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C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
38. Was Priestern von den Opfern gehört. (4. Mose 18,8-19)
d) Alle Erstlingsgaben, alle Erstlinge und alles Gebannte gehört den Priestern. (4. Mose 18,12-14) 4. Mose 18,12.1312 Alles beste Öl und alles Beste vom Most und Korn, nämlich ihre Erstlinge, die sie dem HERRN geben, habe ich dir gegeben. 13 Die erste Frucht, die sie dem HERRN bringen von allem, was in ihrem Lande ist, soll dein sein; wer rein ist in deinem Hause, soll davon essen 5. Mose 18,1-51 Die Priester, die Leviten des ganzen Stammes Levi, sollen nicht Teil noch Erbe haben mit Israel. Die Opfer des HERRN und sein Erbteil sollen sie essen. 2 Darum sollen sie kein Erbe unter ihren Brüdern haben, daß der HERR ihr Erbe ist, wie er ihnen geredet hat. 3 Das soll aber das Recht der Priester sein an dem Volk, an denen, die da opfern, es sei Ochse oder Schaf, daß man dem Priester gebe den Arm und beide Kinnbacken und den Wanst 4 und die Erstlinge deines Korns, deines Mostes und deines Öls und die Erstlinge von der Schur deiner Schafe. 5 Denn der HERR, dein Gott, hat ihn erwählt aus allen deinen Stämmen, daß er stehe am Dienst im Namen des HERRN, er und seine Söhne ewiglich. Hier haben wir in Wahrheit ein königliches Teil, bestimmt für alle diejenigen, welche Gottes Priester sind. Sie sollten das Allerbeste haben, ja, das Erste von allem, was das Land des Herrn hervorbrachte. Welch bevorzugten Platz vor allen Völkern hatte Gott Seinem Volke Israel eingeräumt; sie sollten ursprünglich alle Priester vor Gott sein, unmittelbar unter Seiner Leitung stehen und ebenso unmittelbar unter Seiner Segnung. (Lies 2. Mos. 19,5.6; 5. Mos. 32,8-14.) ''' 2. Mose 19,5.6 -- 5 Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. 6 Und ihr sollt mir ein priesterlich Königreich und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Kindern Israel sagen sollst. 5. Mose 32,8-14 -- 8 Da der Allerhöchste die Völker zerteilte und zerstreute der Menschen Kinder, da setzte er die Grenzen der Völker nach der Zahl der Kinder Israel. 9 Denn des HERRN Teil ist sein Volk, Jakob ist sein Erbe. 10 Er fand ihn in der Wüste, in der dürren Einöde, da es heult. Er umfing ihn und hatte acht auf ihn; er behütete ihn wie seinen Augapfel. 11 Wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt, breitete er seine Fittiche aus und nahm ihn und trug ihn auf seinen Flügeln. 12 Der HERR allein leitete ihn, und kein fremder Gott war mit ihm. 13 Er ließ ihn hoch herfahren auf Erden und nährte ihn mit den Früchten des Feldes und ließ ihn Honig saugen aus den Felsen und Öl aus den harten Steinen, 14 Butter von den Kühen und Milch von den Schafen samt dem Fetten von den Lämmern und feiste Widder und Böcke mit fetten Nieren und Weizen und tränkte ihn mit gutem Traubenblut.
„Fülle von Freuden ist vor Seinem Angesicht, Lieblichkeiten in Seiner Rechten immerdar.“''' - Aber selbst das eigentliche Priestergeschlecht, die Söhne Aarons, wie schnell haben sie durch Mangel an Hingebung und Gehorsam ihre überaus hohen Segnungen eingebüßt. [Lies Jes. 28,7; Jer. 2,8.26-28; 5,30.31.] Jesaja 28,7 -- Aber auch diese sind vom Wein toll geworden und taumeln von starkem Getränk. Beide, Priester und Propheten, sind toll von starkem Getränk, sind in Wein ersoffen und taumeln von starkem Getränk; sie sind toll beim Weissagen und wanken beim Rechtsprechen. Jeremia 2,8.26-28 -- 8 Die Priester gedachten nicht: Wo ist der HERR? und die das Gesetz treiben, achteten mein nicht, und die Hirten führten die Leute von mir, und die Propheten weissagten durch Baal und hingen an den unnützen Götzen. ... 26 Wie ein Dieb zu Schanden wird, wenn er ergriffen wird, also wird das Haus Israel zu Schanden werden samt ihren Königen, Fürsten, Priestern und Propheten, 27 die zum Holz sagen: Du bist mein Vater, und zum Stein: Du hast mich gezeugt. Denn sie kehren mir den Rücken zu und nicht das Angesicht. Aber wenn die Not hergeht, sprechen sie: Auf, und hilf uns! 28 Wo sind aber dann deine Götter, die du dir gemacht hast? Heiße sie aufstehen; laß sehen, ob sie dir helfen können in deiner Not! Denn so manche Stadt, so manchen Gott hast du, Juda. Jeremia 5,30.31 -- 30 Es steht greulich und schrecklich im Lande. 31 Die Propheten weissagen falsch, und die Priester herrschen in ihrem Amt, und mein Volk hat's gern also. Wie will es euch zuletzt darob gehen?
Und Gottes Priester heute? Ach, viele, viele, denen man die Gotteskindschaft nicht absprechen kann, verstehen und glauben gar nicht ihre hohe Berufung und Segnung! Und doch: „Gott hat uns errettet und berufen mit heiligem Ruf - nicht nach unseren Werken, sondern nach Seinem eigenen Vorsatz und der Gnade, die uns in Christo Jesu vor den Zeitaltern der Zeitalter gegeben, jetzt aber geoffenbart worden ist durch die Erscheinung unseres Heilandes Jesu Christi!“ (Lies Röm. 8,28-30; 9,23.24; Eph. 1,3-6.) Römer 8,28-30 -- 28 Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. 29 Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch verordnet, daß sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines Sohnes, auf daß derselbe der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. 30 Welche er aber verordnet hat, die hat er auch berufen; welche er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht, welche er aber hat gerecht gemacht, die hat er auch herrlich gemacht. Römer 9,23.24 -- 23 auf daß er kundtäte den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er bereitet hat zur Herrlichkeit, 24 welche er berufen hat, nämlich uns, nicht allein aus den Juden sondern auch aus den Heiden. Epheser 1,3-6 -- 3 Gelobet sei Gott und der Vater unsers HERRN Jesu Christi, der uns gesegnet hat mit allerlei geistlichem Segen in himmlischen Gütern durch Christum; 4 wie er uns denn erwählt hat durch denselben, ehe der Welt Grund gelegt war, daß wir sollten sein heilig und unsträflich vor ihm in der Liebe; 5 und hat uns verordnet zur Kindschaft gegen sich selbst durch Jesum Christum nach dem Wohlgefallen seines Willens, 6 zu Lob seiner herrlichen Gnade, durch welche er uns hat angenehm gemacht in dem Geliebten
Als zum königlich-priesterlichen Geschlecht Jesu Christi gehörend, sind wir seit unserer Bekehrung versetzt in das heilige und gesegnete Land der Gemeinschaft mit Gott. O, wie reich können wir in diesem Lande sein! Jesus sagt: „Wer zu Mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an Mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten! … Ich bin gekommen, auf daß sie das Leben haben und es in Überfluß haben!“ Leben und volle Genüge - Leben und Überfluß! „Der Herr ist mein Hirte … Er weidet mich auf grüner Aue, Er führt mich zu stillen Wassern, Er erquickt meine Seele. … Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde, Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt; mein Becher fließt über!“ - Eine Bedingung aber ist da, wenn wir unser priesterliches Teil genießen wollen: Wirkliches Geschiedensein von Welt und Sünde und Eigenleben, wirklicher Glaube an Gottes Liebe und Gottes Reichtum, wirklicher, freudiger Gehorsam gegen Sein Wort und Seinen Geist: „O, daß Mein Volk auf Mich gehört, daß Israel in Meinen Wegen gewandelt hätte! Bald würde Ich ihre Feinde gebeugt und Meine Hand gewendet haben gegen ihre Bedränger. Die Hasser des Herrn würden sich Ihm mit Schmeichelei unterworfen haben und ihre Zeit würde ewig gewesen sein! Und mit dem Fett des Weizens würde Ich sie gespeist und mit Honig aus dem Felsen würde Ich dich gesättigt haben!“ (Lies Ps. 81,8-16; Jes. 48,17-19; Jer. 31,11-14.) Psalm 81,8-16 -- 8 Da du mich in der Not anriefst, half ich dir aus; ich erhörte dich, da dich das Wetter überfiel, und versuchte dich am Haderwasser. (Sela.) 9 Höre, mein Volk, ich will unter dir zeugen; Israel, du sollst mich hören, 10 daß unter dir kein anderer Gott sei und du keinen fremden Gott anbetest. 11 Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat: Tue deinen Mund weit auf, laß mich ihn füllen! 12 Aber mein Volk gehorcht nicht meiner Stimme, und Israel will mich nicht. 13 So habe ich sie gelassen in ihres Herzens Dünkel, daß sie wandeln nach ihrem Rat. 14 Wollte mein Volk mir gehorsam sein und Israel auf meinem Wege gehen, 15 so wollte ich ihre Feinde bald dämpfen und meine Hand über ihre Widersacher wenden, 16 und denen, die den HERRN hassen, müßte es wider sie fehlen; ihre Zeit aber würde ewiglich währen Jesaja 48,17-19 -- 17 So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige in Israel: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was nützlich ist, und leitet dich auf dem Wege, den du gehst. 18 O daß du auf meine Gebote merktest, so würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom, und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen; 19 und dein Same würde sein wie Sand, und die Sprossen deines Leibes wie Sandkörner; sein Name würde nicht ausgerottet noch vertilgt vor mir. Jeremia 31,11-14 -- 11 Denn der HERR wird Jakob erlösen und von der Hand des Mächtigen erretten. 12 Und sie werden kommen und auf der Höhe Zion jauchzen und werden zu den Gaben des HERRN laufen, zum Getreide, Most, Öl, und jungen Schafen und Ochsen, daß ihre Seele wird sein wie ein wasserreicher Garten und sie nicht mehr bekümmert sein sollen. 13 Alsdann werden auch die Jungfrauen fröhlich am Reigen sein, dazu die junge Mannschaft und die Alten miteinander. Denn ich will ihr Trauern in Freude verkehren und sie trösten und sie erfreuen nach ihrer Betrübnis. 14 Und ich will der Priester Herz voller Freude machen, und mein Volk soll meiner Gaben die Fülle haben, spricht der HERR.
Ja, „die unausforschlichen Reichtümer Christi“ sind für uns da; aber wie viele Priester Gottes sind im geistlichen Leben bettelarm. Warum? Sie gehen achtlos vorbei an den Kostbarkeiten ihres Glaubens, sie hören nicht auf die Stimme ihres guten Hirten, der sie auf die gute Weide lockt, sie verscherzen ihre Gnade durch Leichtfertigkeit und Oberflächlichkeit - sie betrüben und dämpfen den Heiligen Geist durch viel Sünde! (Donnerstag 6. Mai 1926) |