor, daß, die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. 22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit. 23 Wider solche ist das Gesetz nicht. 24 Welche aber Christo angehören, die kreuzigen ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden. 25 So wir im Geist leben, so lasset uns auch im Geist wandeln. 26 Lasset uns nicht eitler Ehre geizig sein, einander zu entrüsten und zu hassen. KAPITEL 6 : 1 Liebe Brüder, so ein Mensch etwa von einem Fehler übereilt würde, so helfet ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist ihr, die ihr geistlich seid; und sieh auf dich selbst, daß du nicht auch versucht werdest. 2 Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. 3 So aber jemand sich läßt dünken, er sei etwas, so er doch nichts ist, der betrügt sich selbst. 4 Ein jeglicher aber prüfe sein eigen Werk; und alsdann wird er an sich selber Ruhm haben und nicht an einem andern. 5 Denn ein jeglicher wird seine Last tragen. 6 Der aber unterrichtet wird mit dem Wort, der teile mit allerlei Gutes dem, der ihn unterrichtet. 7 Irrt euch nicht! Gott läßt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. 8 Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten. 9 Lasset uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten ohne Aufhören. 10 Als wir denn nun Zeit haben, so lasset uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen. / Apostelgeschichte 4,32-35 -- 32 Die Menge aber der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; auch keiner sagte von seinen Gütern, daß sie sein wären, sondern es war ihnen alles gemein. 33 Und mit großer Kraft gaben die Apostel Zeugnis von der Auferstehung des HERRN Jesu, und war große Gnade bei ihnen allen. 34 Es war auch keiner unter ihnen, der Mangel hatte; denn wie viel ihrer waren, die da Äcker oder Häuser hatten, die verkauften sie und brachten das Geld des verkauften Guts 35 und legten es zu der Apostel Füßen; und man gab einem jeglichen, was ihm not war. / Apostelgeschichte 9,31 -- 31 So hatte nun die ganze Gemeinde Frieden durch ganz Judäa und Galiläa und Samarien und baute sich und wandelte in der Furcht des HERRN und ward erfüllt mit Trost des Heiligen Geistes.

Jakobus zeigt uns in seinem ganzen Brief die Gründe und Quellen, aus denen diese tiefbedauerlichen Erscheinungen herrühren: Vornehm-sein-wollen, Hochmut, Zungensünden, Sinnlichkeit, Mangel an praktischer Reinigung im Wandel, Mangel an Buße und Demut, Hangen am Irdischen, Ungerechtigkeit gegen Untergebene, Mißachtung Hochgestellter, Ungeduld, Festhalten und Nichtbekennen geheimer Sünden, Gebetsmangel, Unaufrichtigkeit, Trägheit! O was für eine Liste von Sünden und Fehlern! Ist dein Hindernis, lieber Bruder, liebe Schwester – dein Fehler, der an der Uneinigkeit und dem Streit schuld trägt, hier auch genannt? Oh laß dich davon reinigen in der Kraft Gottes! Es ist Tatsache, wo die Gläubigen sich reinigen, da einigen sie sich auch!

Der Du noch in der letzten Nacht, da Du für uns erblaßt,
Den Deinen von der Liebe Macht ins Herz geredet hast:
Erinnere Deine kleine Schar, die sich so leicht entzweit,
Daß Deine letzte Bitte war der Deinen Einigkeit!

(Lies Joh. 17,20-23; Phil. 2,1-4.)

Johannes 17,20-23 -- 20 Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, so durch ihr Wort an mich glauben werden, 21 auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; daß auch sie in uns eins seien, auf daß die Welt glaube, du habest mich gesandt. 22 Und ich habe ihnen gegeben die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind, 23 ich in ihnen und du in mir, auf daß sie vollkommen seien in eins und die Welt erkenne, daß du mich gesandt hast und liebest sie, gleichwie du mich liebst. / Philipper 2,1-4 -- 1 Ist nun bei euch Ermahnung in Christo, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, 2 so erfüllet meine Freude, daß ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einhellig seid. 3 Nichts tut durch Zank oder eitle Ehre; sondern durch Demut achte einer den andern höher denn sich selbst, 4 und ein jeglicher sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was des andern ist.

(Montag, 18. Januar 1954)

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