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C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
7. Das Volk wollte Josua und Kaleb steinigen, aber der HERR erschien in Herrlichkeit und wollte das Volk mit Pest schlagen. (4. Mose 14,10-12)
4. Mose 14,10-1210 Da sprach das ganze Volk, man sollte sie steinigen. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN in der Hütte des Stifts allen Kindern Israel. 11 Und der HERR sprach zu Mose: Wie lange lästert mich dies Volk? und wie lange wollen sie nicht an mich glauben durch allerlei Zeichen, die ich unter ihnen getan habe? 12 So will ich sie mit Pestilenz schlagen und vertilgen und dich zu einem größeren und mächtigeren Volk machen, denn dies ist. In diesem Augenblick erschien - wie schon manches Mal (2. Mos. 16,7.10; 4. Mos. 12,1-4) - die machtvolle Herrlichkeit Jehovas; ein heller, erschreckender Lichtglanz erstrahlte vor dem Zelte der Zusammenkunft. 2. Mose 16,7.10-- 7 und des Morgens werdet ihr des HERRN Herrlichkeit sehen; denn er hat euer Murren wider den HERRN gehört. Was sind wir, daß ihr wider uns murrt? ... 10 Und da Aaron also redete zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, wandten sie sich gegen die Wüste; und siehe, die Herrlichkeit des HERRN erschien in einer Wolke./ 4. Mose 12,1-4 -- 1 Und Mirjam und Aaron redeten wider Mose um seines Weibes willen, der Mohrin, die er genommen hatte, darum daß er eine Mohrin zum Weibe genommen hatte, 2 und sprachen: Redet denn der HERR allein durch Mose? Redet er nicht auch durch uns? Und der HERR hörte es. 3 Aber Mose war ein sehr geplagter Mensch über alle Menschen auf Erden. 4 Und plötzlich sprach der HERR zu Mose und zu Aaron und zu Mirjam: Geht heraus, ihr drei, zu der Hütte des Stifts. Und sie gingen alle drei heraus.
In heiligem Zorn spricht Gott: „Wie lange will Mich dieses Volk verachten - wie lange wollen sie Mir nicht vertrauen bei all den Zeichen, die Ich in ihrer Mitte getan habe?“ Gottes Langmut ist groß, aber sie hat auch ihre Grenze! Und diese ist jetzt erreicht! Jehova will nun das Volk um seines Unglaubens und seiner Auflehnung willen vertilgen - den Mose dagegen persönlich ehren, indem Er ihn und sein Haus zum erwählten Volke macht, größer und stärker, als Israel je gewesen ist. Wenn Mose irgendwie selbstsüchtig oder ehrgeizig gewesen wäre - welch ein Weg hätte sich ihm hier aufgetan zu persönlicher Größe und Macht. Aber Gott kannte Seinen treuen Knecht, der stets nur auf Seine, des Herrn, Ehre bedacht war und der auch das wankelmütige, untreue Israel liebte, weil es Gottes Volk war. Wie schon einmal am Horeb, als Israel sich durch das goldene Kalb so schwer versündigt hatte (2. Mos. 32 - 34,10), trat Mose auch hier in den Riß. Viel lieber wollte er selbst vertilgt und ausgelöscht werden, als daß Israel unterging und der Gott Israels der Verachtung der Welt preisgegeben wurde! - Was vermag doch ein treuer, selbstloser, Gott und Seiner Ehre völlig ergebener Mensch und Beter! - In Zeiten, da Untreue und Abfall unter Gottes Volk überhand nehmen, sucht Gott besonders nach kraftvollen, selbstlosen, aufopfernden Fürbittern. Wer unter uns will dafür sorgen, daß der Herr nicht klagen müsse, wie in den Tagen Hesekiels: „Ich suchte einen Mann unter ihnen, der die Mauer zumauern und vor Mir in den Riß treten möchte für das Land, auf daß Ich es nicht verderbte. Aber Ich fand keinen!“ (Hes. 22,30.) (Samstag 17. März 1923) |