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8. Wie der hübsche Joseph durch des HERRN Segen die höchste Stellung erreichte im Hause Potifars, seines Herrn (1. Mose 39,1-6)
1. MOSE 39,1-6
1 Joseph ward hinab nach Ägypten geführt; und Potiphar, ein ägyptischer Mann, des Pharao Kämmerer und Hauptmann, kaufte ihn von den Ismaeliten, die ihn hinabbrachten. 2 Und der HERR war mit Joseph, daß er ein glücklicher Mann ward; und er war in seines Herrn, des Ägypters, Hause. 3 Und sein Herr sah, daß der HERR mit ihm war; denn alles, was er tat, dazu gab der HERR Glück durch ihn. 4 Also daß er Gnade fand vor seinem Herrn und sein Diener ward. Der setzte ihn über sein Haus, und alles, was er hatte, tat er unter seine Hände. 5 Und von der Zeit an, da er ihn über sein Haus und alle seine Güter gesetzt hatte, segnete der HERR des Ägypters Haus um Josephs willen; und war eitel Segen des HERRN in allem, was er hatte, zu Hause und auf dem Felde. 6 Darum ließ er alles unter Josephs Händen, was er hatte, und nahm sich keines Dinges an, solange er ihn hatte, nur daß er aß und trank. Und Joseph war schön und hübsch von Angesicht.
1. MOSE 12,1-3
1 Und der HERR sprach zu Abram: Gehe aus deinem Vaterlande und von deiner Freundschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. 2 Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und sollst ein Segen sein. 3 Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.
Nicht nur Joseph selbst wurde gesegnet, sondern auch seine Mitmenschen durch ihn und um seinetwillen. Der Herr Jesus sagt: „Wer so an Mich glaubt wie die Schrift sagt, von dessen Leib und Leben sollen Ströme lebendigen Wassers fließen! Dies sagte Er aber von dem Geist, welche die an Ihn Glaubenden empfangen sollten.“ Ja, wahrlich, Joseph war ein Mann, der sich zunehmend erfüllen, erziehen und regieren ließ vom Heiligen Geist. Darum der wunderbare Segen auf seinem Leben und Tun. (Lies Röm. 8,12–14; Ps. 112,1–3; 147,11.)
Aus dem verachteten Sklaven war ein geschätzter Haus- und Gutsverwalter geworden. In aller Stille hatte der himmlische Erzieher Sein Werk an ihm weitergeführt. Joseph reifte heran zu einem Mann, der mit Recht auch anderen zu gebieten und mit Weisheit Großes zu verwalten imstande war. Die Schrift sagt: „Allerdings – jedes Erzogenwerden, das menschliche wie das göttliche, bedeutet für den Augenblick nicht immer nur Freude, sondern bringt auch viele Schmerzen mit sich. Hernach aber erwächst denen, die sich all die Übung und Erziehung dienen lassen, die herrliche Frucht der Wohlfahrt und des Friedens, die praktische Übereinstimmung mit dem Willen Gottes: Gerechtigkeit!“ [Lies Hebr. 12,5–11; Spr. 3,11.12; 5,7.11–14.]
Bist du täglich und stündlich bereit,
Den Geringsten und Ärmsten zu dienen?
Bist ein Segen für andre du heut?
Wenn die Sünde noch Raum in uns hat.
Sei dem Herrn darum völlig ergeben,
So gebraucht dich die göttliche Gnad’.
Mach mich zum Segen zu jeglicher Zeit!
Nimm hin mein Leben, Dir ganz ergeben,
Mach mich zum Segen für andere heut!
(Montag, 6. Juli 1953)