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11. Gott der HERR verurteilt die Frau Adams (1. Mose 3,16)
1. MOSE 3,16
16 Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären; und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, und er soll dein Herr sein.
1. PETRUS 3,1-6
1 Desgleichen sollen die Weiber ihren Männern untertan sein, auf daß auch die, so nicht glauben an das Wort, durch der Weiber Wandel ohne Wort gewonnen werden, 2 wenn sie ansehen euren keuschen Wandel in der Furcht. 3 Ihr Schmuck soll nicht auswendig sein mit Haarflechten und Goldumhängen oder Kleideranlegen, 4 sondern der verborgene Mensch des Herzens unverrückt mit sanftem und stillem Geiste; das ist köstlich vor Gott. 5 Denn also haben sich auch vorzeiten die heiligen Weiber geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und ihren Männern untertan waren, 6 wie die Sara Abraham gehorsam war und hieß ihn Herr; deren Töchter ihr geworden seid, so ihr wohltut und euch nicht laßt schüchtern machen.
Sehen wir nun den zweiten Urteilsspruch Gottes, den über Eva an. Sie hat sich vom Reiz des Irdischen anziehen und fesseln lassen. Sie hat in der Versuchungsstunde ihr gottgeordnetes Verhältnis zu ihrem Mann überschritten –hat sich nicht nur von ihm losgemacht, um der Schlange zu gehorchen, sondern dazu den Mann zur Sünde verleitet! Dafür wird sie nun gestraft mit einem manchmal ans Krankhafte grenzenden Sehnen: „Nach deinem Manne wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen.“ Unterordnung unter ihren Mann wird ihr von Gott auferlegt! [Lies Eph. 5,22-24; Kol. 3,18; Titus 2,3-5.]
Während der Mann neben seinen Familienpflichten und Familienfreuden noch viele andere Aufgaben, Bestrebungen und Interessen in seinem Beruf ins Auge zu fassen hat, ist die Frau mehr im verborgenen Lieben und Dienen in der Familie bestimmt. Doch ist ja auch ihr damit ein reiches und vielseitiges Wirken aufgetan! – Eine gewisse Überordnung des Mannes über die Frau hatte Gott allerdings schon vor dem Sündenfall vorgesehen. [Lies 1. Mose 2,21-23.]
Jetzt jedoch, da die Harmonie ihres beiderseitigen Wollens in Gott gestört ist, gestaltet sich diese Unterordnung gar manchmal zur Knechtschaft der Frau unter den Mann und zur Willkür auf seiner Seite! [Lies Eph. 5,28.33; Kol. 3,19.]
Wir wollen dabei allerdings nicht vergessen, daß es in mancher Ehe, sogar unter den Christen, auch umgekehrt gehen kann – daß ein Mann namenlos zu leiden hat unter der Herrschsucht und Willkür seiner Gattin. Welch ein Elend also häufig in den Ehen und Familien durch solche und andere Mißstände und Ungerechtigkeiten! Durch die sündentilgende Gnade Gottes jedoch und durch die heiligende Kraft des Evangeliums können und sollen diese Schwierigkeiten so überwunden werden, daß die kostbaren Segensabsichten Gottes in den Ehen und Familien Schritt für Schritt zur Geltung und Erfüllung kommen können! [Lies Luk. 1,5.6; vgl. 1. Sam. 1,4-8.]