BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose – 136 (Gott verurteilt die Frau Adams)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
B. ADAM und seine Nachkommen (1. Mose 2,4b - 5,32)

11. Gott der HERR verurteilt die Frau Adams (1. Mose 3,16)


1. MOSE 3,16

16 Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären; und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, und er soll dein Herr sein.

PSALM 119,1-6

1 Wohl denen, die ohne Tadel leben, die im Gesetz des HERRN wandeln! 2 Wohl denen, die seine Zeugnisse halten, die ihn von ganzem Herzen suchen! 3 Denn welche auf seinen Wegen wandeln, die tun kein Übel. 4 Du hast geboten, fleißig zu halten deine Befehle. 5 Oh daß mein Leben deine Rechte mit ganzem Ernst hielte! 6 Wenn ich schaue allein auf deine Gebote, so werde ich nicht zu Schanden.

Den Fluch über die Schlange hat Gott in Seinem Erbarmen zur hoffnungsvollen Verheißung für die Menschen gestaltet, ehe noch ein Strafurteil über diese selbst ergangen ist. Das zunächst ins Auge Fallende an dem Urteilsspruch ist: Fluch über die Schlange! Doch die Kehrseite bedeutet: In Aussicht gestellte Rettung und Erlösung für die Menschheit! – Adam und Eva waren Zuhörer bei dem Fluch über die Schlange. Und erst auf den so tröstlichen Gerichtsspruch über den Verführer folgt Gottes Urteilsspruch über die Verführte und Verführerin Eva. Sie hat Gottes Willen und Sein klares Gebot um eines flüchtigen Genusses willen übertreten. Eine Folge dieses Herausfallens aus der Gottesnähe soll es nun sein, daß das Frauenleben, das ursprünglich Licht und Freude, ein Teilhaben an Gottes Schöpferherrlichkeit war, jetzt Schmerzen in der Schwangerschaft und Einsatz des Lebens bei der Geburt sein soll. [Lies 1. Mose 35,16-18; 1. Sam. 4,19-21.]

1. Mose 35,16-18 -- 16 Und sie zogen von Beth-El. Und da noch ein Feld Weges war von Ephrath, da gebar Rahel. 17 Und es kam sie hart an über der Geburt. Da aber die Geburt so schwer ward, sprach die Wehmutter zu ihr: Fürchte dich nicht, denn diesen Sohn wirst du auch haben. 18 Da ihr aber die Seele ausging, daß sie sterben mußte, hieß sie ihn Ben-Oni; aber sein Vater hieß ihn Ben-Jamin. / 1. Samuel 4,19-21 -- 19 Seine Schwiegertochter aber, des Pinehas Weib, war schwanger und sollte gebären. Da sie das Gerücht hörte, daß die Lade Gottes genommen und ihr Schwiegervater und ihr Mann tot war, krümmte sie sich und gebar; denn es kam sie ihre Wehe an. 20 Und da sie jetzt starb, sprachen die Weiber, die neben ihr standen: Fürchte dich nicht, du hast einen jungen Sohn. Aber sie antwortete nicht und nahm's auch nicht zu Herzen. 21 Und sie hieß den Knaben Ikabod und sprach: Die Herrlichkeit ist dahin von Israel! weil die Lade Gottes genommen war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes.

Es ist wichtig und hochínteressant, daß schon vor dem Sündenfall ein reicher Kindersegen für Adam und Eva geplant war, den schon im Paradies hat Gott gesprochen: „Seid fruchtbar und mehret euch; bevölkert die Erde und macht sie euch untertan!“ Auch nach dem Sündenfall stellt die Schrift kühn und klar fest: „Siehe, ein Erbteil des Herrn sind Söhne, eine Belohnung ist die Leibesfrucht!“ [Psalm 138,3; vgl. Psalm 128,1-6.]

Psalm 138,3 -- 3 Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft. / Psalm 128,1-6 -- 1 Ein Lied im höhern Chor. Wohl dem, der den HERRN fürchtet und auf seinen Wegen geht! 2 Du wirst dich nähren deiner Hände arbeit; wohl dir, du hast es gut. 3 Dein Weib wird sein wie ein fruchtbarer Weinstock drinnen in deinem Hause, deine Kinder wie Ölzweige um deinen Tisch her. 4 Siehe, also wird gesegnet der Mann, der den HERRN fürchtet. 5 Der HERR wird dich segnen aus Zion, daß du sehest das Glück Jerusalems dein Leben lang 6 und sehest deiner Kinder Kinder. Friede über Israel!

Daß die Frau Mutter wird, ist Gottes ursprünglicher Segenswille; aber Strafe ist’s, dass sie fortan Kinder nur zur Welt bringen kann unter Wehen und Nöten, die häufig ihr und des Kindes Leben bedrohen. [Lies Psalm 48,6; Jes. 13,8; Joh. 16,21.]

Psalm 48,7 -- 7 Zittern ist sie daselbst angekommen, Angst wie eine Gebärerin. / Jesaja 13,8 -- 8 Schrecken, Angst und Schmerzen wird sie ankommen; es wird ihnen bange sein wie einer Gebärerin; einer wird sich vor dem andern entsetzen; feuerrot werden ihre Angesichter sein. / Johannes 16,21 -- 21 Ein Weib, wenn sie gebiert, so hat sie Traurigkeit; denn ihre Stunde ist gekommen. Wenn sie aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Angst um der Freude willen, daß der Mensch zur Welt geboren ist.

Eine gottesfürchtige Mutter sucht sich denselben nicht auf sündhafte Weise zu entziehen, sondern beugt sich demütig unter das göttliche Urteil und erlangt auch den gnädigen Segen, den Gott ihr verheißt. Sie tröstet sich ihres herrlichen Gottes, der auch ihre Not kennt und keins ihrer Gebete dahinfallen lässt. [Lies Psalm 138,3; 18,6; 34,4-6.]

Psalm 138,3 -- 3 Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft. / Psalm 18,6 -- 6 Der Hölle Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich. / Psalm 34,5-7 -- 5 Da ich den HERRN suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht. 6 Welche auf ihn sehen, die werden erquickt, und ihr Angesicht wird nicht zu Schanden. 7 Da dieser Elende rief, hörte der HERR und half ihm aus allen seinen Nöten.

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Zuletzt geändert am 19.09.2013 10:27 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)