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C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
8. Mose sprach zum HERRN, dass er in diesem Fall als unfähiger Verlierer vor Ägyptern und Kanaanäern dastehen würde. (4. Mose 14,13-16)
4. Mose 14,13-1613 Mose aber sprach zu dem HERRN: So werden's die Ägypter hören; denn du hast dies Volk mit deiner Kraft mitten aus ihnen geführt. 14 Und man wird es sagen zu den Einwohnern dieses Landes, die da gehört haben, daß du, HERR, unter diesem Volk seist, daß du von Angesicht gesehen werdest und deine Wolke stehe über ihnen und du, HERR, gehest vor ihnen her in der Wolkensäule des Tages und Feuersäule des Nachts. 15 Würdest du nun dies Volk töten, wie einen Mann, so würden die Heiden sagen, die solch Gerücht von dir hören, und sprechen: 16 Der HERR konnte mitnichten dies Volk in das Land bringen, das er ihnen geschworen hatte; darum hat er sie geschlachtet in der Wüste. Psalm 106,23Und er sprach, er wolle sie vertilgen, wo nicht Mose, sein Auserwählter, in den Riß getreten wäre vor ihm, seinen Grimm abzuwenden, auf daß er sie nicht gar verderbte. Mose fällt gleichsam dem Herrn in den bereits zum Gericht erhobenen Arm. Er führt Ihm vor Augen, daß die Kunde von einer Vernichtung Israels in der Wüste die Ehre und das Ansehen Gottes bei den Heiden aufs schwerste schädigen würde. Sowohl die Ägypter, von welchen Israel ausgezogen war, als auch die Kananiter, deren Land Israel einnehmen sollte - ja, alle umwohnenden Völker (Philister, Edomiter, Moabiter u. a.) würden den Gott Israels verachten - würden gar nicht mehr glauben, daß Er sei, wenn Israel das ihm gesteckte Ziel, die Segnung in Kanaan, nicht erreichte! Hatten doch alle von Jehovas Macht und Wunderzeichen gehört, mit denen Er Sein Bundesvolk aus der Sklaverei gerettet und in der Wüste geführt und versorgt hatte. (Lies 2. Mos. 15,11-16!) 2. Mose 15,11-16-- 11 HERR, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, der so mächtig, heilig, schrecklich, löblich und wundertätig sei? 12 Da du deine rechte Hand ausrecktest, verschlang sie die Erde. 13 Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und du hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung. 14 Da das die Völker hörten, erbebten sie; Angst kam die Philister an; 15 da erschraken die Fürsten Edoms; Zittern kam die Gewaltigen Moabs an; alle Einwohner Kanaans wurden feig. 16 Es fällt auf sie Erschrecken und Furcht durch deinen großen Arm, daß sie erstarren wie die Steine, bis dein Volk, HERR, hindurchkomme, das du erworben hast.
Gottes Ehre, Gottes Ruf in der ganzen Welt stand auf dem Spiel, wenn Er Israel nicht in das Land der Verheißung brachte!*) (Vgl. 5. Mos. 32,26.27; Jos. 7,4-9.) 5. Mose 32,26.27-- 26 Ich wollte sagen: "Wo sind sie? ich werde ihr Gedächtnis aufheben unter den Menschen", 27 wenn ich nicht den Zorn der Feinde scheute, daß nicht ihre Feinde stolz würden und möchten sagen: Unsre Macht ist hoch, und der HERR hat nicht solches alles getan./ Josua 7,4-9 -- 4 Also zogen hinauf des Volks bei dreitausend Mann, und sie flohen vor den Männern zu Ai. 5 Und die von Ai schlugen ihrer bei sechsunddreißig Mann und jagten sie vor dem Tor bis gen Sabarim und schlugen sie den Weg herab. Da ward dem Volk das Herz verzagt und ward zu Wasser. 6 Josua aber zerriß seine Kleider und fiel auf sein Angesicht zur Erde vor der Lade des HERRN bis auf den Abend samt den Ältesten Israels, und sie warfen Staub auf ihre Häupter. 7 Und Josua sprach: Ach Herr, HERR, warum hast du dies Volk über den Jordan geführt, daß du uns in die Hände der Amoriter gäbest, uns umzubringen? O, daß wir's uns hätten gefallen lassen, jenseit des Jordans zu bleiben! 8 Ach, mein HERR, was soll ich sagen, weil Israel seinen Feinden den Rücken kehrt? 9 Wenn das die Kanaaniter und alle Einwohner des Landes hören, so werden sie uns umbringen und auch unsern Namen ausrotten von der Erde. Was willst du denn für deinen großen Namen tun?
Das legte der treue und kluge Knecht Mose seinem hohen Herrn nahe. - Wir sehen, wie freimütig ein lauteres, dem Herrn hingegebenes Herz vor Ihm stehen und reden darf! - Auch wir werden aufgefordert, „mit Freimütigkeit hinzuzutreten zu dem Thron der Gnade“. Und das wollen wir tun - nicht nur, um für uns selbst Gnade und Hilfe zu empfangen, sondern auch das höhere Vorrecht zu üben, für Andere als priesterliche Fürbitter immer wieder bei Gott einzutreten, besonders für Gottes Volk und Werk! (Lies 1. Tim. 2,1.2; Eph. 3,14-21.) 1. Timotheus 2,1.2-- 1 So ermahne ich euch nun, daß man vor allen Dingen zuerst tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, 2 für die Könige und alle Obrigkeit, auf daß wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit./ Epheser 3,14-21 -- 14 Derhalben beuge ich meine Kniee vor dem Vater unseres HERRN Jesu Christi, 15 der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, 16 daß er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, 17 daß Christus wohne durch den Glauben in euren Herzen und ihr durch die Liebe eingewurzelt und gegründet werdet, 18 auf daß ihr begreifen möget mit allen Heiligen, welches da sei die Breite und die Länge und die Tiefe und die Höhe; 19 auch erkennen die Liebe Christi, die doch alle Erkenntnis übertrifft, auf daß ihr erfüllt werdet mit allerlei Gottesfülle. 20 Dem aber, der überschwenglich tun kann über alles, das wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die da in uns wirkt, 21 dem sei Ehre in der Gemeinde, die in Christo Jesu ist, zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Unser heutiger Abschnitt lehrt uns verstehen, was es heißt, wenn in der Schrift so häufig der Ausdruck wiederkehrt: „Um Seines Namens willen“. (Lies z. B. 1. Sam. 12,22; Ps. 23,3; 31,4; 79,9 u. v. a.) 1. Samuel 12,22-- Aber der HERR verläßt sein Volk nicht um seines großen Namens willen; denn es hat dem HERRN gefallen, euch ihm selbst zum Volk zu machen./ Psalm 23,3 -- Er erquicket meine Seele; er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. / Psalm 31,4 -- Denn du bist mein Fels und meine Burg, und um deines Namens willen wolltest du mich leiten und führen./ Psalm 79,9 -- Hilf du uns, Gott, unser Helfer, um deines Namens Ehre willen; errette uns und vergib uns unsre Sünden um deines Namens willen!
Des Herrn Name und Ehre ist eng verknüpft mit dem Leben und Wandel Seines Volkes auf Erden. „Um Seines Namens willen“, d. h. um zu beweisen, daß Er wirklich der Treue, Barmherzige, Allmächtige, Heilige usw. ist, handelt Er dementsprechend mit denen, die sich nach Seinem Namen nennen! *) Um dieser Seiner Ehre willen hat Gott in späterer Zeit Israel auch nicht in der Verbannung untergehen lassen! (Jes. 48,9-11; 52,5 u. a.)
Jesaja 48,9-11-- 9 Um meines Namens willen bin ich geduldig, und um meines Ruhms willen will ich mich dir zugut enthalten, daß du nicht ausgerottet werdest. 10 Siehe ich will dich läutern, aber nicht wie Silber; sondern ich will dich auserwählt machen im Ofen des Elends 11 Um meinetwillen, ja um meinetwillen will ich's tun, daß ich nicht gelästert werde; denn ich will meine Ehre keinem andern lassen / Jesaja 52,5 -- Aber wie tut man mir jetzt allhier! spricht der HERR. Mein Volk wird umsonst hingerafft; seine Herrscher machen eitel Heulen, spricht der HERR, und mein Name wird immer täglich gelästert.
(Sonntag 18. März 1923) |