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C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
3. Die Kundschafter berichteten vom Reichtum Kanaans, warnten aber vor der Stärke der Einwohner. (4. Mose 13,26-33)
4. Mose 13,26-3326 gingen hin und kamen zu Mose und Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel in die Wüste Pharan gen Kades und sagten ihnen wieder und der ganzen Gemeinde, wie es stände, und ließen sie die Früchte des Landes sehen. 27 Und erzählten ihnen und sprachen: Wir sind in das Land gekommen, dahin ihr uns sandtet, darin Milch und Honig fließt, und dies ist seine Frucht; 28 nur, daß starkes Volk darin wohnt und sehr große und feste Städte sind; und wir sahen auch Enaks Kinder daselbst. 29 So wohnen die Amalekiter im Lande gegen Mittag, die Hethiter und Jebusiter und Amoriter wohnen auf dem Gebirge, die Kanaaniter aber wohnen am Meer und um den Jordan. 30 Kaleb aber stillte das Volk gegen Mose und sprach: Laßt uns hinaufziehen und das Land einnehmen; denn wir können es überwältigen. 31 Aber die Männer, die mit ihm waren hinaufgezogen, sprachen: Wir vermögen nicht hinaufzuziehen gegen das Volk; denn sie sind uns zu stark, 32 und machten dem Lande, das sie erkundet hatten, ein böses Geschrei unter den Kindern Israel und sprachen: Das Land, dadurch wir gegangen sind, es zu erkunden, frißt seine Einwohner, und alles Volk, das wir darin sahen, sind Leute von großer Länge. 33 Wir sahen auch Riesen daselbst, Enaks Kinder von den Riesen; und wir waren vor unsern Augen wie Heuschrecken, und also waren wir auch vor ihren Augen. In feierlicher Gemeindeversammlung erstatten die Kundschafter Bericht. Zunächst bestätigen sie alle zwölf, daß sie Gottes Aussage und Zusage betreffs des Reichtums und der Fruchtbarkeit des verheißenen Landes buchstäblich bestätigt gefunden haben: „Wirklich, das Land fließt von Milch und Honig“, müssen sie sagen, wie Gott es schon bei der Berufung Moses ihm und dem Volke gesagt hatte! (Vgl. 2. Mos. 3,8.17.) 2. Mose 3,8.17 -- 8 und bin herniedergefahren, daß ich sie errette von der Ägypter Hand und sie ausführe aus diesem Lande in ein gutes und weites Land, in ein Land, darin Milch und Honig fließt, an den Ort der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter. ... 17 und habe gesagt: ich will euch aus dem Elend Ägyptens führen in das Land der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, in das Land, darin Milch und Honig fließt.
Und aus den mitgebrachten Früchten konnte das letztere mit eigenen Augen etwas von dem Reichtum des Landes sehen. O daß die Menschen - daß wir es doch immer glaubten, daß alles, was Gott sagt, tatsächlich so ist. Er erfüllt alle Seine Zusagen aufs pünktlichste und herrlichste! „Des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was Er zusagt, das hält Er gewiß.“ Glaubst du das? - Unter den Kundschaftern stellt sich nun ein großer Unterschied heraus. Nur zwei von ihnen waren Männer des Glaubens und der Treue gegen Gott, Kaleb und Josua. Die übrigen, so begabt und klug sie sein mochten, urteilen nach eigenem Sinn und eigener Meinung. Der Glaubensgehorsam und das Vertrauen zu der Treue und Macht Gottes fehlt bei ihnen! Und so blicken sie auf die allerdings ernsten Hindernisse und Schwierigkeiten, welche der Besitznahme des Landes im Wege zu stehen scheinen, und machen das Herz des Volkes verzagt, statt es im Glaubensmut zu bestärken. Es ist schon eine schlimme Sünde gegen den treuen Gott, wenn jemand in seinem eigenen Herzen verzagt und kleingläubig ist. Aber eine viel größere Verantwortung und Schuld ladet derjenige auf sich, welcher andere in den eigenen Unglauben hineinzieht - andere verzagt und glaubenslos macht - vielleicht das schwache Fünklein ihres Mutes und Vertrauens auslöscht! (Lies 4. Mos. 32,7-11; Matth. 23,13; Mark. 9,42.) 4. Mose 32,7-11 -- 7 Warum macht ihr der Kinder Israel Herzen abwendig, daß sie nicht hinüberziehen in das Land, das ihnen der HERR geben wird? 8 Also taten auch eure Väter, da ich sie aussandte von Kades-Barnea, das Land zu schauen; 9 und da sie hinaufgekommen waren bis an den Bach Eskol und sahen das Land, machten sie das Herz der Kinder Israel abwendig, daß sie nicht in das Land wollten, das ihnen der HERR geben wollte. 10 Und des HERRN Zorn ergrimmte zur selben Zeit, und er schwur und sprach: 11 Diese Leute, die aus Ägypten gezogen sind, von zwanzig Jahren und darüber sollen wahrlich das Land nicht sehen, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe, darum daß sie mir nicht treulich nachgefolgt sind;/ Matthäus 23,13 -- Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließet vor den Menschen! Ihr kommt nicht hinein, und die hinein wollen, laßt ihr nicht hineingehen./ Markus 9,42 -- Und wer der Kleinen einen ärgert, die an mich glauben, dem wäre es besser, daß ihm ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde.
Dies geschieht sehr vielfach unter den Gotteskindern. Nur wer selbst im lebendigen, freudigen Glauben steht, kann anderen zum Glauben helfen! Kleinglaube und Unglaube wirken schädlich und ansteckend auf andere. (Lies 4. Mos. 14,1-4!) 4. Mose 14,1-4 -- 1 Da fuhr die ganze Gemeinde auf und schrie, und das Volk weinte die Nacht. 2 Und alle Kinder Israel murrten wider Mose und Aaron, und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Ach, daß wir in Ägyptenland gestorben wären oder noch stürben in dieser Wüste! 3 Warum führt uns der HERR in dies Land, daß wir durchs Schwert fallen und unsere Weiber und unsere Kinder ein Raub werden? Ist's nicht besser, wir ziehen wieder nach Ägypten? 4 Und einer sprach zu dem andern: Laßt uns einen Hauptmann aufwerfen und wieder nach Ägypten ziehen!
Wer Gott und Seinem Worte nicht glaubt, versündigt sich aufs schwerste! „Sehet zu, Brüder, daß nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens sei!“ (Hebr. 3,12.) Hebräer 3,12 -- Sehet zu, liebe Brüder, daß nicht jemand unter euch ein arges, ungläubiges Herz habe, das da abtrete von dem lebendigen Gott;
(Donnerstag 8. März 1923) |