BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1953
Januar 1953

Dienstag, 20. Januar 1953


5. Mose 15,9-11; 1. Chronik 28,1-9

Im Anschluß an unsere gestrige Betrachtung möchte ich hier erzählen, wie es einer lieben Jüngerin Jesu ging. Sie war gerade dabei, das Essen zu bereiten; doch ihr Herz war sehr beschäftigt mit dem Herrn und Seinem Wort! Da vernahm sie in ihrem Inneren plötzlich die Worte: „Bringt den Zehnten ganz in Mein Haus!“ Ihr war dies Wort noch unbekannt, und sie ging schnell hinüber zu einer gläubigen Frau und fragte sie, was dies Wort zu bedeuten habe. Diese, eine treue Dienerin des Herrn, erklärte ihr, der Herr erwarte, daß wir von unserem ganzen Einkommen – von allem, was wir empfangen – den zehnten Teil sogleich absondern und für des Herrn Sache geben, für Sein Reich verwenden! – Tief beeindruckt von diesem Erleben setzte sie die empfangene Unterweisung sofort in die Tat um und führte dies auch weiterhin, selbst in Notzeiten, in ihrem Haushalte durch. Von allem was sie empfing, gab sie dem Herrn zuerst den zehnten Teil ab, ehe sie das weitere für die eigenen Bedürfnisse verwendete. So erlebte sie in ihrem ganzen Leben bis ins Kleinste den sichtlichen Segen, das auf ihren täglichen Geschäften lag, und so kann sie bis heute immer wieder bekennen: „Wir haben nie Mangel gehabt!“ (Lies 5. Mose 26,1–15; Spr. 19,17.)

Unser großer Herr wäre ja reich und mächtig genug, Seine Sache ohne unsere Hilfe durchzuführen. Und es ist nur eine Gnade und ein Vorrecht, daß Er uns mit dieser Aufforderung, den Zehnten zu geben, hineinzieht in Seine Angelegenheiten und teilhaben läßt an Seinem Königreich. – Der Herr will uns die rechten Begriffe schenken hinsichtlich des Gebens: Wir müssen nicht geben, sondern wir dürfen geben – geben für die Armen, geben für das Reich Gottes! Der Herr Selbst will uns leiten darin und uns die Freudigkeit des Gebens erhalten: „Einen fröhliche Geber hat Gott lieb!“ [Lies 2. Kor. 8,1–5; 9,6–11.]

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