BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1953
April 1953

Dienstag, 7. April 1953


1. Mose 37,1.2; Jakobus 3,1-18

Bei den meisten Gläubigen bedarf es einer langen und ernsten Erziehung Gottes, ehe sie die Verantwortung verstehen, die sie für all ihre Worte tragen! Bei manchen ist es die angeborene Schwatzhaftigkeit, welche überwunden werden muß! Dem natürlichen Menschen wird das Schweigen oder wenigstens das sparsam sein mit Worten schwer. Und doch sagt die Schrift: „Sei nicht vorschnell mit deinem Munde, und dein Herz eile nicht, ein Wort vor Gott hervorzubringen; denn Gott ist im Himmel und du bist auf der Erde. Darum laß deiner Worte wenige sein!“ [Lies Spr. 10,8.18–20; Ps. 141.3; 1. Petr. 3,10.] Auch die Neigung, Neuigkeiten zu hören und weiterzutragen, liegt dem natürlichen Menschen nahe! Doch sollte solche Neuigkeitskrämerei bei Kindern Gottes nicht gefunden werden; sie gehört zu den Charakterzügen der Weltkinder, denn sie fördert den Geist der Alltäglichkeit, welcher nach unten zieht – vom Herrn weg, in das Wesen des alten Menschen! O möchten wir doch lieber begierig sein nach neuen Lichtstrahlen aus Gottes Wort und nach neuen Unterweisungen des Heiligen Geistes! Wieviel Kostbares hat der Herr doch noch für uns bereit. – Das Reden hinter dem Rücken ist wirklich „eine Pest, die im Finstern schleicht, und eine Seuche, die am Mittag verwüstet.“ Wieviel Jammer und Herzeleid, wie viel Unglück und Zerrissenheit ist dadurch schon in die Gemeinde des Herrn hineingetragen worden, und unberechenbarer Schaden wurde angerichtet! Da fliegen unsichtbare Pfeile, die tödliche Wunden bringen, welche ins Herz treffen. Unter gläubigen Christen erwartet man mit Recht durchaus andere Gesprächsgegenstände! Bist du vielleicht auf diesem Gebiet ein Schuldiger? Es ist wohl höchste Zeit, daß wir uns in dieser Hinsicht selbst gründlich prüfen. Gläubige werden in ihrem praktischen Leben nicht eher zu Kraft und Sieg gelangen, bis sie sich nicht auch von diesen Sünden gereinigt haben! [Lies Spr. 4,23–27; Ps. 101,5–8.]

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